Gewinnerstücke der Autorentheatertage
Drei Preisträger*innen und eine spezielle Erwähnung
14. Dezember 2020. Das Deutsche Theater Berlin meldet, dass die Jury der Autorentheatertage aus insgesamt 212 eingesandten Theatertexten aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien und Luxemburg die drei Gewinnerstücke ausgewählt hat. Prämiert werden: "White Passing" von Sarah Kilter, "Ich, Wunderwerk und how much I love Disturbing Content" von Amanda Lasker-Berlin, und "When There‘s Nothing Left To Burn You Have To Set Yourself On Fire" von Chris Michalski. Eine spezielle Erwähnung geht darüber hinaus an "Peeling Oranges" von Patty Kim Hamilton.
Gemeinsam mit den beiden Partnertheatern – dem Schauspielhaus Graz und dem Schauspiel Leipzig – bringt das Deutsche Theater Berlin die drei prämierten Stücke am 12. Juni 2021 im Rahmen einer "Langen Nacht der Autor_innen" zur Uraufführung. Das Schauspiel Leipzig erarbeitet die Uraufführung von Sarah Kilter, das Schauspielhaus Graz widmet sich dem Text von Amanda Lasker-Berlin, das Stück von Chris Michalski wird am Deutschen Theater in Szene gesetzt. Die drei Preisträger*innen erhalten ein Uraufführungshonorar von jeweils 10.000 Euro. Das Stück von Patty Kim Hamilton wird dem Festivalpublikum in einer szenischen Lesung vorgestellt. Der Jury der Autorentheatertage 2021 gehörten der Schriftsteller und Bühnenautor Lukas Bärfuss (Jurysprecher), die Theater- und Filmschauspielerin Fritzi Haberlandt und der Musiker und Theatermacher Schorsch Kamerun an.
Die Preisträger*innen
Sarah Kilter wurde 1994 in Berlin geboren. Sie studierte von 2016 bis 2020 Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Ihre Stücke liefen in Werkstattinszenierungen am Hans-Otto-Theater in Potsdam, am bat-Studiotheater sowie in der Box des Deutschen Theaters Berlin. Ihr erstes Hörspiel "Mädchen-Liegestütze" wurde 2019 im Deutschlandfunk Kultur urgesendet.
Amanda Lasker-Berlin wurde 1994 in Essen geboren und inszenierte mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstück. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert sie Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Ihr erster Roman "Elijas Lied" (2020) erhielt den Debütpreis der lit.COLOGNE 2020. Im Frühjahr 2021 erscheint ihr zweiter Roman "Iva atmet". Sie lebt in Frankfurt am Main.
Chris Michalski, geboren 1976 in Clifton Springs, ist Autor und Übersetzer. Er ist Gründungsmitglied des Nachsteller Kollektiv sowie des Carminski_Hauser_Kollektiv. Nach Stationen in Montréal, Nowosibirsk, Salzburg, Heidelberg und Wien lebt und arbeitet er in Leipzig.
(Deutsches Theater Berlin / sd)
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