"Nicht mehr tragbar"

16. Februar 2023. Marco Goecke scheidet aus dem Dienst an der Oper Hannover aus. Nach seiner Hundekot-Attacke auf eine FAZ-Kritikerin war der Ballettdirektor nicht mehr tragbar. So verkündete es Intendantin Laura Berman heute auf einer Pressekonferenz – und ließ zugleich ein seltsames Verständnis von der Rollenverteilung zwischen Kritik und Kunst erkennen.

Von Jan Fischer

Choreograph Marco Goecke © Regina Brocke

16. Februar 2023. Jetzt wurde Marco Goecke also von seinem Amt als Ballettdirektor an der Staatsoper Hannover entbunden. Fünf Tage, nachdem er die Tanzkritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Wiebke Hüster mit Hundekot attackierte. "Es war sehr früh klar, dass der Ballettdirektor Marco Goecke als Führungskraft nicht mehr tragbar ist", sagte die Intendantin der Staatsoper Hannover, Laura Berman, heute auf einer Pressekonferenz. "Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist für die Staatsoper Hannover und ebenso wie für mich persönlich momentan schwer vorstellbar."

Der einvernehmlichen Entscheidung seien lange Gespräche mit dem Ensemble sowie Goecke selbst vorausgegangen. Berman betonte: "Wir schätzen jedoch nach wie vor den Choreographen Goecke und werden seine Werke im Repertoire behalten." Falko Mohrs, Aufsichtsratsvorsitzender der niedersächsischen Staatstheater und Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, ergänzte auf der Pressekonferenz: "Das ist inakzeptabel, das ist eine widerliche Tat, das muss man klar so benennen."

Der Schritt sei konsequent. Auch er differenzierte zwischen der Tat und dem Künstler Goecke – die Entscheidung sei allein aufgrund der Tat gefallen. Die Leitung der Compagnie übernimmt zunächst der stellvertretende Ballettdirektor Christian Blossfeld. Ob Goecke eine Abfindung bekommt und in welcher Höhe, unterliege einer Geheimhaltungsklausel, sagte Berman.

Mit Hundekote gegen Nervenbelastung

Es ist das erste Mal, dass Berman sich ausführlich zu dem Vorfall äußert, bei dem der inzwischen suspendierte Ballettchef der Staatsoper die FAZ-Kritikerin Wiebke Hüster angegriffen hatte. Dieser hatte Hüster während der Pause der Premiere seiner neuesten Inszenierung "Glaube – Liebe – Hoffnung" am vergangenen Samstag im Foyer der Staatsoper Hundekot ins Gesicht gerieben, offenbar ein Produkt seines Dackels Gustav, der bei der Premiere ebenfalls anwesend war. Hüster selbst sagte gegenüber dem NDR: "Ich war in Schockstarre, ich war in Panik." Gegenüber 3sat nannte sie den Vorfall "Beleidigung und Köperverletzung." Der Vorfall hatte national und international Schlagzeilen gemacht. "Um den Menschen Marco Goecke sind wir alle, vor allem ich als direkte Vorgesetzte und Freundin besorgt", sagte Berman. Sie sei über die Inhalte der Interviews, die Goecke in den letzten Tagen gegeben hat, überrascht gewesen.

Die Staatsoper hatte Goecke nach dem Vorfall zunächst suspendiert und ihm Hausverbot erteilt. "Ich bitte um Verzeihung dafür, dass mir letztlich der Kragen geplatzt ist. Ich bitte aber auch um ein gewisses Verständnis zumindest für die Gründe, aus denen dies geschehen ist", heißt es in einer mit weiteren Vorwürfen durchsetzen Entschuldigung, die Goecke nach dem Vorfall veröffentlichte. Er hätte durch zwei direkt aufeinander folgende Premieren unter starker "nervlicher Belastung" gestanden und im Affekt gehandelt, da Hüster zuvor eine Inszenierung Goeckes in Den Haag verrissen hatte.

Dem NDR gegenüber warf Goecke Hüster "Vernichtungskritik" vor, er sah sich durch ihre Kritiken – laut Zählung der FAZ ganze neun Stück seit 2006, zwei davon positiv – unfair behandelt. "Ich denke, dass die Wahl der Mittel sicherlich nicht super war", sagte er dort über seinen Angriff. Dennoch müsse die Kulturkritik sich fragen, wo sie "die Grenze zur Beleidigung, Verunglimpfung der Werke, zum Mobbing, zum Versuch negativer Meinungsmache und zur Geschäftsschädigung verletzt", heißt es in seiner Entschuldigung. "Die Pressefreiheit ist doch nur so viel wert, wie man sie nicht ausnutzt", sagte Goecke gegenüber 3sat.

Man arbeitet weiter zusammen

Trotz Goeckes Suspendierung in Hannover, so berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die dpa, muss Goecke keine Folgen für sein Engagement als Artist in Residence am Theaterhaus Stuttgart befürchten. Auch das Nederland Dans Theater möchte weiter Goeckes Inszenierungen zeigen – darunter auch "In the Dutch Mountains", dessen Verriss der Stein des Anstoßes war. Auch Berman schloss eine zukünftige Zusammenarbeit nicht aus. Zwar seien einige Karten zurückgegeben worden, für die nächsten Vorstellungen von Goeckes Inszenierungen sei das Interesse jedoch groß.

Glaube Liebe Hoffnung1 805 Carlos Quezada uMaurus Gauthier in Marco Goeckes neuester Arbeit in Hannover "Glaube Liebe Hoffnung" © Carlos Quezada

Goeckes mitunter verzweifelte Rechtfertigungen zielen im Kern auf das nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen Theaterkritik und Theatermacher:innen ab. Auch Berman nahm die Pressekonferenz zum Anlass, dieses Verhältnis zu reflektieren. "Kritik ist wichtig für die Entstehung und Weiterentwicklung von Kunst", sagte sie.

Allerdings sei "gute, verantwortungsvolle Kritik" gefährdet. "Polarisierende Äußerungen erzeugen mehr Aufmerksamkeit." Gerade durch Kritik außerhalb etablierter Medien in denen jeder und jede "zum Teil anonym und oft ohne jegliches Verantwortungsbewusstsein" sich äußern könne und dürfe, würde auf Künstler:innen großer Druck aufgebaut, "der für ein Individuum kaum erträglich ist. Selbstverständlich entschuldigt das oder rechtfertigt das keine Übergriffe jeglicher Art".

Schmaler Grat

Es ist ein schmaler Grat, auf dem Berman hier wandelt: Einerseits verurteilt sie die Attacke, andererseits wirbt sie, wenn auch indirekt, für Verständnis. So wie schon Goecke es versucht hat. Dann wieder probiert sie, die künstlerischen Werke vom Menschen zu trennen und redet für eine bestimmte Form von Kritik.

Damit macht Berman sich zumindest teilweise die Argumente zu eigen, die auch Goecke in den letzten Tagen angebracht hat: Im Zentrum steht der sensible und missverstandene Künstler, der unter hohem Druck arbeitet und um Verständnis dafür wirbt. Die Kunst ist von all dem nicht betroffen – höchstens jetzt eben die Zusammenarbeit mit dem Künstler.

Hier wird ein eigenartiges Verständnis von Kunst und ihrer Autonomie sichtbar: Man möchte nur genehme Kritik lesen, die ins eigene Verständnis davon passt. "Die Debatten und Skandale der letzten Jahre zeigen, dass Konzepte wie Autonomie, Fiktionalität und Genie zunehmend dazu herhalten müssen, Varianten eines gewalttätigen Verhaltens zu rechtfertigen und berechtigte politische Anliegen abzuwerten", schrieb Johannes Franzen 2021 anlässlich der Übergriffe auf den Schauspieler Ron Iyamu in Düsseldorf. Der Kontext ist heute ein anderer – aber das Muster ist ähnlich. Gerade solche Dinge herauszustellen, ist Aufgabe von Theaterjournalismus.

Der Kritik ausgeliefert?

Obendrein wird hier ein seltsames Selbstbild der Theaterleute sichtbar, die sich im Angesicht der Kritik als gänzlich ausgeliefert empfinden. Richtig ist, dass Kritik immer auf Respekt gegenüber den Macher:innen und ihren Werken gegründet sein und niemanden persönlich angreifen sollte. Allerdings gilt es auch, schlecht Gemachtes als solches zu benennen und vom Sockel seiner eigenen Bedeutsamkeit zu stoßen. Auch das ist Teil des Respekts. Gegenüber dem Mit-Publikum und den wertvollen Kunstwerken.

Selbstverständlich sind Kritiker:innen nicht über jeden Zweifel erhaben, sie sind professionelle Zuschauer:innen, die idealerweise zwischen lahmen und frischen Regieeinfällen, zwischen mittelmäßiger und grandioser Ensembleleistung differenzieren können, die einen Boden für einen Dialog bereiten, informieren, begleiten, empfehlen oder warnen. Nicht zuletzt auch, weil es um die Frage geht, was die Theater mit den Förderungen und Steuergeldern anstellen – auch hier haben unabhängige Journalist:innen eine wichtige Kontrollfunktion.

Was Kritiken nicht sind, ist eine Werbeveranstaltung für gestresste Ballettdirektoren oder verlängerte Arme der Theater-PR-Abteilungen. Kritik ist auch keine Einbahnstraße, auf der man dem Verkehr ausgeliefert ist – sondern Teil eines vielstimmigen Diskurses, der mitunter die wichtige Funktion einnimmt, auch mal zu sagen, was niemand hören möchte. Und davon ab gilt: Wer mit Scheiße wirft, hat den Beruf verfehlt. Von daher ist der Rauswurf Goeckes die einzig konsequente Reaktion.

 

Fischer Jan c SimonaBednarekJan Fischer, Jahrgang 1983, ist als Autor für nachtkritik.de vor allem im Raum Niedersachsen aktiv. Er studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Er schreibt und veröffentlicht Prosa und Journalismus unter anderem in Bella Triste, Zeit Campus, Zeit Online, SWR2 und der GEE. Von 2010 bis 2012 war er dramaturgischer Leiter der Veranstaltungsreihe "nachtbar" am Theater für Niedersachsen in Hildesheim. Zur Zeit arbeitet er als Autor, Journalist und Barkeeper und lebt in Hannover. Er ist viertbester Luftgitarrist Deutschlands. (Foto: Simona Bednarek)

Medienschau

Während die Staatsoper sich mit der Trennung von Goecke deutliche positionierte, "klingen die Erklärungen der Compagnien, die auch nach Goeckes Ausraster weiter mit ihm arbeiten wollen, ambivalent", schreibt Peter Laudenbach in der Süddeutschen Zeitung (17.2.2023). "Es geht in diesen Erklärungen nicht zuletzt um die Frage, wie die Ballettwelt auf die eindeutige Verletzung zivilisatorischer Mindeststandards reagiert."  Das professionelle Umfeld Goeckes bemühe sich um Contenance und die Demonstration von Anstand.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (17.2.2023) notiert kurz und ohne Autor:innen-Nennung die Ergebnisse der Pressekonferenz, merkt aber an: "Berman schilderte Goecke als 'mitfühlenden, rücksichtsvollen, humorvollen, gelegentlich sehr verletzlichen Menschen' und versetzte sich überhaupt mehr in den Täter als in das Opfer. Sie müsse ihre Künstler schützen, meinte sie. Vielleicht vor sich selbst mehr als vor der Ballettkritik."

Dass Berman versuche, Mensch und Kunst auseinanderzuhalten, sei verständlich und empathisch, kommentiert Marie Serah Ebcinoglu auf Zeit Online (16.2.2023). "Doch ob das alles so klar zu trennen ist, ist fraglich." Zumal Berman nicht zwischen Kritik an den Medien und Kritik an den sozialen Medien differenziert habe. Allerdings habe die Pressekonferenz gezeigt, "dass auch nicht alle Journalistinnen und Journalisten zwischen Werk, Autor und Mensch trennen (können oder wollen) – bei einer Kollegin". 

Der NDR (16.2.2023) sammelt Stimmen aus der Kultur, die auf Goeckes Entlassung reagieren. Ebenfalls im NDR (17.2.2023) kommentiert Alexander Solloch: "Auch braucht es nun wirklich keine Debatte darüber, ob etwa die Theater-, Ballett-, Opern-, Film-, Literaturkritik prinzipiell zu hart sei, wenn sie doch eine derartige Reaktion hervorruft. Im Gegenteil wüsste ich jedenfalls kaum zu sagen, wann die Kritik in Zeiten von Presse- und Meinungsfreiheit je milder gewesen wäre als heute; milder und: wirkungsloser…" Und kritisiert, dass die FAZ in ihrer Hüster-Verteidigung durch Herausgeber Jürgen Kaube nicht öffentlich gemacht hat, dass die beiden verheiratet sind.

 

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Kommentare  
Kommentar Hannover: Abgepolstert + Mainstreammedium
1. Der Rauswurf ist kein Rauswurf, sondern gewiss eine gut abgepolsterte einvernehmliche Ablösung eines weiterhin Einnahmen erzielenden Künstlers von seinem als Kollektivarbeit organisierten Werk. Das ist keine Wertung, sondern eine nüchterne Feststellung.
2. Frau Hüster hat nicht in Sozialen Netzwerken oder sogenannten Alternativen Medien ihre Kritik geschrieben, sondern in Mainstreammedien; sodass man es sich in diesem konkreten Fall sparen kann, auf die Sozialen Netzwerk-Kritiken in ihrer vermeintlich garantierten Schädichkeit zu verweisen.
Kommentar Hannover: Irrlicht und Rumgekumpel
Ohne auch nur von weitem dem - bei Goecke erkennbar eskalierten - Geniescheißdreck in so manchem Künstler*Innenkopf das Wort oder den Übergriff romantisierend klein- reden zu wollen: Ein etwas präziserer Blick, etwas weniger Abwehrreflex die Funktion von Kritik betreffend (und die Rolle der sie Übenden) wäre schön gewesen - auch und gerade seitens eines Kritikmediums. Die eigentliche Bedrohung für die freie, die unbeeinflusset Kritik dräut, mindestens so sehr wie durch irrlichternde Hunde(kot)besitzer, durch Rumgekumpel und die Komm-doch-mal-in-unsere-Jury, Moderier-doch-mal-bei-uns-Rollenverquickung in mitunter personell ja sehr überschaubaren Zirkeln und Szenen.
Kommentar Hannover: Straftat
Schluss jetzt mit der Debatte - hier hat einer im beruflichen Kontext eine widerliche Straftat begangen. Ich verstehe überhaupt nicht, was da diskutiert wird.
Kommentar Hannover: Professionelle Zuschauer:innen
Nur mal kurz zum Text nachgefragt: "sie sind professionelle Zuschauer:innen" - was sind denn die anderen Zuschauer - Amateure? Vielleicht liegt in dieser Klassifizierung genau der Hase im Pfeffer ...
Kommentar Hannover: Unfreiwilliges Monopol
Im Strudel dieser Straftat sah ich an diversen Stellen den Hinweis aufblitzen, dass es immer weniger Medien gibt, die überhaupt noch Raum für fundierte Kulturberichterstattung bereit stellen - also kompetente Fachleute für Premierenkritiken bezahlen, bzw Platz dafür auf ihren Seiten (online und offline) bereitstellen.

Und dass machmal daher eine schlechte Kritik (worst case) gar die einzige sein könnte, die es überhaupt gibt, oder eine von ganze wenigen - was daher größere Auswirkungen auf den Kartenverkauf und gar auf eine Karriere haben könnte (und ja, daher auch auf die seelische Situation der Besprochenen) ... als noch in den frühen Nullerjahren, wo zumeist mehrere alteingesessene Medien eine Premiere besprachen, selbst jenseits der "Theatermetropolen".

Und ja, der Raum für Theaterbesprechungen scheint sich stark gewandelt zu haben, dem würde ich aus eigener anekdotischer Erfahrung zustimmen.

Viele Lokalzeitungen wurden eingestellt, Feuilletons verkleinert, über überregionale Berichterstattung können sich wenige Häuser freuen.*

Für diese bedauerliche Situation sind doch aber -nie- die verantwortlich, die noch schreiben!!!!

Man kann und muss Wiebke Hüster für ihre langjährige Arbeit nur danken - und der FAZ, dass sie weiterhin Platz zur Verfügung hält diese Art der für Kulturberichterstattung.

Derselbe Dank muss allen Medien und Redaktionen gelten, die trotz Kostendrucks usw. weiter die Arbeit der Theaterschaffenden besprechen.

Ich höre manchmal aus dem Kolleg*innenkreis, dass die wenigen Kritiker*innen, die es noch gibt heutzutage, doch auch eine Verantwortung für das Weiterbestehen der Kunstform tragen, die sie besprechen - weil doch eine einzige schlechte Kritik heute so viel Auswirkung haben kann, dass ein einziger Mensch eine Aufführung "totschreiben" könnte (einfach, weil es vielleicht kaum andere Menschen gibt, die parallel auch schreiben).

Selbst wenn da was Wahres dran ist - wenn diese Auswirkungen zu beobachten wären (wenn!) - diese gedankliche Konstruktion ist für mich absurd. Kritiker*innen sind nicht die Werbeabteilung eines Theaterhauses, sie sind keine Arbeitsvermittlung und auch nicht die Therapeut*innen der beteiligten Künstler*innen.

Daher bleibt es für mich nothing but zutiefst erschreckend, was da in Hannover passiert ist. Da hat sich ein Abgrund aufgetan.


*(Und selbst ein langjähriger Lichtblick wie Nachtkritik -danke Euch!!!!- erreicht leider noch nicht unbedingt meine kulturinteressierte - aber nicht am Theater arbeitende - Nachbarin.)
Kommentar Hannover: Begründete Verrisse
Zufällig oder nicht lese ich in diesen Tagen Kritiken von Alfred Kerr über Max Reinhardt, der nun wirklich ein Genie war. Die meisten dieser Kritiken waren eindeutige Verrisse - über Jahre hinweg. Und sie haben seinen Welterfolg nicht verhindern können. Im Gegensatz zu damals kommen mir heutige Theaterkritiken eher milde und verständnisvoll vor. Bei weitem nicht so selbstbewusst wie Kerr: "Ich sage, was zu sagen ist!" Aber im Gegensatz zu damals gibt es heute nicht mehr so einflussreiche Kritiker wie Alfred Kerr oder Herbert Ihering. Auch das Theater hat an Bedeutung verloren. Wenn "Künstler" sich als Geschäfsleute verstehen, denen man durch schlechte Kritiken, das "business" verdirbt, dann sollte man auch mal daran erinnern, dass Goebbels 1934 die Theaterkritik verboten hat und nur noch "Kunstbetrachtungen" erlaubte. Da wollen wir doch nun wirklich nicht hin! Also müssen Verrisse weiterhin möglich sein. Natürlich begründet.
Kommentar Hannover: Künstlermansplaining
Eine Frage an jemanden, der sich vielleicht auskennt: Wie wurde der Herr denn von anderen Kritiker*innen besprochen?

Seine "Entschuldigung" klingt jedenfalls wie Künstlermansplaining. (...)
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