Medienschau: BR | 24 – Theaterkrise durch 25 Prozent-Regel in Bayern
Langfristiger Imageschaden
Langfristiger Imageschaden
23. Januar 2022. Durch die coronabedingte Beschränkung auf 25 Prozent der Platzkapazität an Kulturstätten in Bayern drohen der Theaterszene des Freistaats schwerwiegende Finanzprobleme und "ein langfristiger Imageschaden", berichtet Leonie Thim im Bayerischen Rundfunk BR | 24.
Die Journalistin hat mit vielen Veranstaltungsmacher:innen gesprochen, so mit Katrin Neoral vom Bayerischen Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft e.V., die prognostiziere: "Nachdem es sich für viele Veranstalter nicht lohne, nur jeden vierten Platz zu besetzen, würden auch in Zukunft in Bayern weiter eher Veranstaltungen abgesagt oder verschoben", woraus langfristige Folgen resultieren könnten: "Wenn sie das als Besucher zwei- oder dreimal erlebt haben, dann verlieren sie einfach die Lust, sich ein Ticket zu kaufen", sagt Neoral und "befürchtet, dass sich die Menschen irgendwann daran gewöhnen könnten, dass sie nicht ins Theater oder ins Konzert zu gehen".
( br.de / chr)
Wir halten Sie auf dem Laufenden
Wir sichten täglich, was in Zeitungen, Onlinemedien, Pressemitteilungen und auf Social Media zum Theater erscheint, wählen aus, recherchieren nach und fassen zusammen. Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem finanziellen Beitrag.
mehr medienschauen
meldungen >
- 17. April 2024 Autor und Regisseur René Pollesch in Berlin beigesetzt
- 17. April 2024 London: Die Sieger der Olivier Awards 2024
- 17. April 2024 Dresden: Mäzen Bernhard von Loeffelholz verstorben
- 15. April 2024 Würzburg: Intendant Markus Trabusch geht
- 15. April 2024 Französischer Kulturorden für Elfriede Jelinek
- 13. April 2024 Braunschweig: LOT-Theater stellt Betrieb ein
- 13. April 2024 Theater Hagen: Neuer Intendant ernannt
- 12. April 2024 Landesbühnentage 2024 erstmals dezentral
neueste kommentare >
-
Wasserschäden durch Brandschutz Rechnung
-
Medienschau Dt-Defizit Mitarbeiterrücken
-
ja nichts ist ok, Berlin Danke, Fabian!
-
Medienschau Hallervorden Stereotyp und einseitig
-
Olivier Awards 2024 Wunsch
-
Wasserschäden durch Brandschutz Es dauert
-
Wasserschäden durch Brandschutz Fragen eines lesenden Laien
-
TheatreIST-Festival Türkei Toller Bericht
-
Rücktritt Würzburg Nachtrag
-
Leser*innenkritik Anne-Marie die Schönheit, Berlin
nachtkritikcharts
dertheaterpodcast
nachtkritikvorschau
Und dann komme ich am Wochenende nach NRW. In Bochum ist alles gut organisiert und verteilt im Schachbrettmuster.
Und in Köln am Samstag in der Vorstellung von "Metropol" traue meinen Augen nicht mehr. Plötzlich sitzt rechts direkt neben mir jemand. Dann kommt von links auch direkt jemand. Nach hinten und vorne sind es auch kein Meter. Und am Ende ist plötzlich die Hütte voll und alle Plätze besetzt! Ohne Lücken! Nichts von Sicherheitsabstand auf den Sitzplätzen. Waren am Vortag auf der Homepage noch lange nicht alle Plätze besetzt, muss wohl vielleicht über die Abendkasse der Raum voll geworden sein. Keine Kontingente von Karten? (Die Sicherheitsmaßnahmen auf der Homepage habe ich anders verstanden).
Am Sonntag in "Moliere" gab es etwas mehr Lücken. Und nach der Pause erwartungsgemäß bei Inszenierungen von Frank Castorf haben die Abstände dann gestimmt.
Andere Bundesländer andre Sitten, aber wo bleibt die Verhältnismäßigkeit? Die Unterschiede sind extrem.