meldung

HfS Ernst Busch: Friederike Heller wird Professorin

Regisseurin Friederike Heller © David Baltzer / Bildbühne

27. April 2022. Die Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch hat die Regisseurin Friederike Heller zur neuen ordentlichen Professorin für Schauspielregie berufen. Das gab die Hochschule heute in einer Pressemitteilung bekannt. Heller ist demnach die erste Frau, die diese Professur an der renommierten Ausbildungsstätte innehat. 

Die 1974 geborene Regisseurin inszenierte und inszeniert seit ihrem Studienabschluss 2000 in Hamburg regelmäßig unter anderem an der Schaubühne am Lehniner Platz, am Thalia Theater Hamburg, am Schauspiel Köln, am Schauspiel Stuttgart, am Residenztheater München, am Künstlertheater Moskau und bei den Salzburger Festspielen. Heller widme sich "kontinuierlich feministischen Themen und solchen zur Diversität der Gesellschaft", so die Pressemeldung.

Weitere neue Lehrende vorgestellt

Der Studiengang Regie werde zudem um drei weitere neue Lehrende ergänzt: Die Theatermacherin und Kuratorin Anja Kerschkewicz übernimmt die neu geschaffene Gastprofessur "Kollektives Arbeiten". Kerschkewicz studierte Bühnen- und Kostümbild an der KH Berlin-Weißensee und Szenografie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Seit dem Abschluss ihres Regiestudiums an der HfMT Hamburg arbeitet sie in der freien Theaterszene mit dem Kollektiv Frauen und Fiktion und war zuletzt Teil des Leitungsteams vom Festival der darstellenden Künste Hamburgs Hauptsache Frei.

Der Schauspieler und Kulturmanager Paul Enke bekleidet im Fachbereich Zeitgenössische Puppenspielkunst die neue Gastprofessur für Kulturmanagement. Sein Forschungsthema seien die "Möglichkeiten des Zusammenspiels öffentlicher und freier Theater sowie die Potentiale von Theater und Musik als Scharnier zwischen urbanen und ländlichen Kulturräumen".

Zur Förderung internationaler Studierender ist zudem der Schauspieler und Autor Sven Dolinski als neue Lehrkraft für besondere Aufgaben ernannt worden. Als Ensemblemitglied leitete er zehn Jahre lang den Theaterclub "strikt ambivalent" des Burgtheaters.

(HfS Ernst Busch / jeb)

 

 

 

Kommentar schreiben