Achtmal herausragend, einmal Leben

15. November 2018. Gestern wurde in Hamburg der Theaterpreis Hamburg – Rolf Mares verliehen.

Vergeben wurden insgesamt neun einzelne Preise:

In der Kategorie Regie wurde Paul-Georg Dittrich für seine Inszenierung der Uraufführung "I.th.Ak.A." an der opera stabile an der Staatsoper Hamburg ausgezeichnet.

Für ihre Maskentheater "Wenn wir tanzen, summt die Welt" im monsun.theater wurde die Regisseurin und Figurenbauerin Cora Sachs ausgezeichnet.

Ihre Zirkusmanege, in der "Romeo un Julia" im niederdeutschen Ohnsorg-Theater platziert war, brachte der Ausstatterin Beate Zoff einen Preis ein

Der Puppenbauer Marius Kob erhielt für seine Frankenstein-Puppe für die Produktion "Frankenstein", eine Koproduktion der Staatsoper Hamburg und Kampnagel, einen Preis.

Hamburger Theaterpreis Rolf Mares FrankensteinDer Frankenstein von Marius Korb in "Frankenstein" von Jan Dvorak, inszeniert von Philipp Stölzl als Koprodution der Staatsoper Hamburg und Kampnagel  © Brinkhoff / MögenburgVier Darsteller*innen wurden in der Kategorie herausragende*r Darsteller*in geehrt:
Charly Hübner erhielt den Preis für seine Rolle als Fritz Honka in Der goldene Handschuh am Deutschen Schauspielhaus.
Jele Brückner bekam einen Preis für ihre Rolle der englischen Königin Elisabeth I. in Schillers Drama Maria Stuart am Ernst Deutsch Theater.
Lisa Hagmeister für ihre Selma in Dancer in the Dark im Thalia in der Gaußstraße und der Bariton Marius Adam für seine Partie des Don Pomponio Storione in "La Gazetta" an der Hamburger Kammeroper wurden ebenso als herausragende Darsteller geehrt.

Der "Sonderpreis für außergewöhnliche Leistungen im Rahmen des Hamburger Theaterlebens" ging an den Schauspieler, Synchronsprecher, Regisseur, Produzenten und Autor Erik Schäffler. 25 Jahre lang war er in der Rolle des Teufels im Hamburger "Jedermann" zu erleben, er gründete das freie Theater Triebwerk und inszeniert mit der Gruppe Axensprung an öffentlichen Hamburger Plätzen.

Jury

Über den Rolf Mares Preis entscheidet eine Jury, bestehend aus der Vorsitzenden Inge Volk (ehemalige Pressesprecherin Hamburger Kulturbehörde, Journalistin, Dramaturgin, Organisatorin des "Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender"), Jan Peter Gehrckens (freier Journalist), Patrick Giese (Redakteur Mitglieder-Magazin inkultur), Christian Hanke (freier Journalist), Gunter Mieruch (Theaterlehrer und freier Regisseur), Maike Schäfer (freie Autorin, Kulturorganisatorin) und, als beratendes Mitglied, Elke Westphal (Referentin für Privattheater in der Hamburger Kulturbehörde).

Der Preis

Der 2006 ins Leben gerufene Preis ist mit jeweils 1.000 Euro pro Preisträger dotiert und wird traditionell im Herbst durch die Gemeinschaft der Hamburger Theater vergeben : Der Preis finanziert sich zu großen Teilen aus den Erlösen der Theaternacht Hamburg. Namensgeber ist der 2002 verstorbene Rolf Mares, zuletzt Vorsitzender des Kulturausschusses der Hamburger Bürgerschaft und davor Verwaltungsdirektor an verschiedenen Hamburger Bühnen, ab 1964 erstmals am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, ab 1966 am Thalia Theater, an der Staatsoper, 1988 gründete er die Komödie im Winterhuder Fährhaus.

(theaterpreis-hamburg.org / jnm)

 

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