nachtkritik-Theatertreffen 2020: die Nominierten

Wählen Sie die Inszenierungen des Jahres!

Wählen Sie die Inszenierungen des Jahres!

15. Januar 2020. Dies ist die Vorschlagsliste mit 45 Inszenierungen, die von den nachtkritik.de-Korrespondent*innen und -Redakteur*innen als die wichtigsten der letzten zwölf Monate nominiert wurden.

Bis zum 21. Januar 2020 um 24 Uhr können Sie ihre Stimme(n) für 1 bis 10 Inszenierungen dieser Liste abgeben. Die zehn am häufigsten gewählten Produktionen werden gelobt und gepriesen und bilden die Auswahl des virtuellen nachtkritik-Theatertreffens 2020. Das Ergebnis veröffentlichen wir am 23. Januar 2020.

Folgend sind die Vorschläge für das nachtkritik-Theatertreffen 2020 gelistet, über das wir zum 13ten mal abstimmen lassen, aufgeteilt nach Regionen, in alphabetischer Reihenfolge.  Jede/r Korrespondent*in und jede/r Redakteur*in hatte eine Stimme. Nominiert werden konnten Produktionen, deren Premiere im Zeitraum vom 11. Januar 2019 bis 12. Januar 2020 lag. Durch einen Klick auf die einzelnen Kandidaten öffnet sich die jeweilige Begründung der/s Nominierenden sowie, wenn vorhanden, ein Link zur Nachtkritik:

 

Baden-Württemberg

{slider=1. Bambi oder eine Suche nach Motiven von Felix Salten
Regie: Charlotte Sprenger
Premiere am 1. März 2019 am Staatstheater Karlsruhe|closed}

Regisseurin und Ensemble standen ohne fertigen Text da - und improvisierten mit Licht, Rhythmus, Raum, Kostümen und Körpern. Heraus kam dadurch ein faszinierendes und in keiner Weise reduziertes Zufallsprodukt, ein Abend, der die Fragen des Lebens umspielt. (Steffen Becker)

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{slider=2. Italienische Nacht von Ödön von Horváth
Regie: Calixto Bieito
Premiere am 21. September 2019 am Schauspiel Stuttgart |closed}

Eine phänomenale, kraftvolle Horváth-Umsetzung, auch was das Bühnenbild und die Einbindung von (Marsch-)Musik angeht. Bieito hat den grandiosen Text, in dem Horváth die Blindheit der demokratischen Kräfte vor dem aufziehenden Nationalsozialismus aufs Korn nahm, sehr genau auf seine Doppelbödigkeiten, seinen Rhythmus und seine Leerstellen abgeklopft und entsprechend präzise in Szene gesetzt. Die Figuren, die in ihrer oft komisch verrenkten Sprache aneinander vorbeireden, werden nicht zu Karikaturen verkleinert, sondern auf der Bühne zeigen sich komplexe Charaktere. Ein darstellerisch großartiger Abend, sehr unterhaltsam, unheimlich aktuell auch ohne Aktualisierung. (Verena Großkreutz)

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{slider=3. Warten auf Godot von Samuel Beckett
Regie: Sandra Strunz
Premiere am 19. Oktober 2019 am Nationaltheater Mannheim|closed}

Regisseurin Sandra Strunz denkt Becketts Endzeit-Drama mit dem Mannheimer Ensemble konsequent in die zerfallende Spaßgesellschaft und in die Klimakrise weiter. Zugleich wird ihr radikal tragikomischer Zugriff den zeitlosen Figuren des Existenzialisten sehr gerecht. (Elisabeth Maier)