meldung
Bühnenverein fordert Bekenntnis zur Kultur
29. November 2021. Der Deutsche Bühnenverein fordert im zweiten Corona-Winter von Bund, Ländern und Kommunen ein konsequentes Vorgehen und ein deutliches Bekenntnis zur Kultur. Das verkündet er in einer Pressemitteilung. "Der Bühnenverein befürchtet, dass die Situation für Theater und Orchester sowie für selbstständige darstellende Künstlerinnen und Künstler wieder äußerst schwierig wird", heißt es darin. Ziel der konzertierten politischen Bemühungen müsse eine Fortsetzung des Spielbetriebs mit größtmöglichem Schutz für Beschäftigte und Besucher:innen sein.
Sieben Forderungen werden zu diesem Zweck aufgestellt:
(1) Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen für den Spielbetrieb.
(2) Es braucht verlässliche Kommunikation zwischen Politik und Kultureinrichtungen.
(3) Es braucht verlässliche Rahmenbedingungen für die Betriebsstätten und Arbeitsplätze.
(4) Es braucht weiterhin wirtschaftliche Unterstützung für die Kulturbetriebe.
(5) Kurzarbeit muss weiterhin zu den in der Pandemie vereinbarten Bedingungen möglich sein.
(6) Die Hilfen des Bundes für soloselbstständig und hybrid beschäftigte Künstler:innen und Kreative müssen fortgesetzt und die Zahlung von Ausfallhonoraren durch die Rechtsträger unmissverständlich ermöglicht werden.
(7) Der Weg aus der Pandemie ist die Impfung.
Hier die Pressemitteilung in voller Länge mit Ausführungen zu den sieben Punkten.
"Wir brauchen gerade jetzt künstlerische und kulturelle Impulse in einer sich immer weiter verschärfenden Lage. Neben gutem Pandemiemanagement braucht es jetzt vor allem auch öffentliche Vernunft und Verständigungsbereitschaft. Es braucht eine veränderte Kultur des gesellschaftlichen Umgangs. Deshalb muss es jetzt politisch auch darum gehen, Kultur weiterhin kraftvoll zu ermöglichen und zugänglich zu halten", wird Bühnenvereins-Präsident Carsten Brosda in der Pressemitteilung zitiert.
(Bühnenverein / sd)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr meldungen
meldungen >
- 25. April 2024 Staatsoperette Dresden: Matthias Reichwald wird Leitender Regisseur
- 24. April 2024 Deutscher Tanzpreis 2024 für Sasha Waltz
- 24. April 2024 O.E.-Hasse-Preis 2024 an Antonia Siems
- 23. April 2024 Darmstadt: Neuer Leiter für Schauspielsparte
- 22. April 2024 Weimar: Intendanz-Trio leitet ab 2025 das Nationaltheater
- 22. April 2024 Jens Harzer wechselt 2025 nach Berlin
- 21. April 2024 Grabbe-Förderpreis an Henriette Seier
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
neueste kommentare >
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Vielen Dank!
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Die raren absoluten Ausnahmen
-
Neue Leitung Darmstadt Lange Zusammenarbeit
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Zwei andere Akzente
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Zweifel
-
Neue Leitung Darmstadt Mehr als ein Versprechen!
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Freie Radikale
-
Essay Berliner Theaterlandschaft Die Wagnisse
-
Neue Leitung Darmstadt Stabil geblieben
-
Deutschlandmärchen, Berlin Musical mit großen Gefühlen
der Deutsche Bühnenverein hat gerade jetzt überhaupt nichts zu fordern!
Zu Geben seine große Erfahrung, seine Weisheit, seine schlauen Tricks, seine Lebenslust und seine unverwüstliche MenschenLiebe für kein Geld der Welt.
..."(7) Der Weg aus der Pandemie ist die Impfung."
...(8) Der Weg aus der Pandemie ist zunächst die Vernunft.
Die kulturelle Impfung?
Voilà:
..."Der Tempel der VERNICHTUNG hatte drei Tore, das Tor der Gewalt, das Tor der Politik und das Tor des Rechts, davor war Abgrund, die Mauern waren aus riesigen schwarzen Steinquadern gefügt, von hinten kam die Gewalt, Recht und Politik von den Seiten, das Dach war eingestürzt, und Finsternis drückte von oben den schweren Bau tiefer in den Urgrund des Bösen im Menschen hinein, von dort werden die Taten kommen, das Unheil, die Schuld,..."
Rainald Goetz. REICH DES TODES© Suhrkamp Verlag Berlin 2020
Alors? Herr Präsident, zeigen Sie sich der Politik.