Konfetti und Konflikte

27. März 2019. Konfetti, Nebel, Schaumstoffquader: Minimale Mittel nutzt die Bühnenbildnerin Katrin Brack, um frei bespielbare Theaterräume zu erschaffen. Mit der vielfach ausgezeichneten Künstlerin sprechen Susanne Burkhardt und Elena Philipp über die Kunst des Bühnenbilds. Außerdem fragt das Theaterpodcast-Duo in Folge #13 mit Blick auf den Konflikt an den Bühnen Halle, wie viel Experimente das Stadttheater verträgt.

Flüchtige Räume sind das Markenzeichen von Katrin Brack: Konfetti rieselt, es regnet, Nebel wabert. Ihr Bühnenbild kennen keine Kulissen oder Requisiten, sondern wird zum bewegten Mitspieler. Wie gehen Schauspieler*innen und Regisseur*innen mit ihren Angeboten um? Worin unterscheiden sich Katrin Bracks Arbeiten von den Bühnenbildern eines Ersan Mondtag, Ulrich Rasche oder einer Anna Viebrock? Von ihrer Ideenfindung und einem Aha-Erlebnis in ihrem Schaffen erzählt Katrin Brack im Theaterpodcast #13.

Für Neuerung und Experimente stand Opernintendant Florian Lutz, als er 2016/17 in Halle startete. Bald jedoch gab es Diskussionen: Aus finanziellen Gründen intervenierte der Geschäftsführer Stefan Rosinski, später wurde klar, dass er mit den Intendanten der Opern- und Schauspielsparte in schwerem Streit lag. Mittlerweile scheinen die internen Verhältnisse am Theater Halle zerrüttet, und auch in der Stadt wird heftig debattiert.

Worum es im halleschen Theaterstreit geht und wo die Konfliktlinien liegen, erklärt der MDR-Journalist Stefan Petraschewsky. Und das Theaterpodcast-Duo fragt: War das Stadttheater von so viel Neuerungswillen überfordert? Oder sind die Leitungsstrukturen das Problem? In Halle hat die Stadt deutlich reagiert: Im Februar wurde der Vertrag von Florian Lutz nicht über 2021 hinaus verlängert, und dieser Tage steht im Stadtrat eine Neuregelung der Entscheidungswege am Theater an. Hilft das aus der Misere und: Was lässt sich aus dem Theaterkonflikt in Halle lernen?

 

Ein Podcast in Zusammenarbeit mit Deutschlandfunk Kultur

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