meldung
Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis(e) vergeben
Halbsätze vorm Latz
11. November 2019. Der mit 10.000 Euro dotierte Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis 2020 des Pfalztheaters Kaiserslautern im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur geht an Felicia Zeller. Das gibt das Theater bekannt.
Zeller spüre im redseligen Alltagsgeplapper die Wunden der Gegenwart auf, wo die eloquente Selbstanklage an die Stelle von Handlung und Verantwortungsübernahme trete, so die Begründung der Jury. "Ihre Figuren knallen sich mit Vorliebe Halbsätze vor den Latz – als spiegelten sie direktemang die Alltagserfahrung der Fragmentierung, forciert durch die Kommunikationsmedien der Gleichzeitigkeit."
Der mit 5.000 Euro dotierte und mit der Uraufführung am Pfalztheater Kaiserslautern verbundene erste Stückepreis geht an Caren Jeß für "Der Popper". Der mit 3.000 Euro ausgestattete zweite Stückepreis, der auf Wunsch auch als dreimonatiges Aufenthaltsstipendium am Pfalztheater Kaiserslautern ausgegeben werden kann, wird Leon Ospald für "Guppysterben" verliehen. Der dritte Stückepreis, dotiert mit 2.000 Euro, geht an Magdalena Schrefel für ihr Stück "Ein Berg, viele".
Die Preisjury bestand aus Urs Häberli (Intendant am Pfalztheater), Esther Boldt (Kritikerin), Meike Klingenberg (Journalistin), Prof. Dr. Franziska Schößler (Germanistin) und Ulrich Khuon (Intendant des Deutschen Theaters Berlin).
Die Preisverleihung findet am 1. März 2020 im Rahmen der 1. Rheinland-Pfälzischen Theatertage im Pfalztheater Kaiserslautern statt und wird von Ministerpräsidentin Malu Dreyer vorgenommen.
(Pfalztheater Kaiserslautern / miwo)
– Stück-Porträt zu Magdalena Schrefels Gewinner-Stück "Ein Berg, viele" auf dem nachtkritik.de-Festival-Portal des Heidelberger Stückemarktes
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
- 17. April 2024 Dresden: Mäzen Bernhard von Loeffelholz verstorben
- 15. April 2024 Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht
- 15. April 2024 Französischer Kulturorden für Elfriede Jelinek
- 13. April 2024 Braunschweig: LOT-Theater stellt Betrieb ein
- 13. April 2024 Theater Hagen: Neuer Intendant ernannt
- 12. April 2024 Landesbühnentage 2024 erstmals dezentral
neueste kommentare >
-
ja nichts ist ok, Berlin Danke, Fabian!
-
Medienschau Hallervorden Stereotyp und einseitig
-
Olivier Awards 2024 Wunsch
-
Wasserschäden durch Brandschutz Es dauert
-
Wasserschäden durch Brandschutz Fragen eines lesenden Laien
-
TheatreIST-Festival Türkei Toller Bericht
-
Rücktritt Würzburg Nachtrag
-
Leser*innenkritik Anne-Marie die Schönheit, Berlin
-
Erpresso Macchiato, Basel Geklont statt gekonnt
-
Erpresso Macchiato, Basel Unverständlich
ich hätte auch gern ein wunderbares
Erstlingsstück eingereicht,
aber ich bin mit 37 schon so wahnsinnig ALT,
und durfte gar nicht mitmachen.
Wo gibt es noch Theaterpreise für Unberühmte,
Anfänger*innen ohne Studium für Szenisches Schreiben
im Jünglings- oder jungfräulichem Alter bis mindestens 66 Jahren ?
WO WO WO ?
Warum sind wir 35 + unerwünscht?
Warum werden wir ausgeschlossen
aus der Erschließung futuraler oder aktueller Theaterwelten ?