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Kommunaltheater in Niedersachsen schlagen Alarm

28. September 2022. Die Kommunaltheater in Niedersachsen haben sich mit einem Hilferuf an ihre Landesregierung gewendet. Die Träger der Theater in Celle, Göttingen, Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück und Wilhelmshaven sowie das Göttinger Symphonieorchester appellierten am 27. September auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Göttingen an Ministerpräsidenten Stephan Weil und Finanzminister Reinhold Hilbers, ihre Häuser finanziell zu unterstützen. Es drohten anderenfalls Insolvenzen.

Gemeinsam formulierten sie in vier Punkten ihre Erwartungen an die Landesregierung:

– "Einfacher Zugang zu den Corona-Sondermitteln, um die schon jetzt hohen finanziellen Mehrbelastungen aus Besucher*innenzurückhaltung und Sachkostensteigerungen im laufenden Jahr und den folgenden Jahren auszugleichen."

– "Sofortige Übernahme der tatsächlich anfallenden anteiligen Tarifsteigerungen durch das Land im Sinne einer gemeinsam getragenen Verantwortung zwischen Land und Kommunen für faire Gehälter in den Theatern."

– "Erhöhung des Basisbetrags für die kommunalen Theater um 6 Millionen Euro und feste Zusage der anteiligen Übernahme der tatsächlich anfallenden Tarifsteigerungen in der kommenden Zielvereinbarung ab 2024."

– "Einrichtung eines Investitionsförderprogramms für kommunale Kultureinrichtungen durch das Land, mit dem die Sanierung und der dauerhafte Erhalt der kommunalen Theatergebäude und Konzertsäle sichergestellt werden kann." 


(Stadt Göttingen / miwo)

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Kommunaltheater Niedersachsen: Wenig überraschend
Leider wenig überraschend. Im Juli erschien dazu ein Brandbrief auf nachtkritik. Es betrifft hier auch die beiden Landestheater in Hildesheim und Wilhelmshaven.
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