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Schauspielerin Marion van de Kamp gestorben

12. Juni 2022. Die Schauspielerin Marion van de Kamp ist tot. Wie aus einer Todesanzeige hervorgeht, starb sie bereits am 28. Mai 2022 im Alter von 96 Jahren.

Die 1925 in Wuppertal geborene van de Kamp spielte nach einer Ausbildung an der Schauspielschule in Dresden am Meininger Theater, dann in Görlitz, Plauen, Schwerin und Leipzig.

Von 1955 bis 1991 gehörte sie zum Ensemble der Volksbühne Berlin. In ihrer Antrittsrolle spielte sie die junge Lehrerin Nelly in Ulrich Bechers deutsch-amerikanischer Chronik Feuerwasser. Daneben war sie u.a. als Andromache in Euripides' "Troerinnen" (Regie: Fritz Wisten), Orsina in Gotthold Ephraim Lessings "Emilia Galotti" (Regie: Gerd Klein) und Elisabteh in Friedrich Schillers "Maria Stuart" (Regie: Fritz Bornemann) zu sehen.

Seit 1991 war sie beim Berliner Theater im Palais fester Gast und Mitgesellschafterin.

1953 wurde sie zudem für den Deutschen Fernsehfunk entdeckt und bildete mit drei männlichen Kollegen das erste feste Fernsehensemble der DDR. Ebenfalls 1953 übernahm sie zusammen mit drei anderen Schauspielerinnen die Fernsehansagen. Sie wirkte in zahlreichen Fernsehspielen mit, unter anderem als Frau Werdenfels in einer Fernsehbearbeitung von Frank Wedekinds Theaterstück "Der Marquis von Keith". Andere wichtige Rollen waren Lady Milford in der DEFA-Literaturverfilmung von "Kabale und Liebe" (1959) und die Mätresse Augusts des Starken in "Mir nach, Canaillen!" (1964). Neben Armin Mueller-Stahl stand sie in der Agentenreihe "Das unsichtbare Visier" vor der Kamera und setzte ihre TV-Karriere auch nach der Wiedervereinigung in mehreren Serien fort.

(Wikipedia / geka)

Mehr zu Marion van de Kamp erfährt man in einem Interview, das das ND mit ihr 1999 geführt hat.

 

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