Künstlerische Qualität gesichert

17. Mai 2019. Peter Spuhler bleibt bis August 2026 Generalintendant am Badischen Staatstheater. Sein laufender Vertrag, der zum 31. August 2021 endet, wird um weitere fünf Jahre verlängert. Das teilt heute das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung, Kunst mit.

Spuhler Graf Hauber Fritzsch Vertragsunterzeichung 16 Mai 2019 Badisches Staatstheater 280 cTom Kohler OB Frank Mentrup, GMD Georg Fritzsch, GI Peter Spuhler, Johannes Graf-Hauber, Ministerin Theresia Bauer © Tom Kohler Ministerin Theresia Bauer sieht die Vertragsverlängerung durch den Verwaltungsrat als "sehr gutes Signal". Die mit "zahlreichen Auszeichnungen anerkannte künstlerische Qualität des Badischen Staatstheaters" werde damit gesichert. Sie zeigte sich außerdem "glücklich" mit Georg Fritzsch einen "sehr erfahrenen Generalmusikdirektor ab der Spielzeit 2020/21 für die Badische Staatskapelle und das Staatstheater gewonnen zu haben", sagte Bauer, die auch Vorsitzende des Verwaltungsrats ist. Georg Fritzsch, den Peter Spuhler als GMD vorgeschlagen hatte, erhält einen Vertrag für vier Jahre. Damit folgte der Verwaltungsrat dem einstimmigen Votum der beratenden Findungsgruppe. Der seit November 2018 amtierende Geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber erhielt einen Vertrag bis August 2025. Er bildet zusammen mit dem Generalintendanten die Theaterleitung des Landesbetriebs. Damit, so Ministerin Bauer, sei gewährleistet, dass das anstehende umfangreiche und komplexe Bau- und Sanierungsvorhaben in erfahrenen Händen liege.

Der Generalintendant

Peter Spuhler ist seit September 2011 Generalintendant des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe. Zuvor war er nach Stationen an Theatern in Stendal, Rostock und Tübingen sechs Jahre lang Intendant des Theaters und Orchesters Heidelberg, dessen Ehrenmitglied er ist. Darüber hinaus ist er Vorstandsmitglied der Intendantengruppe im Deutschen Bühnenverein. Er arbeitet im Vorstand des europäischen Theaternetzwerks ETC und ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Der Generalmusikdirektor

Der gebürtige Meißener Georg Fritzsch ist seit 2003 Generalmusikdirektor der Landeshauptstadt Kiel. Fritzsch studierte zunächst Violoncello, war Stipendiat der Herbert-von-Karajan-Stiftung und später Solocellist des Philharmonischen Orchesters Gera, bevor er in Dresden und Leipzig ein Dirigierstudium aufnahm. 1998 wurde er zum Generalmusikdirektor des Philharmonischen Orchesters Südwestfalen sowie zum Musikalischen Oberleiter des Theaters Hagen berufen. Von 2009 bis 2011 war er zusätzlich zu seiner Kieler Position Chefdirigent des Tiroler Symphonie Orchesters Innsbruck sowie des Tiroler Landestheaters Innsbruck. Fritzsch arbeitete mit der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunksinfonieorchester Berlin, dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin, dem Staatsorchester Stuttgart, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Gürzenichorchester Köln, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem RTÈ National Symphony Orchestra of Ireland u.v.a. Seit 2017 ist Georg Fritzsch Professor für Dirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München.

(MWFK Baden-Württemberg / jnm)

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