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Preis der Deutschen Theaterverlage vergeben

9. Dezember 2021. Der Preis der Deutschen Theaterverlage 2021 geht an die Neue Oper Wien (NOW). Das gibt die Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage, die den Preis jährlich vergibt, in einer Pressemitteilung bekannt.

Erstmals wird damit sowohl eine Compagnie im deutschsprachigen Ausland als auch eine frei arbeitende Musiktheatergruppe ausgezeichnet. In der Begründung der Jury heißt es: "Unter ihrem musikalischen Leiter und Intendanten Walter Kobéra verfolgt die Neue Oper Wien seit ihrer Gründung 1990 ein Ziel: ihr Publikum mit der ausschließlichen Konzentration auf zeitgenössisches Musiktheater in neue Opernwelten zu entführen."

Die Jury wolle die Auszeichnung auch als politisches Zeichen verstanden wissen und den Mut einer kleinen Compagnie auszeichnen, "die ihren Weg über zwei Jahrzehnte und nun auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie konsequent und ohne Abstriche verfolgt hat". Erklärtes Ziel der NOW sei die größtmögliche Unmittelbarkeit und Nähe zwischen allen Beteiligten vor und auf der Bühne, zwischen dem jeweiligen Raum und dem Werk herzustellen und in diesem Spannungsfeld zu einer Einheit verschmelzen zu lassen, bei der Musik, Text und Szene gleichberechtigte Ingredienzien seien. "Dass der Unterstützung und Förderung von Autor:innen und Komponist:innen damit ein hoher Stellenwert zukommt, möchte die Jury mit ihrer Preisvergabe ebenfalls explizit würdigen.“

Der Preis der deutschen Theaterverlage würdigt im Wechsel die Förderung der Sprech- und Musikdramatik in Schauspiel oder Oper im deutschsprachigen Raum. Der Jury gehören an: Daniela Brendel (G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag GmbH), Ruth Feindel (Suhrkamp Theater Verlag), der Autor Lutz Hübner, der Komponist Christian Jost und die Autorin Ulrike Syha. Die Preisverleihung soll im Rahmen der Premiere von Stallerhof am 17. Februar 2022 in Wien stattfinden.

(Stiftung des Verbandes Deutscher Bühnen- und Medienverlage / miwo)

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Kommentare  
Preis Deutsche Theaterverlage: mutige Entscheidung
Eine mutige Entscheidung. Schade nur, dass man bei 1-2 Inszenierungen pro Halbjahr und 3-5 Aufführungen pro Inszenierung großes Glück haben muss, einen passenden Termin zu erwischen. An Covid-19 liegt es nicht. Hoffentlich erleichtert der Preis die Realisierung eines regelmäßigen Spielbetriebs.
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