Vibeke Andersen, geboren 1965 in Ålesund, Norwegen, studierte Innenarchitektur und Möbeldesign an der Staatlichen Kunsthochschule SHKD in Bergen (Norwegen), Bühnenbild an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz und an der Kunsthochschule in Berlin Weißensee. Andersen ist in Graz als Bühnenbildnerin, Kostümbildnerin und Ausstellungsdesignerin tätig; sie hat wiederholt für das Opernhaus und das Next Liberty gearbeitet. Im Schauspielhaus Graz hat sie in der Intendanz von Iris Laufenberg kontinuierlich Arbeiten realisiert.

Begründung

In der Begründung der Jury heißt es, Andersen beweise höchste Sensibilität und denke in besonderem Maß die Handlungen mit. "Ihre Arbeiten – seien es naturalistische Bühnenbilder oder abstrahierte Bühnenräume – beweisen die Befähigung Andersens, in der Aufarbeitung von Themen der Zeit oder der näheren Zeitgeschichte ebenso gestalterisch präsent zu sein wie in der Erschließung ungewöhnlicher Spielorte."

Der Jury für die Vergabe des Stipendiums gehörten an: Peter Grabensberger (ehemaliger Kulturamtsleiter der Stadt Graz), Elgrid Messner (Vorsitzende des Freundeskreis des Schauspielhaus) und Iris Laufenberg (Geschäftsführende Intendantin des Schauspielhaus Graz).

Stipendium

Die Stifter möchten durch die jährliche Vergabe des Stipendiums an eine Person aus dem Bereich Darstellende Kunst, "wünschenswerterweise mit Graz-Bezug", die Erinnerung an den im Jänner 2017 verstorbenen Künstler Ernst Binder bewahren. Das Stipendium sei eine "Aufforderung, einen im Sinne des Künstlers begonnenen Lebensweg, mutig und charaktervoll weiterzugehen, und diesen lustvoll und ERNSThaft mit seinem Können, seiner Arbeit und seiner Persönlichkeit auszubauen", zitiert die Presseaussendung aus den Statuten des Ernst-Binder-Stipendiums.

(www.schauspielhaus-graz.com / miwo)