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Salzburger Festspiele: 335 Millionen Euro für Umbau

24. Juni 2022. Der Plan für Umgestaltung der historischen Raumgefüge der Salzburger Festspiele steht fest. Aus dem Wettbewerb für die Generalplanung der Sanierung und Erweiterung ging das Wiener Architekturbüro Jabornegg & Pálffy als Sieger hervor. Deren Entwurf haben die Festspiele am Donnerstag, 23. Juni 2022, als Projekt präsentiert. Dies melden diverse Medien mit Bezug auf eine Meldung der APA, unter anderem der Standard.

Bis 2030 sollen neben der Sanierung neue Werkstätten, Proberäume und Garderoben und eine neue Bühne für das "Haus für Mozart", eine der Spielstätten des Festivals, entstehen. Um Platz für den Bau zu schaffen, werden 90.000 Kubikmeter Fels aus dem Mönchsberg herausgebrochen, kündigen die Festspiele an.

Zusammen mit der Mitteilung über den Siegerentwurf wurde auch die Neukalkulation der Kosten bekanntgegeben: Diese werden den 2019 gesetzten Rahmen von rund 263 Millionen Euro bei weitem übersteigen. Aktuell belaufen sich die Schätzungen laut Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) auf 335 Millionen Euro.

Zentraler Teil wird ein kompletter Neubau im Innenhof zwischen den Festspielhäusern, von dem ein Teil - vor allem die Lager - im Mönchsberg errichtet wird. Von den acht Geschossen liegen zwei unter dem Niveau, hier sollen unter anderem neue Garderoben entstehen. Drei Ebenen sind für die Werkstätten vorgesehen, darüber zwei für Arbeiten am Bühnenbild. In den oberen Geschossen wird neben temporären Arbeitsplätzen auch die Kantine mit Aussicht über die Altstadt gebaut. Der Neubau wird über einen Tunnel verlaufen, der aus dem Neutor im Mönchsberg abzweigen wird. Insgesamt gewinnen die Festspiele mit dem Umbau rund 11.000 Quadratmeter Nutzfläche im Bereich Werkstätten und Verwaltung. Dann werden sie insgesamt über rund 47.500 Quadratmeter verfügen.

Inwieweit die mehrjährige Baustelle auch Auswirkungen auf die Programmgestaltung haben wird, ist noch unklar. Der kaufmännische Direktor der Festspiele, Lukas Crepaz, sprach von einigen "Schließtagen".

 

(Der Standard / APA / sdre)

 

 

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