Wer baut das Theater der Zukunft?

22. März 2023. Frankfurts Opern- und Schauspielhaus sucht einen Neubau. Aber wo und wie? Und für welches Geld? Abriss und Neubau sind eigentlich entschieden, aber seit Jahren stockt das Vorhaben – so wie auch weitere Kulturprestigeprojekte. Jetzt scheint man einen Schritt weitergekommen. Wirklich? Ein Update zum Baustau am Main.

Von Esther Boldt

Die Städtischen Bühnen mitten im Bankenviertel von Frankfurt am Main © Robert Metsch

22. März 2023. Frankfurt ist eine Baustelle. Das vertraute Wolkenkratzer-Nest ist in den letzten Jahren dichter geworden, im Bahnhofsviertel wachsen immer neue Türme in den Himmel, um sich gegenseitig in den Schatten zu stellen. An anderer Stelle, nur wenige Meter entfernt, blieb es dagegen lange ruhig, zu ruhig. Denn bei zwei Großbaustellen im Kulturbereich geht es seit Jahren kaum voran: Bei den Städtische Bühnen und beim sogenannten Kulturcampus. Dabei waren die Aufbruchstimmung und der Wille zum großen Wurf anfangs förmlich greifbar. Zwischenzeitlich wurden beide Baustellen sogar sinnstiftend zusammengedacht. Im kulturpolitischen Alltag scheint unterdessen beides, das Zusammendenken und die Lust am Neuerfinden, verloren gegangen zu sein.

Die erste Baustelle liegt im Bahnhofsviertel selbst: die Städtischen Bühnen am Willy-Brandt-Platz. Bereits seit Jahren ist bekannt, dass sie baulich in schlechter Verfassung sind. Die sogenannte Theaterdoppelanlage – ein zusammengewachsenes Ensemble von Bauwerken, die zwischen 1902 und 1963 entstanden – beherbergt Oper und Schauspiel. Seine 120 Meter lange, 9 Meter hohe Glasfassade von 1963 markierte bei der Eröffnung des Hauses den Aufbruch in die Demokratie und wies zugleich dem Theater selbst einen festen Ort darin zu.

Endlose Geschichte: Die Debatte um die Zukunft der Städtischen Bühnen

2012 gab die Stadt für 6,6 Millionen Euro eine umfassende Studie zum baulichen Zustand des Gebäudekomplexes in Auftrag. Im Sommer 2017 präsentierten Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig (SPD) und der damalige Baudezernent Jan Schneider (CDU) die sogenannte "Machbarkeitsstudie". Der Doppelanlage stellte das Papier ein katastrophales Zeugnis aus: Die Gebäudestruktur bröckele, die Gebäudeanlagen seien technisch veraltet, der Arbeitsschutz an vielen Stellen mangelhaft und eine Brandschutzsanierung dringend notwendig. Die Kosten für eine Sanierung ebenso wie für einen Neubau beliefen sich laut dieser Studie auf jeweils knapp 900 Millionen Euro – eine Summe, die Erstaunen auslöste und bald darauf dafür sorgte, dass für 4,25 Millionen Euro eine weitere Studie in Auftrag gegeben wurde, um die entstehenden Kosten erneut zu überprüfen.

Geredet wurde seither viel: Eine Interessengruppe aus Architekt:innen und Wissenschaftler:innen setzt sich für den Erhalt des geschichtsträchtigen Gebäudes ein, eine andere für den Umzug mindestens der Oper an den Osthafen. Anfang 2020 entschied sich das Stadtparlament gegen die komplex und kompliziert erscheinende Sanierung des bestehenden Gebäudes und für einen Neubau.

Offen blieb die Standortfrage, für die fünf Möglichkeiten kursierten. Während die CDU den zentrumsfernen, miserabel angebundenen Standort Osthafen bevorzugte und mit einer Veräußerung des Filetgrundstücks am Willy-Brandt-Platz liebäugelte, blieb Koalitionspartnerin SPD dabei, dass ein Stadttheater in die Mitte der Stadt gehöre – und also im Bankenviertel verbleiben solle. In der Zwischenzeit wurde das Foyer mitsamt der "Wolken" des Bildenden Künstlers Zoltán Kemény unter Denkmalschutz gestellt – jene 116 Meter lange, 21 Tonnen schwere Raumskulptur, die den Anblick des Foyers sowohl vom Stadtraum aus als auch im Inneren des Gebäudes prägt. Was bedeutet, dass ein künftiger Neubau die herausfordernde Aufgabe wird lösen müssen, das Wolkenfoyer zu integrieren.

Drei Varianten und die Hoffnung auf einen Endspurt

Im Frühjahr 2021 dann verständigte sich die neue Stadtregierung aus Grünen, SPD, FDP und VOLT darauf, drei Standort-Varianten weiter zu verfolgen: den Verbleib von Schauspiel und Werkstätten am Willy-Brandt-Platz und den Umzug der Oper auf ein nahegelegenes Grundstück an der Neuen Mainzer Straße; die sogenannte "Spiegelvariante", bei der die Oper am jetzigen Standort verbleibt, während das Schauspiel in die gegenüberliegende Grünanlage gebaut wird; sowie den Neubau der Doppelanlage am aktuellen Standort, bei dem allerdings die Werkstätten ausgelagert werden müssten.

schauspielFFM panorama bar AlexanderPaulEnglert uDie Panorama Bar im Foyer mit einem Teil von Zoltán Keménys "Wolken" © Jessica Schäfer

Die Koalition beauftragte die Stabsstelle "Zukunft der Städtischen Bühnen" mit weiteren Untersuchungen zu einer abschließenden Beurteilung. Ende Februar dieses Jahres stellten Kulturdezernentin Hartwig und Dr. Mathias Hölzinger, Leiter der Stabsstelle, die Ergebnisse dieser Untersuchungen vor. Anstelle der zuvor präferierten Lösung, die Oper an der Neuen Mainzer Straße unterzubringen, zieht Hartwig nun die "Spiegelvariante" vor, da das Gelände an der Neuen Mainzer erst ab 2028 zur Verfügung stünde. Die "Spiegelvariante" würde ausschließlich stadteigenes Gelände bebauen, was Zeit und Kosten spart, aber auch die Versiegelung eines Teils der geschützten Wallanlage erfordert, eines Rings aus Grünanlagen rund um die Innenstadt. Und ob der zugige Willy-Brandt-Platz, der mit seiner Tramstation mehr für die Passage konzipiert ist als fürs Verweilen, wirklich das Flair eines "öffentlichen Foyers" entwickeln kann, wie es nun herbeigewünscht wird?

Unterdessen sind die Baukosten deutlich gestiegen. Mittlerweile ist von 1,27 Milliarden Euro für Oper, Schauspiel und Werkstätten die Rede. Bis 2036 oder 2037 könnten die Neubauten fertig gestellt sein, je nachdem, für welche Standortvariante die Stadtverordneten sich entscheiden. Der Architekturwettbewerb soll noch vor der Sommerpause ausgelobt werden.

Sechs Jahre und kein Halleluja

Soweit der Sachstand im März 2023, sechseinhalb Jahre nach Präsentation der ersten Machbarkeitsstudie. Der ist Druck groß, endlich zu Entscheidungen zu kommen, doch lässt die aktuelle Planung grundlegende Fragen unbeantwortet. So geht dieser Sachstand mit seinen zahlreichen Studien und Berichten in Nutzungs- und Funktionskonzepten lediglich von einer räumlich flexibleren und großzügigeren, technisch (noch) avancierteren Variante des Status Quo aus.

FFM Modelle Claus GraubnerLinks das Modell der Doppelanlage in seiner jetzigen Form. Rechts die derzeit von Ina Hartwig favorisierte Spiegelvariante, bei der die Oper an ihrem Standort bleibt und das Schauspiel in die gegenüberliegende Grünanlage gebaut wird © Claus Graubner

Was dieser Sachstand aber erstaunlicherweise weitgehend ausklammert ist die Frage, welche Vision diese Städtischen Bühnen zukunftsfähig machen soll. Dabei müssten Überlegungen, welches (Musik-)Theater die Zukunft prägen wird, selbstverständlich bereits in die architektonische Planung des Gebäudes einfließen. Im Blick auf die Stadtöffentlichkeit ist lediglich eine mögliche Nutzung von Gebäudebereichen während des Tages angedacht, beispielsweise durch Leseräume und Gastronomie. Ideen zur Konkretisierung der Öffnung des Hauses seien bewusst allgemein gehalten, teilt das Kulturdezernat auf Nachfrage mit, "damit im Architekturwettbewerb die größtmögliche Flexibilität gewährleistet ist. Im nächsten Schritt der Überarbeitung des Raumprogrammes sowie der Beteiligung der Menschen in Frankfurt zu genau diesem Punkt sind mögliche Nutzungen zu benennen und flächenmäßig zu hinterlegen."

Nach so vielen Jahren der Planung klingt das einigermaßen vage. Überzeugende Antworten darauf, wie die Städtischen Bühnen auf die seit Jahrzehnten attestierte Krise öffentlich getragener bürgerlicher Institutionen reagieren, bieten die Studien nicht. Wie schaffen die Städtischen Bühnen wortwörtlich Raum für die veränderte Frankfurter Stadtrealität im 21. Jahrhundert, für eine so heterogene, internationale, bewegliche Bevölkerung wie in wenigen deutschen Städten? Wie reagieren sie auf Digitalisierung und Klimawandel? Und wie involvieren sie all jene Bevölkerungsgruppen, die in der Geschichte dieser bürgerlichen Institutionen nie eine Rolle spielten? Wenn die Stadt solch große Summen in die Hand nimmt, um ein Theater für die Zukunft zu bauen, so sollte es auch wirklich ein Theater der Zukunft sein.

Kritische Hitzeinseln

Auch zeitgemäße ökologische Lösungen sucht man vergeblich, obgleich der Koalitionsvertrag festhält, dass eine klimagerechtere Stadtentwicklung forciert werden solle. Frankfurt will eigentlich bis 2035 klimaneutral werden. So hält der Bericht der Stabsstelle Zukunft der Städtischen Bühnen von 2021 (hier einsehbar) unmissverständlich fest, dass die präferierte "Spiegelvariante" mit ihrer Versiegelung der Grünanlage "aus stadtklimatischer Sicht […] nicht zu empfehlen" sei. "Selbst wenn alle Potenziale für eine Verbesserung des Klimas (Entsiegelung, Begrünung usw.) im Umfeld genutzt werden, kann ein negativer Einfluss auf die klimatischen Verhältnisse in der Innenstadt nicht verhindert werden."

Die ohnehin vorhandenen Hitzeinseln im dicht versiegelten Innenstadtbereich würden durch den Wegfall einer weiteren Grünfläche und einen zusätzlichen großen Baukörper erhöht, die Frischluftzufuhr reduziert. Heute schon liegt die Temperatur in der Stadt bis zu 4 Grad über vorindustriellem Niveau, eine weitere Erwärmung sollte nicht leichtfertig in Kauf genommen werden.

Großprojekt Kulturcampus in Bockenheim

Ortswechsel: 2,5 Kilometer vom Willy-Brandt-Platz durch die Stadt, nach Westen. Im Stadtteil Bockenheim liegt eine weitere Baustelle, die seit Jahren auf beredte Weise ruht, der sogenannten Kulturcampus. Und hier holt einen die Geschichte ein: Denn von hier aus gingen einst, zwischen den 1970er und 1990ern, entscheidende Impulse nach ganz Deutschland aus. Hier holte das Theater am Turm (TAT) internationale Theaterschaffende wie die Wooster Group und Anne Teresa de Keersmaeker nach Deutschland, als die hiesige Landschaft noch vorwiegend national geprägt war. Hier machten prägende Theaterschaffende wie Claus Peymann und Rainer Werner Fassbinder, aber auch Tom Stromberg und Hans-Thies Lehmann von sich reden. Gelungen war dies auch durch eine entschiedene Kulturpolitik, die innovative Konzepte verfolgte und durchzusetzen half. Davon ist heute wenig zu spüren – obgleich die Potenziale nicht zuletzt aufgrund der Ausbildungsstätten in Frankfurt, Offenbach und Gießen groß sind.

TATFrankfurt I Helen JilavuDas TAT im Bockenheimer Depot, einst eine wichtige Frankfurter Spielstätte. 2004 wurde es geschlossen © I. Helen Jilavu

In Bockenheim wird in diesen Jahren ein 17 Hektar großes Areal frei, denn die Goethe-Universität zieht ins Frankfurter Westend. Auf Initiative von zehn renommierten Kulturinstitutionen der Stadt soll hier künftig ein Kulturcampus entstehen, der beispielhaft Kultur, Wohnen und Gewerbe verbindet. Beteiligt sind die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das renommierte Ensemble Modern, die Junge Philharmonie, die Dresden Frankfurt Dance Company und das Frankfurt LAB, eine von fünf Institutionen getragene Produktions- und Spielstätte. Im Verbund mit dem benachbarten, von den Städtischen Bühnen genutzten Bockenheimer Depot und dem Senckenberg-Museum soll ein Modellquartier entstehen, das manche:n Politiker:in, aber auch die bundesweite Presse zum Schwärmen brachte. Das erste Konzept wurde 2010 vorgestellt, 2011 erwarb die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding das Gelände für rund 70 Millionen Euro.

Nach engagierten Planungswerkstätten 2011 und 2012 sowie einem ersten Ideenwettbewerb 2013 geschah in Sachen Kultur lange nichts, während die ersten Wohn- und Gewerbegebäude rasch realisiert wurden. Der vollständige Umzug der Universität verzögerte sich, und erst im Oktober 2018 wurde eine Machbarkeitsstudie präsentiert, die erstmals grob geschätzte Bedarfe der beteiligten Institutionen zusammenführte. Der damalige Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Boris Rhein (CDU) stellte in Aussicht, noch 2018 einen internationalen Architekturwettbewerb starten zu wollen, mit Baubeginn 2021 und der "Eröffnung eines der wirklich buntesten und interessantesten Kulturviertel in Deutschland" 2025. Das Land stellte für den Bau der Hochschule 100 Millionen Euro ab 2021 zur Verfügung, und die Stadt dachte laut darüber nach, die geplanten Gebäude für Frankfurt LAB, Dresden Frankfurt Dance Company und Ensemble Modern während Sanierung oder Neubau als Interimsstätte für die Städtischen Bühnen zu nutzen. Dann geriet das Vorhaben endgültig ins Stocken.

Dreizehn Jahre Stagnation

Heute ist die Finanzierung des Kulturcampus immer noch nicht geklärt. Die architektonischen Gegebenheiten des Geländes und somit die Verteilung der Flächen muten komplexer an, zwischen Stadt und Land kommt es immer wieder zu Abstimmungsschwierigkeiten. Der Umgang mit Gebäuden wie der denkmalgeschützten Universitätsbibliothek ist komplizierter als gedacht, zudem stellen Architekt:innen im Zuge klimapolitischer Debatten den vorhergesehenen Abriss des 60 Meter hohen Juridicums infrage. In diesem Jahr nun soll es endlich einen Architekturwettbewerb geben für die derzeit so beengt wie marode untergebrachte Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (deren Umzug in die Nachbar- und Konkurrenzstadt Offenbach bereits drohend im Raum steht) und einen Ideenwettbewerb für das jetzt sogenannte "Zentrum der Künste", dessen Finanzierung allerdings noch nicht geklärt ist.

Ein anberaumtes Spitzengespräch zwischen Kulturdezernentin Ina Hartwig und Planungsdezernent Mike Josef sowie Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn sowie dem Staatsminister für Finanzen Michael Boddenberg soll endlich die notwendigen Grundlagen für die Realisierung dieses Prestigeprojektes schaffen. Und wenn auch hier die Euphorie des Anfangs längst verpufft scheint, so sollten sich Stadt und Land die Gelegenheit nicht nehmen lassen, in zentraler, attraktiver Lage etwas wirklich Neues zu schaffen.

Lichtblick Zoogesellschaftshaus

Zum Schluss gibt es auch gute Nachrichten, denn an einer dritten Theaterbaustelle ging es zuletzt zügig voran. Fünf Kilometer geradewegs nach Osten von der Bockenheimer Warte liegt der Zoo, und an seinem Rand das Zoogesellschaftshaus. Frankfurt soll ein eigenständiges Kinder- und Jugendtheater bekommen, das in dem Gebäude aus dem Jahr 1875 beheimatet ist.

Bereits 2020 fand ein Architekturwettbewerb statt, den der lichte, sich zum Zoo hin öffnende Entwurf des Büros Ortner & Ortner aus Berlin gewann. "Hier wird ein Theater für alle Kinder und Jugendlichen zum Mitmachen entstehen", so Kulturdezernentin Ina Hartwig, das sowohl über ein Ensemble verfügen soll als auch die Freie Szene der Stadt involvieren. Derzeit laufen die Planungen für Sanierung und Umbau des sanierungsbedürftigen Gebäudes, an denen Expert:innen für Kinder- und Jugendtheater, Vertreter:innen der Freien Szene und eine Gruppe Jugendlicher beteiligt wird. Eine Bau- und Finanzierungsvorlage soll im kommenden Jahr vorliegen, mit Baubeginn 2025. Bis zum Start des Umbaus soll zudem das "Gebäude als lebendige Werkstatt erhalten bleiben", so das Kulturdezernat, als eine Art offenes Labor, das Entwicklungen eines künftigen Theaters für Junges Publikum erprobt.

Derartige Prozesse, die unterschiedliche Expert:innengruppen ebenso einbeziehen wie Künstler:innen und künftige Nutzer:innen, und eine ebensolche muntere Geschwindigkeit wünscht man sich für die anderen Theaterbaustellen auch herbei. Bieten sie doch alle das Potenzial, für die heterogene Öffentlichkeit dringend benötigte, nicht-kommerzielle Gelegenheiten zu Zusammenkunft und Austausch zu schaffen und der engagierten, vielseitigen Kulturszene Frankfurts eine größere Präsenz einzuräumen im dichten, umkämpften Stadtraum. Höchste Zeit also, einige Versprechen einzulösen – mit Mut, Überlegung und ach, gern auch mit politischen Visionen.

 

Boldt EstherEsther Boldt, Jahrgang 1979, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Sie arbeitet als Autorin, Tanz- und Theaterkritikerin für Zeitungen und Magazine, verfasst Essays über zeitgenössisches Theater und ist in verschiedenen Jurys tätig.


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Kommentare  
Umbau Frankfurt: Anmerkungen
Liebe Frau Boldt, hier einige kleine Anmerkungen zu ihrem Artikel:

Der Willy-Brandt Platz befindet sich mitnichten im Bahnhofsviertel: dieses beginnt erst jenseits des Anlagenrings (frühere Wallanlagen).

Rainer Werner Fassbinder war am TaT tätig, als es sich noch am Eschenheimer Turm befand, das war allerdings vor ihrer Geburt, das können sie nicht wissen. Also mit Bockenheim hatte er nichts zu tun.

Die Idee vom Kultur-Campus ist ein totgeborenes Kind. Land, Stadt und private Investoren werden sich nie einigen, wie das Filet-Stück zu nutzen sei, dies meine Prognose...

Ich hoffe nicht, dass die Idee vom Jugend-Theater im ehemaligen Fritz-Rémond Theater im Zoo, in ihrer Planung ähnlich lange dauern wird, wie das Desaster um die Städtischen Bühnen bzw. den Kultur-Campus. Denn dann werde zumindest Ich deren Verwirklichung nicht mehr erleben...

Mit freundlichen Grüßen
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