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Der Deutsche Schauspielpreis stellt sich neu auf
26. Januar 2022. Der vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) verliehene Deutsche Schauspielpreis (DSP) stellt sich in der Ausrichtung seiner Kategorien in diesem Jahr neu auf. Das teilt der Verband in einer Presseaussendung mit.
"Der BFFS trägt damit dem Bedürfnis seiner Mitglieder Rechnung und setzt dabei auf den bisherigen Leitgedanken des DSP: die Inspiration", heißt es in der Mitteilung.
Neue Kategorien wurden eingeführt: Mit "Duo" soll die Bedeutung hervorgehoben werden, die das Spiel von Schauspielpartner:innen auf das eigene hat. Die Kategorie "Schauspieler:in in einer episodischen Rolle" wird laut Verband die Lücke schließen, die zwischen dem "Starken Auftritt" und der "Nebenrolle" existiert hat.
Einige Preiskategorien werden zudem umbenannt: Die Begriffe "Haupt" und "Neben" in Verbindung mit Rollen haben laut dem BFFS für Schauspieler:innen weniger inhaltliche Bedeutung als die Unterscheidung in "dramatische" und "komödiantische" Rollen.
Zudem wird die die Unterscheidung in "männlich" und "weiblich" aufgehoben: Schauspieler:innen sollen nicht aufgrund ihrer Genderzugehörigkeit von der Möglichkeit ausgeschlossen sein, nominiert zu werden. Den Kreis der Nominierten und Preisträger:innen will der Verband erweitertern.
Für die Mitglieder des BFFS werden ab sofort 30 Nominierte in acht Kategorien zur Wahl stehen. Eine aus sieben Mitgliedern bestehende Nominierungsjury wird sie aus dem gesamten Film- und Fernsehschaffen eines Jahres heraussuchen.
Die neuen Preiskategorien sind im im Einzelnen:
Schauspieler:in in einer dramatischen Rolle
2 Preisträger:innen
6 Nominierte
Duo
1 Preisträger:innen-Paar
3 Nominierten-Paare
Schauspieler:in in einer dramatischen Nebenrolle
1 Preisträger*in
4 Nominierte
Schauspieler:in in einer komödiantischen Rolle
1 Preisträger*in
4 Nominierte
Schauspieler:in in einer episodischen Rolle
1 Preisträger:in
4 Nominierte
Nachwuchs
1 Preisträger:in
4 Nominierte
Starker Auftritt
1 Preisträger:in
4 Nominierte
Ensemblepreis
1 Preisträger:innen-Ensemble
Folgende Kategorien bleiben unverändert:
Therese Giehse Theaterpreis (Pat:innen-Preis, verliehen von einer herausragenden Schauspieler:innen-Persönlichkeit)
1 Preisträger:in
Synchronpreis "Die Stimme" (verliehen von einer Synchronschauspieler*innen-Jury)
1 Preisträger:in
Ehrenpreis Inspiration (verliehen vom Vorstand des Bundesverbands Schauspiel)
1 Preisträger:in
Deutscher Fairnesspreis (Gemeinschaftspreis von ver.di und dem BFFS, verliehen von einer aus Branchenverbandsrepräsentant:innen bestehenden Jury)
Ehrenpreis Lebenswerk (verliehen vom Vorstand des BFFS)
Der BFFS wurde 2006 gegründet als Verband und Gewerkschaft. 3.800 Mitglieder zählt die Organisation laut Eigenangabe. Damit ist sie die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen von Schauspieler:innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen für den Berufsstand verbessern. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.
(Bundesverband Schauspiel e.V. / sdre)
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Aber eine Frage:
Es wird gesagt: Die "Nominierungskommission wird" die Nominierten "aus dem gesamten Film-
und Fernsehschaffen eines Jahres heraussuchen."
Und die Damen und Herren, die auf den Schauspielbühnen stehen, sind demnach keine Schauspielerinnen und Schauspieler mehr, sondern....?
Weiter unten wird dann gesagt, der BFFS sei die "mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft". In der Theaterlandschaft scheinen aber keine Bäume zu stehen...?
Und warum ist der wunderbaren Therese Giehse das "h" aus dem Vornamen entfernt worden?
Mit freundlichen Grüßen
aus Berlin-Pankow
Peter Ibrik
(Anm. Red. Die Antwort auf die letzte Fragen können wir geben. Sie lautet: Aus Versehen. Wir haben berichtigt. Mit freundlichen Grüßen, Christian Rakow / Redaktion)