Ein Hartmann für alle

von Johanna Lemke

Leipzig, 18. Dezember 2008. Eine Bestandsaufnahme nach nur einhundert Tagen, das ist nach einem Intendantenwechsel natürlich ein bisschen gewagt. Ein künstlerisches Konzept zu etablieren, das so radikal anders als das des Vorgängers ist, braucht vermutlich mehr Zeit. Andererseits, die Diskussionen der letzten Wochen über den wohl radikalsten aller Theaterneustarts des Jahres, nicht zuletzt auch in den Foren auf dieser Seite, gaben Grund für eine Zwischenbilanz, die das Centraltheater gestern auf einer Zuschauerkonferenz selber zog.

Kurz zur Erinnerung: Vor genau drei Monaten hatte Sebastian Hartmann sein Amt als Intendant am Schauspiel Leipzig angetreten. Zuerst einmal nannte er das Haus in "Centraltheater" um, die kleine Spielstätte in "Skala", riss alles Bunte von den Wänden und Webseiten und machte auf Anti-Stadttheater.

Leipzig ist nicht Berlin

Weil die Tagespresse in Leipzig zuvor schon vor dem "Radikal-Regisseur" gewarnt hatte, fühlte man sich bestätigt – und war nicht wenig angekratzt von diesem Castorfschüler. Er wollte alles anders machen als sein Vorgänger Wolfgang Engel, in dessen Theater nicht nur die Röcke der Damen auf der Bühne bis auf den Boden gereicht hatten, sondern auch die Zuschauerzahlen frappierend in den Keller gegangen waren.

Die ersten Premieren unter Hartmann waren dann allerdings weniger skandalös als befürchtet, aber die Zuschauerströme blieben ebenfalls aus. Hartmann schien einer typischen Leipziger Verführung erlegen zu sein, die da lautet: Die Stadt ist voll von Studenten, Künstlern und Medienleuten, die muss man nur ins Theater locken und schon ist die Hütte voll.

Denkste! Leipzig ist nicht Berlin, will es nicht mal sein. Und das Kulturangebot, die freie Theaterszene zumal, ist für eine Halbmillionenstadt ziemlich groß, der Leipziger hingegen oft recht träge in seiner Abendgestaltung. Das typische Dilemma: Die "Jungen" kamen zwar, jedoch längst nicht in Scharen, die Abonnenten warfen in den Premieren die Türen. Und schrieben böse Briefe an die Tageszeitungen und sogar den Stadtrat.

Das Theatervolk murrt

Von Arroganz der neuen Theatermacher war immer wieder die Rede, von dem Versuch, eine zweite Volksbühne zu errichten, gegen die Bedürfnisse der Stadt. Diesem Vorwurf wollte Sebastian Hartmann sich gestern im fast vollen Zuschauersaal stellen. Gleich drei Experten wurden geladen: neben Hartmann auf dem Podium die Kampnagel-Intendantin Amelie Deuflhard, Volksbühnen-Dramaturg Maurici Farré und der Theaterwissenschaftler und Postdramatik-Experte Hans-Thies Lehmann. Eine Verteidigungskommission des Regietheaters, könnte man fast sagen.

Und das schien zunächst auch nötig, denn die ersten erbosten Kommentare bezogen sich auf genau jenen Theaterbegriff, den Hartmann in Leipzig etablieren will: "Macbeth" sei schlicht Etikettenschwindel! – und die Mikros kommen den Kommentaren kaum noch hinterher. Abfälliges Gelächter der "Jungen" über die biederen Theateransichten, Applaus der "Alten" bei Radikalverurteilungen des Hartmannschen Theaters. Die schulmeisterlichen Erklärungen der Experten, was Theater heute sein müsse, warum es Texttreue noch nie gegeben habe, gehen in Gemurre unter – die Welt erklären lassen will man sich hier nicht!

"Ich mache das für Sie!"

Dann passiert etwas Erstaunliches. Sebastian Hartmann hört sich ein paar dieser Urteile an und sagt dann mit seiner sehr einfachen Sprache: "Ich spüre da einen kleinen Hass." Und: "Ich mache das für Sie" – auf einmal ist Ruhe im Saal, es entsteht tatsächlich so etwas wie ein Gespräch. Hartmann hört sich nickend die Kritik der Zuschauer an, das Gegenüber immer ansehend und duzend versucht er, sein Theater zu verteidigen.

"Wir nehmen Sie ernst", sagt da sogar der nicht gerade für seinen Charme geliebte Chefdramaturg Uwe Bautz. Er spricht von den Plänen, Publikumsgespräche und Programmhefte einzuführen, auf die man bisher verzichtet hatte. Die ersten Monate seien eben ein Ausprobieren gewesen. Aber jetzt sei man bereit, die bisherigen Konzepte in Frage zu stellen und sich den Bedürfnissen zu öffnen.

Theater für jeden

Ist das vielleicht der Schlüssel? Denn so sehr man sich in Leipzig echauffiert, so mild lässt man sich offenbar stimmen, wenn man spürt, dass man ernst genommen wird. Bemerkenswert ist, wie viele lobende Stimmen sich erheben, nicht nur von den "Jungen". Am Ende scheint alles sehr harmonisch. Kein empörter Ex-Abonnent erbost sich mehr, niemand fordert Klassiker zurück.

Ein paar wichtige Fragen werden übergangen: Was soll mit der Skala passieren, der Nebenspielstätte mit eigenem Konzept und Ensemble, die als Werkstatt geplant war und sich als Wurschtelei geriert? Auch die Debatte um die Aufgaben des Stadttheaters kommt zu kurz. Kann man dieses Konzept, ein Haus mit Kunst "für jeden" zu gestalten, tatsächlich negieren? Hartmann stellt am Ende noch die nächsten Premieren vor. Und die erinnern tatsächlich mehr an Stadttheater als an alles andere.

www.centraltheater.de

 

Mehr über Sebastian Hartmann ? Seinen Einstand gab er im September 2008 mit der Matthäuspassion. Anfang Oktober folgte die Leipziger Fassung seiner Hamburger Publikumsbeschimpfung. Danach prüfte Hartmann die Leipziger hart mit einer Neuauflage seines Magdeburger Macbeth.

 

 

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Kommentare  
Zuschauerkonferenz in Leipzig: bitte differenzierter!
Immer wieder das Gerede von "dem Leipziger" schlechthin, von "den Alten" und "den Jungen". Kann denn wenigstens ein "Fachmagazin" nicht etwas differenzierter vorgehen, anstatt die vorhandenen Schubladen zu bedienen?
Zuschauerkonferenz in Leipzig: Wunschzettel
Ich weiß... solch einen Beitrag schreibt man mit vollständigem Namen, Adresse, Telefonnummer... könnte meine Daten nehmen, oder erfundene, könnte ein Dramaturg sein, oder nicht... in jedem Falle Leser (user, wie immer man es nennen möchte) aus Leipzig - und habe einen einzigen, kleinen Wunsch: Bitte ersparen Sie uns diese Autorin an diesem sonst meist interessanten Ort.
Danke.
Zuschauerkonferenz in Leipzig: bitte nicht ad personam
Wie kann man eigentlich Auslassungszeichen, die vom Beiträger selbst gesetzt sind, von solchen unterscheiden, die die Redaktion durch Kürzungen (wegen Beleidigungen) einbringt? Könnte die Nachtkritik es in Klammern drunter schreiben, wenn Kommentare bearbeitet werden mussten?
Ansonsten halte ich direkte Angriffe auf die Kritiker/in für sehr befremdlich. In den Kritiken steht ja auch nicht: Sebo oder Lawinky oder whovever sollen verschwinden. Mit der Performance (auch von Kritikern) kann und soll man sich auseinandersetzen, mit Personen bitte nicht. Ad personam ist immer Scheiße.

(Kürzungen der Redaktion erkennt man daran, dass die Auslassungspunkte in Klammern gesetzt sind. Aber wir werden darüber nachdenken, auf redaktionelle Eingriffe gesondert hinzuweisen. Die Red.)
Zuschauerkonferenz in Leipzig: nicht Bad Bergzabern
Entschuldigen Sie... das war kein Angriff, und ein Mensch sollte auch nicht verschwinden. Es war ein Wunsch, zielend auf etwas mehr Qualität in der Berichterstattung. Dieses Leipzig ist natürlich eine kleine Stadt - ist aber auch nicht Angermünde oder Bad Bergzabern. Und hat im Moment zweifellos eine Theatersituation, die gut beobachtenden, einfühlsamen, differenzierten (Journalisten)Verstand verdient.
Zuschauerkonferenz: wenn schon radikal, dann zieht es durch
Die Arroganz des Theaters gegenüber Publikum, wie man sie auch bei Kean von Castorf wieder finden kann (trotz aller gelungenen Passagen), mit dieser Arroganz muß Schluß sein. Die Theaterwissenschaftler sollen das Theater endlich aus ihrem Würgegriff entlassen. Sie saugen dem Theater das Leben aus. Thesenbürokratie auf der Bühne, das ist etwas ganz, ganz Altes. Daß die Schlaumeier in Leipzig jetzt einknicken und Papi Lehmann zur Verteidigung holen und es dem Publikum jetzt gern ein bißchen rechter machen wollen, damit sie weiterhin auf ihren Gagen hocken bleiben können, das finde ich am meisten zum Kotzen. Wenn schon radikal, dann zieht euer Ding durch und tötet das Theater richtig. Vielleicht geht ja danach wieder was.
Zuschauerkonferenz in Leipzig: postkoitales Postbürgertum
"Die Theaterwissenschaftler sollen das Theater endlich aus ihrem Würgegriff entlassen. Sie saugen dem Theater das Leben aus..."

Hilfe, oder besser: "Hülfe"!
Als ob nun verhinderte Thespisjünger genau diejenigen wären, die ein anständiges Stadttheater in die Knie zwingen würden! Mit ihrer mangelnden Anwesenheit? Da wird doch vielleicht viel eher umgekehrt ein Schuh draus! Wer sich den anziehen mag, ist mir im Moment auch ziemlich wurscht!

Ich frage mich viel eher, WO die Deutsch-LKs dieser Stadt bleiben? Die machten doch - und der aktuelle Spielplan ist inhaltlich... also lehrplankonformer geht's nimmer... - locker jeden Abend drei Häuser dieser Größe voll! Wo heckt der Lehrer? Wo schüchtert die Lehrerin? Liegt's an der Schnittstelle: Theaterpädagogik? Glaube eher nicht.

Massives Unverständnis. Eher wohl: DIE Inszenierung - NICHT für meine Klasse! Wegen Nebel, Pudel, Pimmel und Titten! Fragezeichen? Herrje, willkommen im Leben, Frau Fachkabinett! Wie ernst nehmen Sie heuer ihre adoleszenten Schutzbefohlenen? Vielmehr kleingeistiger Rückzug, das isses! Sonst wäre das Haus voll, jeden Abend!

Hier ist eine obsolete, mithin postkoitale (sic!), Post-Bürgertums-Phantasmagorie am Walten, die sich vor ALLEM sträubt, was aber auch nur im Hauch eines Ansatzes nach "neu" oder "anders" riecht. Motto: "Das gab's hier vor hundert Jahren nicht - so wusste es zumindest die Großmutter zu berichten - das brauchen wir auch jetzt nicht!"

Dies sage ich als gebürtiger Leipziger mit genau DEM familiären Background. Oder eben so:
"You're so painfully transparent, Blackadder!"
(The Blackadder-Series, BBC; 1983-1987)

Ätsche!
April, April!

Dümmlicher kann man weiß Gott mit diesem Haus im Moment nicht umgehen!

Kulanzlos und forderungsdreist.

Schämt euch! Schämt euch ihr Klamottenhelden, die ihr nur beim Abholen eures Mantels das Maul gegenüber der Garderobière aufreißen könnt, sonst schweigt, wenn der Saal voll ist bei der Publikumsdiskussion! Nicht getraut, was, wie? Wie peinlich ist das denn?

Z. B. der hiesige Molière von Kruse wäre Grund genug, sich über die Maßen zu freuen: in gut zwei Stunden ein solches Feuerwerk: dramaturgisch, spielerisch, musikalisch, bühnentechnisch - bezaubernd, wenn man's sehen will!
Um die Inszenierung fangen andere Theater an, uns in Leipzig mittlerweile zu beneiden. Zu recht!


Jegliches hat seine Zeit... deshalb: ein bisschen mehr Respekt, bitte! Von beiden, von allen Seiten!

So groß ist Leipzig nu ooch nich...
Zuschauerkonferenz in Leipzig: lebloser "Don Juan"
So mitreißend der oft wunderbar formulierende, gelegentlich heißblütige Forumsteilnehmer hier schreibt... versuchen Sie alles, aber nicht unbedingt den "Don Juan". Der ist ein gutes Beispiel dafür, was die eigentliche Leblosigkeit zeitgenössischen Theaters ausmacht. Reisende Regie-Kapazität mit gewissen musikalischen Vorlieben exekutiert nicht sonderlich interessante These bei voll laufendem Theater/Brimborium/Coolness-Apparat im Beisein eigentlich überflüssigen Publikums.
Eine Sache aber ist immer nett: Als Besucher ist man irgendwie eingeklemmt zwischen tief atmenden Traditionalisten und feixenden (Berufs)Nonkonformisten. Das hilft beim Bleiben - und beim Gehn.
Zuschauerkonferenz in Leipzig: Retter Kruse
Blödsinn. Gerade der alte Kruse hat doch das Central vor dem künstlerischen Totaldesaster gerettet. Der Rest im Programm ist antimodern, chauvinistisch, humorlos und dumm. Davor war es in Leipzig mit Henkel, Thalheimer, Petras um einiges moderner. Und was passiert jetzt konkret hier? Was kommen für Stücke ? Muss die (...) Dramaturgie gehen ? Was ist mit der Skala ? Wie ist die Auslastung ? Was bedeutet die ominöse letzte Zeile im Artikel ?
Zuschauerkonferenz in Leipzig: herrlich, die Echauffierten
Eine herrliche Veranstaltung, für die ich gern auch aus Niedersachsen anreise! Die Leipziger selbst erscheinen schließlich zahlreich. endlich wieder, wohlgemerkt! Interesse scheint vorhanden. Auch bei den Ergrauten. Gut so!

Gespannt jedoch darf ich verfolgen, wie sich die Schimpfenden, die Echauffierten, die Grauhaarigen sich zunehmend zurückhalten. Herrlich, wie sie ihre Argumente selbst entlarven.
Die Aufgabe des CTs ist schließlich nicht das Auf-die-Bühne-Bringen von bebilderter Lektüre, sondern vielmehr arbeiten Künstler hic et nunc. In einer Welt erfüllt von Massen- und Popkultur. Wahrnehmungsweisen und Situation der Zuschauer sind völlig andere als noch vor 20 oder gar 10 Jahren. Was mal schick und anständig war, ist heute von gestern. Theater muss immer anders sein als es mal war, sonst könnte man es ja rekorden und im Videoregal horten.

Die übliche Differenz der Generationen (Die Alten schimpfen auf die verkommene und dumme, unanständige Jugend - Die Jugend belächelt die altmodischen, pessimistischen, besserwissenden Alten) war auch hier präsent. Das ist doch bezeichnend für die Aufgabe, vor der Hartmann und seine Mannschaft stehen: Ein so interessiertes wie auch differenziertes Publikum ist zu versorgen! Wie soll man es denn allen recht machen? Und vor allem: Soll man überhaupt? Das sind die spannenden fragen, die das CT sich und seinem Publikum stellt. Schließlich polarisieren und provozieren die Centralisten nicht aus Abneigung vor dem älteren Publikum.

Vielmehr ist es auch ein gesellschaftliches Problem, wenn überhaupt Problem, eher: Zustand. Natürlich mag ich meine Großmutter. Aber bin ich auch einer Meinung mit ihr? Wenn wir zusammen fernsehen, können wir uns dann auf ein gemeinsames Programm einigen? Oder können wir gemeinsam ins Theater gehen und beide denselben Spaß an derselben Sache haben? Ist es das, was wir wollen?
Leipziger Zuschauerkonferenz: die Texte der scheinbar Großen
Wie herrlich absurd auch die vermehrten Forderungen der älteren Besucher nach Texttreue! Immer wieder einhergehend mit persönlichen Beleidigungen an Hartmann, der scheinbar die Texte der Großen Dichter (Ibsen, Shakespeare etc.) kaputt mache. Tatsächlich aber zerstört Hartmann nicht, er interpretiert. Er bebildert nicht, er bereichert! Wer dem Text so sehr verbunden ist, dass Hartmanns Inszenierungen ihm das Herz brechen, der kann immer noch daheim den Originaltext zur Hand nehmen. Abgesehen davon,d ass die Texttreue kein uraltes theatrales Gesetz ist, sondern eine deutsche Erfindung im auslaufenden 18. Jahrhundert. Das "heilige Dichterwort" gab es zuvor nicht.

Letztendlich ist Hartmanns Motivation keine bösartige, selbst wenn viele Zuschauer ihm genau dies unterstellen. Soll man inszenieren, damit jeder Zuschauer das Drama versteht? Oder soll das Ensemble gemeinsam mit dem Regisseur sich auf die Reise begeben, um herauszufinden, WAS an einem Dramentext für sie und ihr Publikum lohnenswert und interessant wäre, um es lebendig werde zu lassen? Mit welcher Motivation sieht man sich zum fünfzehnten Mal eine Macbeth-Inszenierung an? Will der Zuschauer, was er schon weiß, oder will er eine neue Sicht auf die Dinge?

Unabhängig davon, ob man Hartmann einfach nicht gut findet, oder ob man ihn schon (mehr als) hasst: Ein jeder (Zuschauer, Kritiker etc.) möge doch bitte davon ausgehen, wenn er eine Meinung und eine Liebe zum Theater hat, die er sich, Hartmann gegenüber stehend, zu verteidigen aufgerufen fühlt, dass Hartmann selbst dieselbe Motivation mit ihm teilt. Man unterstelle diesem Künstler doch unbedingt, dass auch er Theater liebt und lebt, dass auch er etwas von Theater versteht!
Leipziger Zuschauerkonferenz: Vorschlag
nicht oberhausen sollte geschlossen sondern leipzig
Leipziger Zuschauerkonferenz: euer ewiges Anti-Anti
uiuiui, da war aber EIN leipziger mal wieder aktiv letzte nacht! kaum haben die ossis auch nachts strom und wlan, schätzen sie schon wieder wie zu besten ddr-zeiten. euer ewiges antiantianti, auch theater und kultur ggü., kotzt einen echt nur an. vielleicht braucht der osten wirklich kein theater mehr - weil er keines verdient. lieber ein kessel buntes und wer nicht erscheint, kriegt `nen vermerk in die akte! alles beim altem, freundschaft, du gedimmtes licht!
Leipziger Zuschauerkonferenz: Rotkäppchensekt & der Wolf
Dieser `wolf´ trägt nicht nur altersbedingt keinen Zahn mehr im Maul. Er hat sich an Rotkäppchensekt besinnungslos gesoffen und torkelt nur so durch die Theater und die ihnen angeschlossenen Foren. Engel in der Opernstadt, seine Entourage also auch. Füttert ihnen Mauersteine und schmeißt sie in die Brunnen, die sie so gerne vergiften.
Leipziger Zuschauerkonferenz: eure Schmähreden hier
andere meinungen sind immer sehr schwer zu akzeptieren,nicht wahr. bündelt eure energie lieber für sinnvolles theater als für eure schmähreden hier. D A S wär doch mal echt ein beitrag, ein sinnvoller.
Leipziger Zuschauerkonferenz: der Mut von Herrn Hartmann
Ob man jetzt mit allen künstlerischen produktion des Schauspiel Leipzigs einverstanden ist, ich begrüße den Mut von Herrn Hartmann, seine vorstellung von Theater im deuschen stadttheaterbetrieb umzusetzen. Jedenfalls hat er es geschafft, das jahre lang verschlafene Leipziger Theater aufzuwecken und es erfolgreich zu verorten.
Leipziger Zuschauerkonferenz: FDJ-Megaphon
Wen meint `wolf´ denn mit `eure energie´?? Er fühlt sich doch aufgrund der eigenen Vergangenheit sicher nicht verfolgt. Er ist doch eher einer der Verfolger, die sich ein anderes Denunziationsfeld suchen mußten! Und was meint er mit `andere meinungen´? Er will hoffentlich nicht behaupten, daß seine Verleumdungen, deren Ursprung mir schon klar ist, die Qualität einer `Meinung´ haben?!!!! Ganz davon abgesehen natürlich, daß ausgerechnet er weiß, was `sinnvolles Theater´ ist. Schreibt er Gags für die Pfeffermühle, oder woher kommt dieser plötzliche Anflug eines Ostfriesenwitzes? Humor hat er, das muß man ihm lassen. Mag sein, daß Theater in Leipzig deshalb wieder spannend ist, weil Theater woanders so glatt geworden ist. Das ist aber kein Problem von Leipzig. Und um `wölfchens´ letzte Hoffnung zu zerstören, auch er ist kein Problem für das Schauspiel Leipzig, weil er nur belegt, daß es endlich wieder Anlaß zur Auseinandersetzung gibt, auch wenn ich mir wünschen würde, daß die Gegenargumente wirklich Argumente wären und etwas mehr Inhalt hätten als sein Vorschulgepolter. Für `wolfis´ Kommentare wäre es allerdings wünschenswert, daß er sie mit den Kommentaren abgleicht, die er unter anderen Namen hier einsetzt, um so eine Massenbewegung zu suggerieren, deren FDJ-Megaphon er hier markiert! Sonst wirds irgendwann dann doch zu offensichtlich, aus welcher Richtung sein Windchen weht. Man bleibt nicht ganz so `ratlos´ zurück, wie er es sich wünschen würde. Für ein kurzes Lächeln am Sonntag reicht es aber immer. Dafür vielen Dank.
Leipziger Zuschauerkonferenz: was schwer zu akzeptieren ist
Lieber "wolf", andere Meinungen sind wenigstens genauso schwer zu akzeptieren wie anderes Theater. Nicht wahr?
Leipziger Zuschauerkonferenz: Schluss machen
"Rothaut", was haben Sie denn an Meinung und Argumenten? Das mit der "Entourage", der "Opernstadt" und vor allem das mit den "Mauersteinen" können Sie ja unmöglich für besser erachten als wolfs "Beiträge". Gähn. Ach ja, ich hatte das "FDJ-Megaphon" überlesen.
Fehlt nur noch etwas Faber-Bashing, "Gysis Störtruppen" und etwas "Ihr Ossis seid so undankbar".
Danke. Hochwertig.

Aber zum Thread:
Kann der nicht geschlossen werden? Der Anlass ist ein Jahr alt... hier können im Moment nur indifferente Grabenkämpfe ausgetragen werden.
Demnächst gibt es eine neue Zuschauerkonferenz. Da könnte man es nochmal versuchen. Mit den Argumenten.
Leipziger Zuschauerkonferenz: alte Tiraden
Sorry, Herr Hoppe, aber dieser uralte Thread wurde von den Theaterbashern wieder aufgemacht, wahrscheinlich, weil ihre Tiraden genauso alt sind und sie sich aktuell in nichts mehr festbeißen können. Also muß man sich an gleicher Stelle dazu äußern dürfen, egal ob es Ihnen paßt oder nicht. Und warum auf Mal so milde und diplomatisch? Sie haben doch anderer Stelle selbst schon minderwertig draufgehauen.
Leipziger Zuschauerkonferenz: für eine Diskussion des Pro
Herr/Frau Rothaut,
da müssen Sie mich dann doch verwechseln.
Zu Ihrem eigentlichen Anliegen: Ich war vor Tagen hier auch verführt, seltsame Sätze zu bilden... aber einen Beitrag wie Nr. 11 kann und sollte man ignorieren.
Bei Ihnen scheint es (nur) die Leidenschaft zu sein. Sie wären wahrscheinlich diskussionsfähig, wenn Sie nicht dumm angemacht werden. Die Diskussion des Pro - und da des Details - wäre das eigentlich interessante an der Leipziger Situation.
Leipziger Zuschauerkonferenz: Verfolgungswahn?
lieber sojus, ihr verfolgungswahn hat amüsante züge. und das sie immer alles in den fdj,sed,kader-topf werfen ist nicht nur gestrig sondern ausgesprochen dumm.worunter leiden sie?
Leipziger Zuschauerkonferenz: Virus Verwolfungswahn
Worunter ich leide? Das fragen Sie noch, angesichts der Qualität Ihrer Kommentare? Unter Verwolfungswahn, worunter sonst? Ein Virus, der sich über nachtkritik verbreitet. Tückisch und tumb! Mir Gute Besserung! Ihnen das Theater, das Sie sich wünschen - und verdienen.
Leipziger Zuschauerkonferenz: lieber original in Berlin
das theater, das ich mir wünsche, habe ich mehrfach gefunden und scheue den weg nicht aus leipzig raus.
ich schaue mir auch lieber das original in berlin an als das castorf-plagiat in leipzig.
übrigens werden ihre witze nicht besser mit der zeit.
Leipziger Zuschauerkonferenz: hab' ich doch gesagt!
Sie "scheuen den Weg nicht aus leipzig raus", habe ich doch gesagt! Aber wenn Sie doch sowieso zu Ihrem allerliebsten Lieblingstheater nach Berlin fahren, wieso breiten Sie sich dann hier so episch über Ihr allerschlechtestes Lieblingstheater aus! Und der Witz am Schluß: Lieber schizophren als ganz alleen. Toll was? Alles Gute, Herr Plagiator!
Leipziger Zuschauerkonferenz: Rumtrollen
hat der bautz eigentlich nichts besseres zu tun als hier rumzutrollen ?
Leipziger Zuschauerkonferenz: Der echte Castorf? Nein.
@25. So viel Prominenz hier heute?! The real Frank Castorf?
Centraltheater Leipzig: Werbung tut gut
ich finde gut, dass das centraltheater jetzt endlich ensemblearbeit leistet und voller stolz werbung mit schauspielern macht. "sophie rois ist medea" ist nun in der ganzen stadt zu lesen und das tut gut, da man lange das gesicht des ensembles nicht ausmachen konnte. ich wünsche gutes gelingen für die bevorstehende premiere!!!ansonsten sollte der privatkrieg, der hier geführt wird, doch endlich runter gekocht werden...
Leipziger Zuschauerkonferenz: Werbung mit bekannten Namen
ich finde gesicht zeigen auch wichtig. bedenklich nur, wenn das gezeigte solche gar nicht zum ensemble gehört, sondern gaststar ist. das ist dann wohl doch leider eher werbung mit bekannten namen als stolz gezeigte ensemblearbeit.
Leipziger Zuschauerkonferenz: das Gemeinwohl im Auge
@miss. e. Laine Das ist ja wirklich wahnsinnig verwerflich, mein lieber Herr Arbeiterchor! Da kann Theater ja froh sein, dass es Gutmenschen wie Sie gibt, die das Gemeinwohl im Auge haben und alles andere unterordnen. Obama hat den Nobelpreis für nix gekriegt. Wie müssen Sie sich übergangen fühlen!!!!! Ich bin für Sie da, auch in B.! Ihr FC
Centraltheater Leipzig: Nix ist verwerflich
Erstmal schießen, nachher kann man ja immer noch gucken, was man getroffen hat, gell?
nix ist verwerflich. wollte nur auf die etwas wackelige Verbindung zwischen dem 'Gesicht des Ensembles' und 'Sophie Rois ist Medea' hingewiesen haben. dann bis gleich nach MEDEA, "Frank"!
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