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Regisseur und Dramaturg Ingo Waszerka verstorben
19. April 2022. Der Dramaturg, Regisseur und Theaterleiter Ingo Waszerka ist tot. Wie heute aus seinem privaten Umfeld bekannt wurde, starb er am 16. April 2022 Schwerin. Er wurde 83 Jahre alt.
Ingo Waszerka wurde am 14. Januar 1939 in Breslau geboren. Er studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in Köln und Wien, promovierte über den Expressionisten Lothar Schreyer und begann 1966 als Dramaturg an der Landesbühne Hannover (gemeinsam mit Dieter Dorn). Engagements als Dramaturg und Regisseur in Oberhausen, Darmstadt, Düsseldorf, Karlsruhe, Bremen, München und den Bard Hersfelder Festspielen folgten. Von 1981 bis 1987 fungierte Waszerka als Chefdramaturg, Regisseur und stellvertretender Intendant von Adolf Dresen am Schauspiel Frankfurt am Main. Von 1992 bis 1999 war er Schauspielintendant am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin, 1997/1998 Intendant der Festspiele in Bad Hersfeld.
Seit 1999 arbeitete Waszerka als freier Regisseur unter anderem bei den Schlossfestspielen Heidelberg und den Schlossfestspielen Schwerin, die er 1993 begründet hat. Seit 2005 war er für mehrere Jahre Mitarbeiter bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen.
(Deutsches Theater-Lexikon, hrsg. von Ingrid Bigler-Marschall, Zürich, München 2004 / jnm)
Mehr dazu: zwei Nachrufe auf der Seite des Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin
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Danke für Alles! Für Ihren Respekt, Ihre Großzügigkeit, Ihren Humor! Für das lauteste Lachen eines Regisseurs (in eigener Inszenierung)! Für den Mut, Schleef uraufzuführen! Für die Chance, Martin Meltke begegnet sein zu dürfen! Für das Ermöglichen unmöglicher Räume (und Ihren rasanten Premierenapplausauftritt beim „Blauen Boll“). Für ein (mich!) prägendes Ensemble! Für die Trauerrede für die zu Tode gekommene Taube beim letzten „Jedermann“. Für Ihre hinterlistige Kollaboration mit Karge, so dass ich mein Regiestudium doch nicht schmiss! Für einen bratwurstsenfigen Kuß nach vielen Jahren! Und für das Sie, dass Sie mir aus Respekt nach Jahren des Du anboten! Lieber Doktor! Danke! Für Alles! Ohne Sie wäre mein Theaterleben ein anderes.