"Die Entwicklung ist unhintergehbar"

Berlin, Juli 2021. Das Panel "Plattformen und Paywalls" fand am 16. April 2021 während des Zoom in Festivals der Freien Szene auf nachtkritik.online statt. Daran nahmen teil Amelie Deuflhard (Intendantin Kampnagel Hamburg), Katja Grawinkel-Claassen (Dramaturgin FFT Düsseldorf), Nic Stockmann (Mitgründer dringeblieben.de), Sven Wisser (Theaterleiter Junge Ulmer Bühne / theater-stream.de), moderiert wurde das Panel von Elena Philipp (nachtkritik.de).

Themen: Das Panel beschäftigt sich mit der Entstehung digitaler Plattformen wie dringeblieben.de und theater-stream.de sowie den digitalen Aktivitäten des FFT Düsseldorf und von Kampnagel Hamburg. Welche Chancen bieten die digitalen Bühnen? Welche Probleme sind damit verbunden? Werden die digitalen Bühnen nach der Pandemie an Bedeutung verlieren oder gar verschwinden?

Video-Aufzeichnung des Panels:



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Timeline:

(0:04) Begrüßung und Einführung von Elena Philipp

(02:43)  Vorstellung von Amelie Deuflhard (Kampnagel Hamburg), Katja Grawinkel-Claassen (FFT Düsseldorf), Nic Stockmann (dringeblieben.de), Sven Wisser (theater-stream.de, Junge Ulmer Bühne)

(04:22)  Die Entstehung von www.dringeblieben.de (Nic Stockmann)

(06:03)  Was kann www.dringeblieben.de (Nic Stockmann)

(08:04)  Was war der Bedarf bei der Entstehung von theater-stream.de in Baden-Württemberg? (Sven Wissert)

(11:00)  Wie hat Kampnagel in Hamburg auf den Lockdown reagiert? (Amelie Deuflhard)

(14:50)  Der zweite Lockdown und die Digitalisierung – Hamburger Gemeinschaftsprojekt: "Diversify the Code" (Amelie Deutflhard)

(16:35)  Das Digitale Foyer am FFT Düsseldorf – Begegnungen mit dem Publikum – Begegnungen mit Künstler:innen – Vernetzung – Infrastrukturfragen (Katja Grawinkel-Claassen)

(20:40) Projekte der Begegnung im Digitalen – Ad hoc-Strategien von machina eX und Pulk Fiktion – neue Form von Liveness (Katja Grawinkel-Claassen)

(23:39) Die Theater sind hinter den Entwicklungen zurück – Zusammenarbeit mit dem Chaos Computer Club – neue Erfahrungswerte für digitale Steinzeitmenschen – Corona als Brandbeschleuniger (Amelie Deuflhard)

(25:48) Theater ist wie Kirche – Interaktion - gesellschaftliche Veränderung auf die Bühne holen - Die Pandemie ist ein großes Unglück, ist ein großen Glück – Digitale Hilfsmittel sind kein Inhalt (Sven Wissert)

(30:08) Die Wunder der Bürokratie – keine pauschalen Aussagen, auch Kleinstadttheater sind oft digital kundig (Nic Stockmann)

(32:54) Digital Natives – Gesellschaft im Wandel und Theater – Rhizomartige Digitalisierung (Katja Grawinkel-Claassen)

(35:05) Arbeitsweisen des Chaos Computer Club als Vorbild – Zusammenarbeit (Katja Grawinkel-Claassen)

(38:10)  Streaming: die Rechte, am Beispiel Videotanz-Festival – App [k] to go: Tanzszenen aus berühmten Filmen neu interpretiert – Digitale Tools sind Instrumente, keine Inhalte (Amelie Deuflhard)

(43:00) Widerstand der Verlage gegen kostenloses Streaming – jeder Beteiligte muss einen Anteil bekommen – Streaming in geschlossenen Systemen (Sven Wissert)

(45:55) Die Paywall von dringeblieben.de – Unterstützung für Künstler:innen – Wertigkeit der Inhalte – Eventcharakter – Qualitätssteigerung – Keine abschreckende Wirkung auf Zuschauer:innen (Nic Stockmann)

(49:55) noch einmal: die Paywall von theater-stream.de, Eintritt für Schüler:innen – wen schließen wir aus, wen lassen wir rein (Sven Wissert)

(50:47) Geld für große Produktionen – freier Eintritt: Die Leute zur Teilnahme einladen (Katja Grawinkel-Claassen)

(52:30) Das Geschäftsmodell Streaming – Einfluss der Pandemie auf die Zuschauer:innenzahlen

(54:45) Finanzielle Verlustgeschäfte im Digitalen – Mehr Spenden – Experimente mit den Eintrittspreisen (Amelie Deuflhard)

(57:28) Träumen von digitalen Einnahmen (Sven Wissert)

(57:50) Verzicht auf Eintrittsgeld – Die Frage nach anderen Bezahlmodellen (Katja Grawinkel-Claassen)

(1:02:00) Sharing und Caring in der Freien Szene – Verdienstmöglichkeiten der Künstler:innen und Vortragenden – Chancen für den Aktivismus (Amelie Deuflhard)

(1:05:24) Das Publikum bei digitalen Veranstaltungen – Senden innerhalb der Blase – Senden aus der Blase heraus (Katja Grawinkel-Claassen und Amelie Deuflhard)

(1:07:35) Die Kehrseite der neuen Möglichkeiten: wer profitiert von den Daten der Zuschauenden? – Widerstand der Verlage gegen offenen Kanal – Entscheidung für ein geschlossenes System – Schutz der Daten (Chat und Sven Wissert und Nic Stockmann)

(1:12:20) Probleme bei der Nutzung von Youtube – Weg vom schieren Funktionieren der Technologien (Amelie Deuflhard und Katja Grawinkel-Claassen)

(1:15:30) Welche Rolle spielen neue Technologien (Lena Wicke, Teilnehmerin am Zoom-Gespräch)

(1:17:26) Technologien lernen, um die Wahl zu haben (Katja Grawinkel-Claassen)

(1:19:30) Weiterführung der digitalen Programme – Wer bezahlt das? – Vorbild Asien – Theater mit Robotern – neue Zugänge - neues, internationales Publikum (Amelie Deuflhard)

(1:24:16) Mehrwert einer Technologie – Zugänge – Lob der Stadt Ulm (Sven Wissert)

(1:27:36) Die digitale Bühne als Ergänzung – Zugänge – Wachsen mit den Ansprüchen (Nic Stockmann)

(1:29:30) Analoge Bühne und digitale Bühne der Zukunft – es gibt keinen nicht-digitalen Ort (Katja Grawinkel-Claassen)

(1:30:45) Fazit: die Entwicklung ist unhintergehbar (Elena Philipp)

 

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