Nachschlag für Kultur

29. Juni 2018. Noch einmal ist der Bundeshaushalt für Kultur und Medien in diesem Jahr aufgestockt worden. Das meldeten unter anderem die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandfunk Kultur. Angehoben wird der Kulturetat für das Jahr 2018 damit im Vergleich zum Vorjahr um fast neun Prozent, auf insgesamt 1,78 Milliarden Euro.

Fördersummen für Organisationen oder Akteur*innen der Darstellenden Kunst sind in der jetzigen Erhöhung offenbar nicht direkt ausgewiesen. Die zusätzlichen Mittel kommen laut SZ unter anderem Digitalisierungsprojekten und dem Kulturförderfonds des Bundes zugute.

Für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik stehen 33 Millionen Euro mehr als im Jahr 2017 und damit insgesamt rund 956 Millionen Euro zur Verfügung. Gestärkt werden soll damit laut Deutschlandfunk Kultur die Arbeit von Mittlerorganisationen wie dem Goethe-Institut und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst. 30 Millionen Euro sind für Denkmalschutzprojekte in ganz Deutschland vorgesehen. Die Deutsche Welle erhält statt 28 Millionen Euro bis zu 35 Millionen Euro mehr, unter anderem für den Ausbau eines türkischsprachigen Angebots.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters sprach von einem "herausragenden Zeichen" für den Wert der Kultur. Ergeben hat sich die Etaterhöhung laut Deutschlandfunk Kultur aus den Beschlüssen bei einer Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses.

Bereits im vergangenen Herbst hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Aufwüchse im Kulturetat für das Jahr 2018 beschlossen, darunter jährlich 5 Millionen Euro mehr für den Hauptstadtkulturfonds.

(Süddeutsche Zeitung / Deutschlandfunk Kultur / eph)

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