Eine Auswahl aus dem Netztheater-Band von nachtkritik.de und der Heinrich Böll Stiftung
Netztheater. Positionen | Praxis | Produktionen
Berlin, 21. Oktober 2020. Seit 2013 veranstalten die Heinrich Böll Stiftung und nachtkritik.de gemeinsam die Konferenz "Theater und Netz" in Berlin. In diesem Jahr musste die Zusammenkunft ausfallen. Coronabedingt. Aber Corona brachte nicht nur Einbußen, sondern auch einen Schub für die Themen der Netz-Konferenz.
Mit einem Sammelband widmen die Partner von Theater und Netz sich diesen neuen Produktionen und Denkangeboten und beleuchten die Geschichte der digitalen und hybriden Kunstformen.
Netztheater. Positionen | Praxis | Produktionen.
Herausgegeben von der Heinrich Böll Stiftung und nachtkritik.de in Zusammenarbeit mit Weltuebergang.net unter redaktioneller Leitung von Sophie Diesselhorst, Christiane Hütter, Christian Rakow und Christian Römer.
Zur Veröffentlichung des Bandes präsentieren wir vier der insgesamt 21 Beiträge.
Per Mail an buchversand@boell.de kann der gedruckte Band kostenlos bestellt werden.
Hier finden Sie das pdf des Bandes.
Mehr zu den bisher sieben Ausgaben der Konferenz Theater und Netz.
Kooperation
Presseschau
"Im Idealfall haben die digitalen Versuche rund um die Corona-Krise das Interesse am digitalen Theater verstärkt, sodass künftig mehr in diese Richtung experimentiert und vor allem investiert wird. Möglicherweise markiert das Jahr 2020 sogar den Beginn einer neuen Sparte innerhalb der darstellenden Kunst. Jedenfalls erwachsen der Kunstform durch die Digitalität ungeahnte Möglichkeiten", schreibt Petra Paterno in ihrer Rezension des Netztheater-Bandes für die Wiener Zeitung (12.11.2020).
Über die Verantwortliche für digitale Projekte am Staatstheater Augsburg Tina Lorenz und über den Stand der Digitalisierung am Theater überhaupt berichtet Christiane Lutz für die Süddeutsche Zeitung (20.11.2020) unter Einbeziehung des Netztheater-Bandes.
"Die Beitragenden verbindet die gemeinsame Sache und so kommen sie rasch zum Punkt. Als Hybrid aus theoretischen Positionen und reflektierender Praxis bündelt die Publikation praktisch verwertbares und weiterentwickelbares Wissen kompakt und beinahe in Echtzeit", schreibt Stefanie Schmitt in ihrer Fachrezension des Bandes für das Rezensionsportal der Theater-, Film und Medienwissenschaft an der Universität Wien rezenstfm (18.11.2020). "Netztheater räumt mit dem weitverbreiteten Missverständnis auf, dass das Digitale allenfalls ein Substitut für 'das Echte' sei. Es ist an der Zeit, sich von falsch verstandenen Authentizitätsdiskursen und einer Überbetonung der 'leiblichen Ko-Präsenz', die die Theaterwissenschaft – die ja damit eine ganz eigene Agenda vertrat – an das Theater herangetragen hat, zu verabschieden. Netztheater will niemandem etwas wegnehmen. Es will das tradierte Theater keineswegs abschaffen, nicht den intimen Moment der Begegnung zweier Menschen ersetzen. Es sucht vielmehr nach technologisch unterstützten Erzähl- und Interaktionsformaten, in denen solche Begegnungen ebenfalls möglich sind."
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