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Frankfurter Fritz Rémond Theater schließt
7. März 2023. Das Frankfurter Fritz Rémond Theater schließt zum Ende dieser Spielzeit. Das gibt das größte und älteste private Theater der Stadt auf seiner Website bekannt.
Der Grund für den Schritt liegt im Rückzug des langjährigen Intendanten Claus Helmer. Er wendet sich in einer Mitteilung direkt an sein Publikum: "Am 13. März 1995 habe ich auf Bitten der Stadt durch die Übernahme von 2,3 Millionen Deutsche Mark Schulden meiner Vorgänger das Fritz-Rémond-Theater im Zoo vor der Schließung gerettet. Seitdem habe ich 196 Stücke für Sie produziert. Es war für mich eine tolle Zeit. Nun muss ich aus Gesundheitsgründen Schluss machen und gebe das Theater an die Stadt zurück, die im Zoogesellschaftshaus ein Kinder- und Jugendtheater machen wird – das sind die Theaterbesucher von morgen."
Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig bekräftigt, dass die Bühne dem Theaterleben erhalten bleibt: "Die Planungen der Stadt für ein Kinder- und Jugendtheater laufen auf Hochtouren. Bis zum Beginn der Bauarbeiten bleibt die Bühne als lebendige Werkstatt erhalten, auf der Spielarten des Theaters für junges Publikum präsentiert und entwickelt werden, soviel sei verraten."
Nach einer Schauspiel-Ausbildung am Max-Reinhardt-Seminar und ersten Engagements begann Claus Helmer seine Frankfurter Zeit 1965 im "Kleinen Theater im Zoo", wie das Fritz Rémond Theater damals hieß. Ab dem 1967 spielte er auch an der "Komödie". Beide Häuser sollte Helmer übernehmen, die Komödie bereits 1972, das Fritz-Rémond-Theater 1995. Fast 2000 Mal stand Helmer selbst auf der Bühne, oft führte er zudem Regie. Die Komödie will Helmer, der jüngst 79 Jahre alt wurde, weiterhin betreiben.
(Fritz Rémond Theater / miwo)
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