Prinzessin-von-Asturien -Preis für Peter Brook
Reinheit und Schlichtheit
25. April 2019. Der Theater-, Opern- und Filmregisseur Peter Brook erhält den spanischen Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Sparte Künste. Das meldet unter anderen das Hamburger Abendblatt. Der nach den spanischen Thronerben benannte Preis gilt als eine der prestigeträchtigsten Auszeichnungen des Landes. Er wird seit 1981 in acht Kategorien für künstlerische, politische und wissenschaftliche Arbeit vergeben und ist mit je 50.000 Euro dotiert.
Buchcover © Methuen DramaPeter Brook ist einer der wichtigsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1925 in London als Sohn jüdischer Einwanderer aus Lettland geboren. Ab 1945 arbeitete er als Regisseur. 1970 gründete er in Paris das Centre International de Recherche Théâtrale (CIRT), aus dem das Théâtre des bouffes du Nord hervorging. Brook beschäftigte sich lebenslang mit den Werken von William Shakespeare, mit zeitgenössischen Autoren wie Jean-Paul Sartre, Peter Weiss oder Friedrich Dürrenmatt und mit außereuropäischen Literaturen wie in seiner epochemachenden Aneignung der indischen Mythologie der "Mahabharata". Er verfilmte William Goldings Roman "Herr der Fliegen" (1963) und drehte mehrere Shakespeare-Verfilmungen für die BBC. Seine Theatertheorie hat er in Schriften wie "The Empty Stage" (dt. "Der leere Raum") oder "There Are No Secrets" vorgelegt.
Die Stiftung des Prinzessin-von-Asturien-Preises würdigt Brook für seinen Beitrag "zum Kenntnisaustausch zwischen so verschiedenen Kulturen wie denjenigen in Europa, Asien und Afrika" und lobt seine "Inszenierungen von großer Reinheit und Schlichtheit" sowie seine "Treue zum Konzept des leeren Raums", so zitiert das Abendblatt aus der Jurybegründung.
(Hamburger Abendblatt / wikipedia.org / fpa.es / chr)
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