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Schauspieler Volker Lechtenbrink ist tot
Hamburg, 23. November 2021. Der Schauspieler, Sänger, Regisseur und Intendant Volker Lechtenbrink ist tot. Das teilen das Hamburger Ernst-Deutsch-Theater und seine Agentur auf ihren Websites mit.
Lechtenbrink wurde am 18. August 1944 in Cranz / Ostpreußen geboren und wuchs nach der Flucht seiner Familie aus der Region in Bremen und Hamburg auf. Er debütierte im Alter von 14 Jahren in Bernhard Wickis Antikriegsfilm "Die Brücke" (1959), in dem er einen von sieben Jungen spielt, die kurz vor Kriegsende sinnlos eine Brücke verteidigen müssen. Später absolvierte er in Hamburg eine Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste sowie beim privaten Schauspielstudio Freese.
Nach Stationen an Theatern in Hannover, Köln, Berlin, München und Hamburg, folgten Fernsehauftritte ("Derrick", "Ein Fall für zwei"). Ab der 70er Jahre war Lechtenbrink auch als Musiker und Moderator tätig. Bekannt wurde er zudem als Sänger und Synchronsprecher (unter anderem als deutsche Stimme von Kris Kristofferson und Burt Reynolds) und als Hörbuchsprecher. 2007 erhielt er den Deutschen Hörbuchpreis.
Ab 1995 war Volker Lechtenbrink Intendant der Bad Hersfelder Festspiele. Am Hamburger Ernst-Deutsch-Theater hat er immer wieder als Schauspieler und Regisseur gearbeitet und übernahm von 2004 bis 2006 dort auch die Intendanz. 2014 wurde er mit der Biermann-Ratjen-Medaille der Stadt Hamburg und im August 2021 mit dem Gustaf-Gründgens-Preis ausgezeichnet.
Lechtenbrink verstarb am Montag, den 22. November 2021, an den Folgen einer schweren Erkrankung in Hamburg. Er wurde 77 Jahre alt.
(Ernst-Deutsch-Theater / Agentur Nicolai / sdre)
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