Spiel mit weißer Wand
Venedig, 26. September 2020. Der Regisseur Leonardo Manzan hat mit seiner Inszenierung "Glory Wall" den Jurypreis der 48. Theaterbiennale in Venedig gewonnen.
Das Stück, das Manzan gemeinsam mit Rocco Placidi geschrieben hat, widmet sich dem Thema Zensur und den Mauern im globalen Miteinander wie auch im Theater. Es konfrontiert das Publikum "mit einer weißen Wand, die den Blick auf die Bühne versperrt, und spielt auf sehr intelligente, ironische und humorvolle Weise mit den Ideen, sich selbst, andere und die schwindende Bedeutung des Theaters zu zensieren", heißt es in der Presseaussendung der Biennale, die in diesem Jahr von Antonio Latella kuratiert wurde.
Der internationalen Jury des Festivals gehörten in diesem Jahr an: Maggie Rose, Korrespondentin von "Plays International", Susanne Burkhardt, Theaterredakteurin von Deutschlandfunk Kultur, Evelyn Coussens, Thaterkritikerin der Tageszeitung "De Morgen" und Justo Barranco, Theaterkritiker der Tageszeitung "La Vanguardia".
Eine "besondere Erwähnung" der Jury erhält Liv Ferracchiati für seine Tschechow-Überschreibung "La tragedia è finita, Platonov".
(Theaterbiennale Venedig / chr)
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