Nix los? Nö!

Konstanz, 28. November 2008. Wie das Theater Konstanz mitteilt, bleibt Christoph Nix bis zum Jahr 2016 Intendant am Bodensee. Ihm und seinem Team war es bereits in seinem ersten Leitungsjahr gelungen, die Zuschauerzahlen des Theaters um 30% auf über 112.000 zu erhöhen. Doch "nicht nur die Zahlen, sondern auch der künstlerische Erfolg, sprechen für sich", so die Erklärung des Theaters, das vor allem stolz ist auf die Uraufführung der Günter-Grass-Novelle "Katz und Maus" (Regie: Mario Portmann) und die "post-brechtianischen Interpretationen" der RegisseurInnen Charlotte Frieben, Babette Peiker, Wulf Twiehaus und Martin Nimz.

Nix, von Hause aus Jura-Professor, betont der Mitteilung zufolge, "dass er nirgendwo sonst ein so offenes und liberales Publikum gefunden habe wie am Bodensee, einen Kulturbürgermeister, der sein Theater liebe, einen Gemeinderat der ins Theater gehe und es schütze". Bevor er nach Konstanz ging, war Nix von 1994 bis 1999 Intendant in Nordhausen. 1999 kam er mit seinem Freibeuter-Team um die Regisseure Armin Petras und Sebastian Baumgarten ans Staatstheater Kassel, konnte sich dort, wo er bald als "unbequem" galt, jedoch bei Publikum und Lokalpolitikern nicht durchsetzen. Sein Vertrag wurde nicht verlängert und lief 2004 aus.

In Konstanz plant Nix ab 2012 die Etablierung eines "Konstanz Festivals", das sich dem Konstanzer Konzil widmen soll, und will sich außerdem für die Gründung einer Tanz-Sparte einsetzen.

(ape)

 

Aus Konstanz besprachen wir Britta Geisters Maria Stuart, Leyla-Claire Rabihs Der Schnitt und Jurij Klavdievs Gehen wir der Wagen wartet.

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