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exil-Dramatiker*innenpreis 2022 an Giorgio Ferretti
5. Dezember 2022. Der exil-Dramatiker*innenpreis 2022 geht an Giorgio Ferretti. Das melden die Wiener Wortstaetten, die den mit 3000 Euro dotierten Preis in Kooperation mit dem Schauspiel Leipzig und dem Verein exil vergeben. Mit dem Preis ist des Weiteren eine Uraufführung am Schauspiel Leipzig in der Spielzeit 2023/24 verbunden.
Ferretti erhält den Preis für sein Stück "America", in dem er, so die Begründung der Jury, ein komprimiertes Spielmaterial geschaffen habe, "ein Theaterstück, das von Sehnsüchten handelt, die alle Menschen empfinden und die doch für die meisten immer rätselhaft bleiben, da sie so individuell und flüchtig wie das wahre Leben sind". Die Jury bildeten Christine Wahl (Journalistin/nachtkritik.de), Matthias Döpke (Dramaturg/Schauspiel Leipzig) und Bernhard Studlar (Autor/Wiener Wortstaetten). Die Preisverleihung findet am 16. Dezember 2022 im Literaturhaus Wien statt.
Ferretti, 1990 in Lecco, Italien, geboren, lebt seit 2014 in Deutschland. Er hat Literatur- und Kulturwissenschaften in Mailand, Bremen, Bonn und Florenz studiert. Seit 2019 studiert er am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Prosa, Lyrik, Essay und Dramatisches von ihm wurden in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht, u.A. in BELLA Triste, PS Politisch Schreiben, GYM, Glitter, Jenny, Hot Topic! und Das Narr.
Den Wiener Wortstaetten zufolge wurden in diesem Jahr 47 Stücke von Autor*innen aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Serbien und Ungarn eingereicht. Bisherige Preisträger*innen waren Semir Plivac, Ana Bilic, Sasha Marianna Salzmann, Olga Grjasnowa, Azar Mortazavi, Valerie Melichar, Susanne Ayoub, Barbara K. Anderlič, Christian Maly-Motta, Mehdi Moradpour, Amirabbas Gudarzi, Alexandra Pâzgu und Emre Akal.
(Wiener Wortstätten /geka)
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