"Ein bedeutendes Upcoming"

20. Mai 2020. Der Fonds Darstellende Künste verleiht den Tabori Preis 2020 an das Performancekollektiv Gob Squad. Die deutsch-britische Gruppe habe die nationale wie internationale Theaterästhetik seit über 25 Jahren maßgeblich beeinflusst, heißt es in der Begründung der Jury. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Die zwei "Tabori Auszeichnungen" (jeweils 10.000 Euro Preisgeld) gehen an die Regisseurin Anta Helena Recke sowie an den Choreographen Christoph Winkler.

Der Tabori Preis ist die deutschlandweit höchstdotierte Auszeichnung für die Freien Darstellenden Künste. Mit dem Preis ehrt der Fonds Darstellende Künste "eine kontinuierliche künstlerische Arbeit mit hoher bundesweiter und internationaler Ausstrahlung, die zudem inhaltlich relevant, und in Format oder ästhetischer Handschrift Wegbereitend war und ist". Mit den Tabori Auszeichnungen werden "experimentelle Formate von Künstler*innen und Gruppen" bedacht, die durch "ein bedeutendes Upcoming oder durch kontinuierliche Entwicklungen eines eigenständigen ästhetischen Formates überzeugt haben".

Über die Vergabe entschieden die folgenden Juror*innen: Sabine Gehm (Tanz Bremen), Martina Grohmann (Theater Rampe, Stuttgart), Ilka Schmalbauch (Deutscher Bühnenverein), Prof. Dr. Wolfgang Schneider (Universität Hildesheim, ASSITEJ), Annemie Vanackere und Aenne Quiñones (HAU Hebbel am Ufer) sowie Holger Bergmann – beratend – (Geschäftsführer Fonds Darstellende Künste).

Wegen der Corona-Verordnungen konnten die Preise nicht wie üblich im Rahmen einer Veranstaltung übergeben werden. Stattdessen fand die Verleihung online statt.

(Fonds Darstellende Künste / miwo)

 

Die Werkschau Gob Squad. What are you looking at? besprach jüngst Falk Schreiber in einer Buchrezension.

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