Zurückgenommen

13. Januar 2009. Thomas Oberender bleibt nun doch bis 2011 Schauspielchef in Salzburg. Im Rahmen der heutigen Kuratoriumssitzung hatte das Direktorium der Festspiele gebeten, die im Dezember ausgesprochene Kündigung Oberenders zurückzunehmen. Hintergrund der Kündigung war ein Dauerkonflikt zwischen Oberender und Festspielintendant Jürgen Flimm. Oberender und das Kuratorium hätten die Zurücknahme akzeptiert, wurde am Nachmittag im Anschluß an die Sitzung erklärt.

Alle Entscheidungen über die Frage, ob und wann Intendant Jürgen Flimm aus seinem bis 2011 laufenden Vertrag mit Salzburg aussteigen kann, wurden jedoch vertagt, bis die Findungskommission Ende April einen Nachfolger präsentieren kann. Die Kommission soll, wie die Salzburger Festspiele mitteilen, bis 30. April einen Dreier-Vorschlag vorlegen, so dass das Kuratorium bis spätestens 30. Juni über die neue Intendanz entscheiden kann. "Wir suchen den Besten der Besten", erklärte Wilhelmine Goldmann, Vorsitzende des Kuratoriums, laut der Wiener Zeitung Der Standard von heute. Um seine Berliner Pläne nicht zu gefährden, hat Flimm den Salzburgern unterdessen Wohlverhalten in Aussicht gestellt, also keine Berliner Aktivitäten vor dem 30.4. 2009, auch kein Reden in Interviews darüber.

Die Findungskommission setzt sich aus fünf Personen zusammen, die jeweils von den Kuratoriums-Mitgliedern nominiert werden. Der Zeitrahmen für die Kommission soll eng bemessen werden, um möglichst schon vor der kommenden Festspielsaison, spätestens jedoch ab der Saison 2012, einen neuen Intendanten/eine neue Intendantin zu ernennen. Bewerbungen können bis 28. Februar bei der Vorsitzenden des Festspiel-Kuratoriums, Prof. Wilhelmine Goldmann, A-5020 Salzburg, Hofstallgasse 1, "unter Anführung der Gründe, die den Bewerber/die Bewerberin für die Funktion als geeignet erscheinen lassen", eingereicht werden.

(sle)

 

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Kommentare  
Salzburg: eine Begegnung wert wäre ...
Habt Ihr schon Nike Wagner gefragt? Wäre jedenfalls eine Begegnung wert. Auch ohne Mortier.
Salzburg: jammerschad'
Der Witz von Adabei geht mir jetzt erst auf: Nike Wagner! Wo doch die Eva, ihre Cousine, in der Findungskommission hockt. Da kann Eva ja gleich wieder gemeinsame Sache mit Nike machen, sie nominieren, dann aber in einem Überraschungscoup Nike wieder ausbooten, und die Salzburger Festspiele dann mit Katharina gleich selbst auch noch übernehmen.

S' ist jammerschad: Weil die Eva da herinnen hockt in dem Gremium, kann's die Nike nimmer werden. Und die könnte es!
Salzburg: endlich aufgeben
es wäre schön, wenn dieses unsinnige, überbewertete reaktionäre dumme Festival endlich aufgegeben würde - die Zuschauer dort sind er letzte Dreck und die Aufführungen, die dort laufen, sind ebenfalls wertloser Dreck - das Festival sollte einfach beendet werden, es ist eine einzige dumpfe Peinlichkeit, so peiniich und dumpf wie das ganze Land, in dem es statt findet.
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