Orestie I-IV - Salzburger Festspiele
Weil wir die Erde kaputtmachen
4. August 2024. Die Welt brennt. Mord folgt auf Mord, eine Gewalttat zieht die nächste nach sich. Am Ende wird aus dem blutigen Chaos der Rechtsstaat geboren. Das in etwa ist der Kern der Orestie, die für unsere Gegenwart jetzt Nicolas Stemann neu fasst.
Von Martin Thomas Pesl
4. August 2024. Der Antikenkomplettismus boomt. Manche schwärmten noch von Christopher Rüpings "Dionysos Stadt", da lockten Karin Beier und Roland Schimmelpfennig die Massen mit dem Fünfteiler "Anthropolis". Und kaum ist die Spielzeit vorbei, kommt Nicolas Stemann mit der "Orestie I–IV" daher, dabei hat die "Orestie" nur drei Teile.
Der frischgebackene Zürcher Ex-Ko-Intendant steigert die Vorfreude, wenn er zu Beginn, umgeben von allen Mitwirkenden, eine seiner saloppen Mini-Einführungen hält. Es werde eben nicht die klassische "Orestie" des Aischylos gegeben, von ihm seien nur die Stücke I und III, "Agamemnon" und "Die Eumeniden". Der Stoffchronologie entsprechend sei dazwischen Sophokles’ "Elektra" eingefügt, am Ende folge "Orestes" von Euripides. Drei Tragödien und ein Satyrspiel also, wie im alten Athen zwölf Stunden, haha, Scherz: knapp vier. "Und jetzt legen wir los." Bis auf allerlei Tische und Technik, zwei Mark-Rothko-artige Blut-Bilder und eine Schiebetreppe ist die Bühne leer. So kennt man das von Stemann: Aus sich selbst heraus soll der Stoff mit nur fünf Schauspieler:innen plus Chor erobert werden. Und dann lautet Barbara Nüsses erster Satz (als Wächter) auch noch: "Ich kann nicht mehr!" Es verspricht also, sportlich zu werden.
Reichlich Rache
Aber dann passiert erstaunlich wenig: Erst wird Agamemnon von Klytaimnestra getötet, dann diese von Orest. Im ersten Teil kleistern Menschen an die Hinterwand Kriegsbilder aller Art, die so ähnlich auch auf zwei Videoschirmen aufscheinen. Im zweiten finden die Monologe teils in einem bisher versteckten Raum hinter der Bühne statt. Am Ende beider Stücke gehen – das ist die Absurdität, die Stemann herausarbeitet – die jeweils Gewalt anwendenden Parteien davon aus, dass dank ihnen nun Frieden herrschen könne. Denn noch vor den Ereignissen der "Orestie" gab es ja, von Julia Riedler rasant zusammengefasst, bereits reichlich Rache-Hin-und-Her.
Dem soll nun ein Ende gemacht werden. Die Götter stellen Orest erstmals vor ein Menschengericht. In einem umständlichen Urnengang darf nun das Publikum mit Ja- und Nein-Zetteln für oder gegen die Begnadigung stimmen, ähnlich übrigens wie in einer "Orestie"-Inszenierung am Salzburger Landestheater vergangene Spielzeit. Es gibt nichts Neues unter der Sonne, aber wenn, hätte man es gerade einem Stemann zugetraut.
An die Gurgel
Dessen Inszenierung kommt im Gegenteil nicht recht in Fahrt. Das mag daran liegen, dass er das Genre Antikenmarathon zwar mit ehrlicher Neugier anpackt, dabei aber irgendwie late to the party ist und im altbekannten Stoff einen griffigen Gegner (wie einen Jelinek-Text) vergeblich sucht. Weder arbeitet Stemann mit bestehenden Übersetzungen noch mit einem Autor wie Schimmelpfennig. Er selbst hat eine Fassung erstellt, gut verständlich, leidlich unterhaltsam und auf die nicht sonderlich originelle These fokussiert, dass die Menschen nicht anders können, als einander zu morden. Wo es dem Regisseur nötig erscheint, lässt er eine Figur etwas erklären oder tut es selber. Bilder schafft am ehesten noch sein Video-Team, und die sind oft kleinformatig oder überlagern einander bis zur Unkenntlichkeit.
Das Festspielpublikum und Aischylos begnadigen Orest jedenfalls nach der Pause, Euripides tut es nicht. Mit seinem heute selten gespielten "Orestes" lässt Stemann kurz vor Schluss – nach einem gruseligen Zwischendialog KI-animierter Köpfe – etwas Frische aufkommen. Elektra (Riedler) knutscht im kurzen pinken Kleid mit dem besonnenbrillten Pylades (Nüsse), Helena (Patrycia Ziolkowska) erklärt, dass sie für das alles nix kann, ihrer Tochter Hermione (Kurzauftritt von Lea Fendesack) will Orest (Sebastian Zimmler) an die Gurgel, denn die Rache höret nimmer auf.
Fröhlichster Trash
Deus ex machina Apoll (Sebastian Rudolph) fährt dazwischen und ordnet ein Happy End an, nicht ohne uns vorher die Leviten zu lesen, weil wir die Erde kaputtmachen. Selbst im fröhlichsten Trash mag Stemann nicht auf den Versuch verzichten, eine politische Diskurshöhe zu erreichen. Dem Ensemble, das alles richtig macht, nimmt er mit dieser drögen Didaktik die Gelegenheit, ein Schauspielfest zu veranstalten, was auf knapp vier Stunden zumindest nicht schaden könnte. Es dürfte für diese Thalia-Theater-Produktion hart werden, ab Herbst beim verwöhnten Hamburger Publikum neben "Anthropolis" zu bestehen.
Orestie I–IV
nach Aischylos / Sophokles / Euripides, in einer Fassung von Nicolas Stemann
Regie und Musik: Nicolas Stemann, Bühne: Katrin Nottrodt, Kostüme: Sophie Reble, mediale Inszenierung: Claudia Lehmann, Konrad Hempel, Musikalische Leitung: Laurenz Wannenmacher, Licht: Paulus Vogt, Ton: Gerd Mauff, Benedikt Kohlmann, Dramaturgie: Sandra Küpper
Mit: Barbara Nüsse, Julia Riedler, Sebastian Rudolph, Patrycia Ziolkowska, Sebastian Zimmler sowie Lea Fendesack (Hermione), Lynn Basilon, Julia Deinert, Målin Uschkureit, Elliot Black, Gero Bonkat (Chor), Alexander Hinz, Stephan Krause, Lothar Müller, Laurenz Wannenmacher (Live-Musik), Jonas Plümke, Rike Mallotke, Claudia Lehmann, Konrad Hempel (Live-Technik)
Premiere am 3. August 2024
Dauer: 3 Stunden 45 Minuten, eine Pause
www.salzburgerfestspiele.at
www.thalia-theater.de
Korrekturhinweis: Die ursprüngliche Version dieses Artikels enthielt eine Formulierung, die darauf hindeutete, Nicolas Stemann hätte die Orestie zuvor noch nicht inszeniert. Tatsächlich brachte er sie 2002 in Hannover auf die Bühne.
Kritikenrundschau
"Wir befinden uns nicht im alten Griechenland (...) sondern irgendwo in der Postdramatik deutschen Stadttheaters, die sich im neuen Jahrtausend im Gegensatz zum attischen Vorbild rasch verbraucht hat," schreibt Nobert Mayer in der Wiener Tageszeitung Die Presse (4.8.2024). "Das Ragout mit dem Beuschel von Aischylos, dem Filet von Sophokles, den Nieren von Euripides und den Zusatzstoffen von Stemann" mundete Mayer nicht besonders. "Wer aus der Tragödie allzu rasch ins Satyrspiel fällt, findet nur schwer zum Ernst zurück. Endgültig zerfällt das Projekt beim Prozess in Athen – wie eine Gerichtsshow im TV. Das Publikum in Hallein darf danach in bravem Aktionismus darüber abstimmen, ob Orest frei geht oder weiter leiden muss." Selbst das engagierte Ensemble schafft es aus Sicht des Kritikers nicht, die Handlungsstränge vorm Zerfasern zu bewahren.
"Ein ausgesprochen leichtgewichtiger Abend", schreibt Margarete Affenzeller in der Wiener Tageszeitung Der Standard (4.8.2024). "Die chronologisch im Zeitraum von fünfzig Jahren entstandenen Dramen von Agamemnon (458 v. Chr.) bis Orestes (408 v. Chr.) dampft er ein auf vier lockere Stunden. Er lässt es sich nicht nehmen, dabei selbst ausgiebig zu moderieren. Manch einer fühlte sich in seiner Intelligenz beleidigt, als Stemann nach der Pause noch einmal zu einer Kurzzusammenfassung der noch bevorstehenden Abläufe anhob."
"Nicolas Stemanns Form folgt dem Inhalt," schreibt Julia Danielczyk in den Salzburger Nachrichten (4.8.2024) über die Inszenierung, die sie "zum Teil recht anstrengend" aber auch "desillusionierend-unterhaltsam und erfrischend-grotesk" findet.. "So mischt er Versatzstücke der Popkultur mit Elementen der antiken Tragödie, persifliert Talkshows mit Reality-TV. Er tritt als Regisseur mehrfach selbst auf und erklärt ironisch: 'Wir sind eine werktreue Inszenierung' (wofür er reichlich Lacher erntet) und deklariert das Publikum zum Geschworenengericht - sprich: partizipatives Theater, das wiederum als Fake!"
"Es ist ein hypertrophes Regisseurstheater, von Stemann nicht nur inszeniert, sondern auch moderiert und den ganzen Abend über inspiziert. Zwischendurch sitzt er im Publikum – und eilt sofort auf die Bühne, wenn da in seinen Augen irgendetwas nicht stimmt. Der Regisseur, der große Checker.", schreibt Christine Dössel in der Süddeutschen Zeitung (4.8.2024). "In seinen eigenen Inszenierungen dirigierend und musizierend mitgewirkt oder zumindest rumgewurstelt hat Nicolas Stemann immer schon gerne. Diesmal aber macht er derart auf wichtig, dass es fast lachhaft ist, auf jeden Fall unangenehm." Im Mittelpunkt des Abends stege sicht- und fühlbar immer er: "der Regiegott, Schöpfer, Strippenzieher, Mastermind. Dazu auch noch: Oberlehrer."
"Nicolas Stemann wirft wichtige Fragen auf. Inhaltlich ist seine Inszenierung klug durchdacht, als Theatererlebnis allerdings streckenweise eher spröde", so Christoph Leibold vom Bayerischen Rundfunk (5.8.2024). Stemann untersuche das Stück mehr, als dass er es spielen lasse. "Das fünfköpfige Ensemble schlüpft in wechselnde Rollen, probiert Figuren aus, legt sie wieder ab. Eine Spielweise, die in früheren Stemann-Inszenierungen oft eine ganz eigene Dynamik entwickelt hat, hier aber wirkt sie seltsam schwerfällig."
"Nicht einmal die Salzburger Festspiele sind offenbar noch ein Ort, wo man einem meist solventen und durchaus kulturinteressierten Publikum eine alte Tragödie im Original zumuten möchte", schreibt Manuel Brug in der Welt (10.8.2024). Vier Stunden lang würden in Stemanns Inszenierung "leicht verdauliche, keinen verschreckende Drama-Eulen nach Trash-Athen getragen", ätzt der Rezensent und lässt an fast keiner Beteiligten ein gutes Haar. Nur Barbara Nüsse, diese "Dramenechse", rage in ihren diversen Miniparts "wie Skylla und Charybdis zugleich über die Meereswogen des theatralischen Mittelmaßes hinaus. Beißwütig, präzise, immer lauernd."
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Es gibt jedoch kein einfaches einseitiges Richtig und Falsch, Gut und Böse. Gerechtigkeit und Frieden sind Paradoxien, die sich nicht auflösen lassen. Mit ihnen kann nur beide Werte würdigend umgegangen werden. So wie Gerechtigkeit nicht zu einem nicht enden wollenden tödlichen Rachekreislauf werden darf – „Auf Mord folgt Mord“ singt der Chor zum Stückende –, so darf Frieden nicht zu einem Verdrängen der Schuld, einem „Persil-Schein“ werden. Mitscherlichs haben dies in ihrer NS-Nachkriegsdiagnose „Die Unfähigkeit zu trauern“ genannt. Bei Stemann symbolisiert dies eine Waschmaschine, die alles „rein“ wäscht.
Auch die Gerichtsverhandlung löst die Paradoxie nicht auf. Auf der einen Seite steht die Rache der Erinnyen, die Gerechtigkeit wollen und deshalb den Tod von Orest und Elektra fordern. Auf der anderen Seite steht die Selbstjustiz, der Freispruch durch Apoll, der die Begnadigung von Orest und seiner Schwester will. Die mir aufgesetzt erscheinende Abstimmung mit dem Publikum weist jedoch in die falsche Richtung der für mich wegweisenden Zusammenstellung und Inszenierung der 4 (Teil-)Stücke der drei unterschiedlichen antiken Autoren: Ein „Ja“ für den Tod der beiden Geschwister stände für ein „Ja“ zur Rache. Ein „Nein“ hingegen für ein Ja zu Selbstjustiz und zur Barbarei ohne Konsequenz. Anstelle eines „Entweder“ oder eines „Oder“ (Kain und Abel) braucht es eine dritte Position, ein „Sowohl als auch“ oder ein „Weder noch …“. Paradoxien lassen sich nicht auflösen, man kann nur mit ihnen leben. Das 50 Jahre später von Euripides geschriebene Satyrspiel des Euripides kann als ein „Weder noch …“ gelesen werden.
Ansonsten nutzt Stemann für diese Paradoxie geschickt und klug die drei zeitlich nur 50 Jahre entfernt voneinander aufgeschriebenen Theatertexte von Aischylos, Sophokles und Euripides mit ihren drei ganz eigenen Wirklichkeitskonstruktionen. Zusammengenommen entfalten sie die Paradoxie und gegenseitige Angewiesenheit von Gerechtigkeit und Frieden. Was wäre es für ein Frieden, der ungerecht ist und was wäre es für eine Gerechtigkeit, die friedlos ist?
Die kriegerische Dynamik der unterschiedlichen handelnden Parteien wird durch die verschiedenen subjektive Sichtweisen des jeweiligen Beobachter/Dichter angereichert. Auch wenn zwischen der 458 v. Chr. von Aischylos verfassten vierteiligen „Orestie“ (458 v. Chr.) und der Textentstehung von „Orestes“ 408 v. Chr. durch Euripides nur 50 Jahre liegen, so hat sich der „Sitz im Leben“ der beiden antiken Dramatiker drastisch verändert. Während Aischylos von der Abschaffung der aristokratischen Verfassung und der eingeführten Demokratie und dem beginnendem Rechtsstaat in Athen geprägt ist, schreibt Euripides seine Sicht in einer Zeit, in der genau diese junge demokratische Verfassung durch einen Staatsstreich der Oligarchie schon wieder abgeschafft ist. Entsprechend bitter, zynisch und anarchisch fällt seine Stückfassung als Satyrspiel aus. Geschichte wird aus Sicht der unterschiedlichen Beobachter erzählt, schließlich gibt es DIE Wahrheit nicht. Es gibt nur die von Beobachtern beschriebene Sehweise. Konsequent beginnt Stemann daher mit dem Wächter und seiner subjektiv eingefärbten Sicht: „Ich kann nicht mehr! Zu lange muss ich schon hier warten!“ Im Sinne Walter Benjamins „Geschichtsphilosophischen Thesen“ erfasst er damit „die Konstellation, in die seine eigene Epoche mit einer ganz bestimmten früheren getreten ist.“ Diese theatralische Geschichtsschreibung – vielleicht der Kern der den Machvollzug unterbrechenden Idee des Satyrspiels – „begründet so einen Begriff von Gegenwart als der ‚Jetztzeit‘, in welche Splitter der messianischen eingesprengt sind.“ Euripides – so heißt es im Text der Dramaturgin Sandra Küpper im Begleitheft – „löst die klassischen Spielformen des antiken Theaters bewusst auf, um seine Zuschauer mit herausfordernden Thesen zu konfrontieren. In seiner Tragödie, die als Politthriller geschrieben ist, steht das Pathos neben der Groteske – und die Menschen stehen in einer gottabwesenden Welt auf sich allein gestellt da.“
Was ist die Funktion des Konflikts? Nicht der vorgehaltene Raub der Helena treibt zum Krieg, sondern - damals wie heute – Dominanzgebaren, Vorherrschaft, wirtschaftliche Ausbeutung und Verteidigung eigener Machtstellung. Eine Gerechtigkeit, die nicht zu einer nicht enden wollende Rache wird, ein Friede, der nicht zur amoralischen Verdrängung wird, ist der Menschheit selten und dann nur zeitlich begrenzt gelungen. Soviel historischer Pessimismus bei aller Hoffnung auf Versöhnung scheinen angesichts der aktuellen Kriegslage angebracht. Die als Friedensgemeinschaft gegründete EU und Nelson Mandelas Regierung waren zwei der wenigen historischen Beispiele für eine Versöhnung, in der nicht die ehemaligen Opfer als neue Sieger die früheren Täter abschlachten.
Mit der penetranten Didaktik und immer gleichen Stilmitteln hat diese Aufführung den interessanten Ansatz, das drei Dichter den gleichen Stoff aus der gesellschaftlich und politischen Erfahrungen heraus so anders geschrieben haben, zunichte gemacht.