Boy-Gobert-Preis 2021 an Maike Knirsch
Wie eine Pionierin
2. September 2021. Der Boy-Gobert-Preis für den schauspielerischen Nachwuchs an Hamburger Bühnen geht in diesem Jahr an Maike Knirsch. Das teilt die Körber-Stiftung mit, die den Preis vergibt.
Die 26 Jahre alte Schauspielerin studierte an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch". Bereits während ihrer Schulzeit spielte sie 2011 am Theater der Altmark Stendal und war Mitglied des Jungen DT Berlin. Nach ihrem Schauspielstudium hatte sie von 2017/18 bis 2019/20 ein festes Engagement am Deutschen Theater Berlin, wo sie u.a. mit den Regisseurinnen und Regisseuren Armin Petras, Jette Steckel und Christopher Rüping arbeitete. Seit der Spielzeit 2020/21 gehört sie zum Ensemble des Thalia Theaters Hamburg. Hier spielt sie unter anderem in "Paradies fluten / hungern / spielen" (Regie: Christopher Rüping) und "Herkunft" (Regie: Sebastian Nübling) sowie in den bevorstehenden Premieren "GRM Brainfuck" (Regie: Sebastian Nübling) und "Blick von der Brücke" (Regie: Hakan Savaş Mican).
"Maike Knirsch erobert sich den Bühnenraum wie eine Pionierin: unerschrocken, wagemutig und hellwach. Ihr Spiel ist von einer unbedingten Freiheit, voller Energie und zugleich von großer Selbstverständlichkeit. Sie bringt das Kunststück fertig, ganz im Moment zu spielen und ihrer Figur zugleich mit einem wohlwollenden Lächeln beim Spielen zuzusehen", begründet die Jury unter dem Vorsitz des Schauspielers Burghart Klaußner ihre Entscheidung.
Lothar Dittmer, Vorsitzender des Vorstands der Körber-Stiftung, wird Maike Knirsch die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am 5. Dezember 2021 um 11 Uhr in einer feierlichen Matinee im Thalia Theater überreichen.
Die Körber-Stiftung verleiht seit 1981 jährlich den mit 10.000 Euro dotierten Boy-Gobert-Preis an junge, herausragende Schauspielerinnen und Schauspieler an Hamburger Bühnen. Ziel ist es, sie am Anfang ihrer Laufbahn zu unterstützen. Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger sind unter anderen Ulrich Tukur, Martin Wuttke, Susanne Wolff, Hans Löw, Merlin Sandmeyer und Josefine Israel.
(Körber-Stiftung / sd)
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