Förderung für Journalismus-Strukturen vom Bund
Modellprojekte gesucht
15. Oktober 2021. Mit einem neuen Programm zur strukturellen Stärkung des Journalismus fördert der Bund ab sofort Projekte, die den eigenständigen und unabhängigen Journalismus unterstützen. Rund eine Million Euro stehen dafür aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur und Medien bereit, das teilt die Pressestelle des BKM mit.
Gefördert werden bundesweit bedeutsame Modellprojekte, die möglichst viele unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen adressieren und den Journalismus in seinen Strukturen stärken. Explizit ausgeschlossen von der Förderung sind weiterhin journalistische Inhalte, einzelne Medien oder einzelne Medienschaffende.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters wird wie folgt zitiert: "Wir sehen, dass Journalistinnen und Journalisten vermehrt angefeindet werden, dass Hass und Häme im Netz mitunter in tätliche Angriffe münden, dass Desinformationen unsere Demokratie bedrohen. Zu einer wehrhaften Demokratie gehört ein selbstbewusster Journalismus. (...). Daher gilt es, starke Strukturen für einen robusten Qualitätsjournalismus zu sichern. Ein freiheitliches Gemeinwesen lebt von einer starken Presse. Dafür treten wir entschieden ein."
Über die Fördervorhaben soll eine unabhängige Fachjury entscheiden, die aus Vertreterinnen und Vertretern der Medien und der Wissenschaft besteht. Die detaillierten Fördergrundsätze sind veröffentlicht unter www.kulturstaatsministerin.de/journalismus. Anträge können bis zum 5. Januar 2022 unter journalismus@bkm.bund.de eingereicht werden.
(kulturstaatsministerin.de/journalismus / sik)
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