Wenn die Einnahmen versickern

13. März 2020. Von der Bundes- und den Landesregierungen in Deutschland fordert eine Petition, sich bei den derzeit angedachten Finanzhilfen und Unterstützungen nicht nur auf Unternehmen und deren Angestellte zu konzentrieren, sondern auch die prekäre Lage freiberuflicher Kunstschaffender zu berücksichtigen.

Freischaffende im Kulturbereich lebten "ohnehin am Rand des Existenzminimums", heißt es in der Petition, "aber durch die derzeitige massenhafte Absage von Veranstaltungen drohen sie über diesen Rand gestoßen zu werden". Die gesetzlichen Regelungen für den Verdienstausfall griffen nicht. Daher sollten die Regierungen möglichst schnell unbürokratische Hilfen ermöglichen.

Gestartet am 11. März vom freien Sänger David Erler, hat die Petition auf openpetition.de bereits mehr als 59.000 Unterzeichner*innen (Stand 13.3.2020, 13:00 Uhr).

(openpetition.de / eph)

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Kommentare  
Petition Finanzhilfen: Grundversorgung
Einbußen durch Ausnahmezustände müssen finanziell abgedeckt sein für alle.
Petition Finanzhilfen: KfW-Kredite???
Ja, das sollten die KünstlerInnen ganz bestimmt machen! KfW-Kredite aufnehmen, mit denen sie sich eigenfinanziert soweit fördern, dass sie sich den diversen Vergabe-Jurys/Kommissionen zur eventuellen Finanzierungsberücksichtigung überhaupt vorstellen können! - Sie sollten keinesfalls bei den StudentInnen nachfragen, wie die ihre KfW-Studienkredite so abbezahlen, wenn sie erst einmal bestens qualifiziert als Master im Niedriglohnsektor zum Beispiel für Amazon packen oder ausliefern oder im heimatlichen WG-Zimmer rausgefallen aus allen sozialen Sicherungssystemen mit ihren Depressionen kämpfen, die nicht mehr behandelt werden können, weil sie keine Krankenversicherung mehr haben! Auch gut für ältere Selbständige oder arbeitslos gewordene Arbeitnehmer: KfW-Kredite aufnehmen zur Überbrückung der Einkommenseinbußen von der Nötigungsverrentung durch Jobcenter bis zum Eintritt in die gleichmachend herabgeschraubte Grundrente mit ihren Kontrollmodi... Gehts noch?
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