"Von der Bühne zum Video"

22. März 2021. Der Kulturbranche in Österreich soll ein Maßnahmenpaket zum "Kultur-Neustart" bereit gestellt werden, welches zwanzig Millionen Euro umfasst. Das teilte die österreichische Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (SPÖ-Mitglied, ruhend) mit, wie unter anderem der Standard und das Oberösterreichische Volksblatt berichten. Mit diesen Maßnahmen wolle man die Kulturbranche "auf dem Weg zurück in die Normalität begleiten". 

Bis zum 15. Mai können den Berichten zufolge analoge Produktionen im Bereich Tanz, Theater, Performance, Musik und Kabarett eingereicht werden, um die Förderung von maximal 35.000 Euro zu bekommen. Das Vorhaben zielt darauf ab, fertiggestellte Produktionen, die aufgrund des Veranstaltungsverbotes noch keinem Publikum zugänglich gemacht werden konnten, nun zu digitaler Verwirklichung zu verhelfen. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe – Diversität unter den Mitwirkenden und angemessene Bezahlung sind hierbei auch Kriterien.

Modernisierung und Innovation

Weitere Teilpakete zielen darauf ab, den pandemiekonformen Umbau von Spielstätten zu ermöglichen und etwa Belüftungsanlagen zu modernisieren oder Veranstaltungen im Freien zu ermöglichen. Zwei Millionen Euro sind für das Streaming- und Digitalisierungsprojekt "Von der Bühne zum Video" vorgesehen.

Für "innovatives Kunstschaffen" sollen ebefalls zwei Millionen Euro bereitgestellt werden – das richtet sich an Formate, die nicht in die Schemata bisheriger Förderprogramme passen. "Wir müssen in der Förderpraxis agil sein, um die positiven Entwicklungen bestmöglich zu unterstützen", sagt Mayer im Oberösterreichischen Volksblatt.

(Der Standard / Oberösterreichisches Volksblatt / joma)

 

Update vom 10.05.2021. Die Stadt Wien stellt ab kommendem Jahr 1,5 Millionen Euro für Stipendien im Kulturbereich bereit. Das berichtet der Standard und bezieht sich auf die Presseaussendung der APA. Die Summe wird auf 84 Stipendien zu jeweils 18.000 Euro aufgeteilt und an Kunstschaffende der Bereiche Theater, Performance, Film, Komposition, Dramatik, Literatur und Bildende Kunst/Medienkunst  vergeben. Bewerbungen in Form von Konzepten können bis Juni bei der Kulturabteilung eingereicht werden - die Auswahl wird im Herbst bekannt gegeben. "Es handelt sich um eine Fortführung der im Vorjahr eingeführten Arbeitsstipendien, mit denen die Auswirkungen der Coronapandemie überbrückt werden sollten", berichtet der Standard und zitiert aus der Pressemitteilung Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ): Man wolle damit "Zeit geben, Druck nehmen und die Qualität von Produktionen steigern".

 

Update vom 31.03.2021. Die Unterstützung für freischaffende Künstler:innen wird ausgeweitet, berichtet der Standard. Ab 1. April können weitere Tranchen der Überbrückungsfinanzierungen der Sozialversicherung der Selbstständigen (SVS) beantragt werden. Sie umfasst fürs nächste Quartal 3.000 Euro. Der Fonds ist insgesamt mit 120 Mio. Euro dotiert, von denen bis dato rund 97 Mio. Euro ausbgezahlt wurden.

Weiter heißt es im Standard, die Beihilfe des Künstler-Sozialversicherungsfonds (KSVF) werde verdoppelt und umfasse nun 3.000 Euro statt 1.500. Für Antragssteller:innen aus dem ersten Quartal würde die Auszahlung automatisch fortgesetzt, wenn nach wie vor eine Notlage bestünde.

Der Standard zitiert dazu Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (SPÖ, ruhend), die sich in einer Pressemitteliung der APA äußerte: "Ich habe zu Beginn meiner Amtszeit versprochen, dass wir den freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern in Österreich rasch und unbürokratisch helfen werden. Ich bin sehr froh, dass uns das bisher gut gelingt".

(der Standard / joma)

 

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