Theater im ländlichen Raum sichern

Anklam 2. Mai 2019. Martin Schneider ist seit heute Intendant der Vorpommerschen Landesbühne in Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald). Das berichtet der Norddeutsche Rundfunk auf seiner Website. Der aus Altdöbern, Landkreis Oberspreewald-Lausitz stammende Schneider löst Wolfgang Bordel ab, der 36 Jahre lang, dem Anklamer Theater vorstand.

Martin Schneider 280 Krueger Vorpommersche Landesbuehne u© Krüger / Vorpommersche LandesbühneDer 1983 im Süden Brandenburgs geborene Martin Schneider absolvierte von 2004 bis 2009 eine Schauspielausbildung an der von Wolfgang Bordel im Jahr 2000 gegründeten Theaterakademie Vorpommern in Zinnowitz, der Theaterschule der Vorpommerschen Landesbühne. Anschließend übernahm Schneider die Leitung der Barther Boddenbühne, führte Regie und spielte. Das Theater im ländlichen Vorpommern dauerhaft zu sichern, zählt Schneider laut NDR zu seinen wichtigsten Aufgaben. Der aktuelle Haushalt lasse es allerdings nicht zu, "gerechte Löhne" zu zahlen. Die in den Produktionen des Theaters eingesetzten Schauspielschüler*innen der Theaterakademie erhalten eine Vergütung.

Das Haus

Die Vorpommersche Landesbühne befand sich bis 1992 unter dem Namen "Theater Anklam" in städtischer Trägerschaft. 1993 wurde die Bühne zur GmbH umgewandelt und privatisiert. Seither ist der gemeinnützige Verein Vorpommersche Kulturfabrik Träger der Landesbühne. Das Theater hat feste Spielstätten in Anklam, Barth und Zinnowitz und mehrere Open Air Bühnen in den Usedomer Bädern Zinnowitz und Heringsdorf, an denen es die Vineta-Festspiele veranstaltet. Laut NDR hat die Vorpommersche Landesbühne "rund 100 Mitarbeiter" und
jährlich "mehr als 60.000 Besucher".

(ndr.de / wikipedia / jnm)

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