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Berliner Theatertreffen: Edgar Selge wird Kerr-Preis-Juror 2023

Der Schauspieler Edgar Selge © Muriel Liebmann

9. März 2023. Der Schauspieler Edgar Selge ist Allein-Juror des Alfred-Kerr-Darstellerpreises beim diesjährigen Berliner Theatertreffen 2023. Das teilen die Berliner Festspiele auf Twitter mit.

Der Alfred-Kerr-Preis wird jedes Jahr für eine herausragende Leistung einer jungen Schauspielerin oder eines jungen Schauspielers in einer der zehn Produktionen des Berliner Theatertreffens vergeben (hier die Auswahl der Kritiker:innenjury 2023). Er ist mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert und wird von der Alfred-Kerr-Stiftung mit Unterstützung der Berliner Festspiele vergeben.

Edgar Selge, geboren 1948 in Brilon/Nordrhein-Westfalen, ist durch Film und Fernsehen ebenso wie durch seine Bühnenauftritte bekannt. Er absolvierte seine Ausbildung an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin und war danach von 1978 bis 1991 an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seither gastiert er an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen. Seit den 1980er Jahren spielt Selge regelmäßig in Film und Fernsehen. Als Kommissar Jürgen Tauber trat er zwischen 1998 und 2009 in der der ARD-Krimireihe "Polizeiruf 110" auf.

Für sein Solo "Unterwerfung" in der Regie von Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (nach dem Roman von Michel Houellebecq) erhielt er 2016 den Theaterpreis "Der Faust" sowie die Auszeichnung "Schauspieler des Jahres" in der Kritiker:innenumfrage des Fachblatts "Theater heute". Das Stück wurde 2018 mit Selge in der Rolle des François von Titus Selge (einem Neffen von Edgar Selge) fürs Fernsehen adaptiert. 2021 veröffentlichte Selge seinen autobiographischen Roman "Hast du uns endlich gefunden".

Der Alfred-Kerr-Preis hat regelmäßig namhafte Juror:innen der Theaterszene, unter anderen Bernhard Minetti, Marianne Hoppe, Jutta Lampe, Ulrich Mühe, Ulrich Matthes, Martin Wuttke, Martina Gedeck, Eva Mattes, Gerd Wameling, Nina Hoss, Thomas Thieme, Edith Clever, Samuel Finzi, Maren Eggert, Imogen Kogge, Fabian Hinrichs und zuletzt im Jahr 2022 Valery Tscheplanowa.

Zu den Kerr-Preisträger*innen zählen unter anderen Kathrin Angerer, Johanna Wokalek, August Diehl, Fritzi Haberlandt, Lina Beckmann, Devid Striesow, Wiebke Puls, Felix Goeser, Julischka Eichel, Kathleen Morgeneyer, Paul Herwig, Julia Häusermann, Gala Othero Winter, Marcel Kohler, Michael Wächter, Benny Claessens, Johannes Nussbaum und im letzten Jahr Samouil Stoyanov.

(Berliner Festspiele / chr)

 

 

 

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