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Nominierungen für den Theaterpreis "Der Faust" 2018
Wer wird gewinnen?
19. September 2018. Die Nominierungen für die diesjährige Verleihung des Theaterpreis Der Faust stehen fest. Das teilt der Deutsche Bühnenverein mit. In acht Kategorien sind jeweils drei Künstler*innen nominiert. Fest steht, dass die Auszeichnung für das Lebenswerk an den Komponisten Aribert Reimann verliehen wird. Außerdem geht ein neu ins Leben gerufener Perspektivpreis für "künstlerische oder kulturpolitische Projekte, die im Bereich Theater und Orchester Möglichkeiten zur Lösung bestehender Herausforderungen aufzeigen oder zukunftsgerichtete Weiterentwicklungen darstellen" an die bundesweite Kampagne "40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten". Der eigens für den Perspektivpreis eingesetzten Jury gehörten 2018 als Vertreterin des ausrichtenden Bundeslandes Kathrin Mädler (Intendantin des Landestheater Schwaben) und als Vertreterin des Künstlerischen Ausschusses des Deutschen Bühnenvereins Nicola May (Intendantin des Theaters Baden-Baden) an, sowie der Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder Markus Hilgert und Bühnenvereins-Präsident Ulrich Khuon.
Die Nominierten für die weiteren "Faust"-Preise in den acht Kategorien:
Regie Schauspiel
Thorleifur Örn Arnarsson, Die Edda, Staatsschauspiel Hannover
Jo Fabian, Onkel Wanja, Staatstheater Cottbus
Yael Ronen, Roma Armee, Maxim Gorki Theater Berlin
Darstellerin / Darsteller Schauspiel
Katja Bürkle, Franz Moor in Die Räuber, Bayerisches Staatsschauspiel München
Wolfram Koch, Richard Herzog von Gloucester, König Richard III in Richard III, Schauspiel Frankfurt
Barbara Nüsse, Prospero in Der Sturm, Thalia Theater Hamburg
Regie Musiktheater
Martin G. Berger, "Faust (Margarete)", Theater und Orchester Heidelberg
Stefan Herheim, "Wozzeck", Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg
Tobias Kratzer, "Götterdämmerung", Badisches Staatstheater Karlsruhe
Sängerdarstellerin / Sängerdarsteller Musiktheater
Amira Elmadfa, Clorinde in "Rivale", Staatsoper Berlin (Eine Produktion der Staatsoper Unter den Linden unter Beteiligung des Staatstheaters Braunschweig)
Dshamilja Kaiser, Penthesilea in "Penthesilea", Theater Bonn
Matthias Klink, Gustav von Aschenbach in "Tod in Venedig", Oper Stuttgart/Stuttgarter Ballett
Choreografie
Sidi Larbi Cherkaoui, "Satyagraha", Komische Oper Berlin, Koproduktion mit dem Theater Basel und der Opera Vlaanderen
Sharon Eyal, "Soul Chain", Staatstheater Mainz
Sasha Waltz, "Kreatur", Sasha Waltz & Guests, Koproduktion mit Festspielhaus St. Pölten, Les Théatres de la Ville de Luxembourg und Opéra de Dijon, made in Radialsystem
Darstellerin / Darsteller Tanz
Adhonay Soares da Silva in "Dances at a Gathering" und in "Initialen R.B.M.E." im Rahmen des Zweiteilers "Begegnungen", Stuttgarter Ballett
Ramon A. John, Wanderer in "Eine Winterreise", Hessisches Staatsballett (Hessisches Staatstheater Wiesbaden/ Staatstheater Darmstadt)
Stephanie Troyak, Anna in "Die sieben Todsünden", Tanztheater Wuppertal Pina Bausch
Regie Kinder- und Jugendtheater
Anselm Dalferth, "Wie klingt Nimmerland?", Junges Theater Münster
Anna Konjetzky, "Running", Theater Heilbronn
Martina van Boxen, "Lindbergh - Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus", Junges Schauspielhaus Bochum
Bühne / Kostüm
Alexandre Corazzola, Bühne/Kostüm "Frühlings Erwachen", Schauburg München
Jana Findeklee / Joki Tewes, Kostüme Wilhelm Tell, Schauspiel Köln (Eine Koproduktion mit dem Theater Basel)
Jo Schramm, Bühne Medea, Staatsschauspiel Hannover
Jury
Aus den Nominierten wählen erstmals nicht die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste die Preisträger aus, sondern eine fünfköpfige Jury. Sie setzt sich aus folgenden Akademiemitgliedern zusammen: Jürgen Flügge (Regisseur, Generalintendant a.D., Dozent für Theatertheorie an der Theaterakademie Mannheim, Leiter Hof-Theater-Tromm); Prof. Regina Guhl (Professorin für Schauspiel und Dramaturgie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover); Peter Michalzik (Autor und Journalist); Barbara Mundel (Dramaturgin und Regisseurin); Sylvana Seddig (Tänzerin und Schauspielerin).
Gala
Die Auszeichnungen werden im Rahmen einer Gala am 3. November in Regensburg verliehen. In der Selbstdarstellung des Preises heißt es: "Ausgezeichnet werden Künstlerinnen und Künstler, deren Arbeit wegweisend für das deutsche Theater ist. 'Der Faust' ist ein nationaler, undotierter Theaterpreis, der auf die Leistungskraft und künstlerische Ausstrahlung der Theater aufmerksam macht und diese würdigt. Er wird in Kooperation mit der Kulturstiftung der Länder, der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und einem jährlich wechselnden Bundesland vergeben."
Live-Übertragung
Auf dem Twitterkanal @Theaterpreis wird live über die Preisverleihung berichtet. Ab sofort wird es dort Informationen zu den Nominierten, dem Veranstaltungsort und vieles mehr geben. ZDF / 3sat zeigt die Veranstaltung am 3. November 2018 ab 20 Uhr im Livestream auf www.3sat.de. Eine Zusammenfassung der Preisverleihung ist in 3sat am Sonntag, 4. November 2018, ab 18.15 Uhr zu sehen. Deutschlandfunk Kultur berichtet im Kulturmagazin "Fazit" am Samstag, 3. November, ab 23.05 Uhr von der Der Faust-Verleihung. Die
Veranstaltung wird auch im Digitalkanal "DLF Dokumente und Debatten" ab 22 Uhr übertragen.
(buehnenverein.de / miwo)
Die "Faust"-Preisträger 2017 und 2016
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Das ist unangebracht und ziemlich respektlos Gegenüber den Ausstattern. Viel zu Oft müssen diese Jobs annehmen bei denen sie zwei Berufe gleichzeitig machen müssen, ohne dass sie dafür entsprechend entlohnt werden.
Wie bewertet man hier ein Bühnenbild im vergleich zu einem Kostümbild?
Dann fasst doch gleich alle Regie und Darsteller Kategorien zusammen und vergebt nur noch einen Preis.
Mit welchen Sinnesorganen nehmen die Juroren eigentlich Theater wahr?
Das ist nicht antiquiert, sondern bequem.
Am besten dürften im Theater die Menschen auf den Stehplätzen die Musik wahrnehmen.