Künstler und Verbandsgründer

22. Mai 2021. Der Bühnenbildner Eberhard Keienburg ist am 18. Mai im Alter von 84 Jahren in Berlin gestorben. Das meldet die Märkische Oderzeitung.

Geboren am 3. Juni 1936 in Leipzig, studierte Keienburg Bühnenbild in Dresden. Am Hans Otto Theater in Potsdam war er ab 1961 Bühnenbildner und später Ausstattungleiter, zwischendurch drei Jahre Bühnen-und Kostümbildner am Städtischen Theater Leipzig. Von 1974 bis 2001 war er erster Bühnenbildner und Ausstattungsleiter am Deutschen Theater Berlin.

1990 organisierte Keienburg nach der Auflösung der Sektion Szenografie des Verbandes Bildender Künstler der DDR die Neugründung seines Berufsverbandes und war bis 1992 Vorsitzender des Deutschen Szenografenverbands (heute: Bund der Szenografen).

Keienburg führte auch selbst Regie und zeigte im Rahmen der Evangelischen Kirche vor und nach der Wende rund 25 eigene Regiearbeiten in verschiedenen ostdeutschen Städten. Außerdem war er im Laufe seiner Karriere Lehrbeauftragter bei der Deutschen Staatsoper Unter den Linden, beim DDR-Fernsehen, an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und der Hochschule für Theater und Musik Leipzig. An der Beuth-Hochschule in Berlin unterrichtete er zuletzt Szenografie für Theatertechnik-Studierende.

(MOZ / Wikipedia / sd)

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