Jahresrückblick 2009 - die nachtkritik-Texte des Jahres mit den meisten Kommentaren
Wir lauschen, Sie reden
Berlin, 24. Dezember 2009. Über 11 Millionen Seiten wurden in diesem Jahr unter der Internetadresse nachtkritik.de aufgerufen. Viele Leser lieben die Nachtkritiken, andere die Essays und Kommentare, wieder andere informieren sich in den Kritikenrundschauen. Der absolute Clou aber, Stein des Anstoßes und Ort des Klatsches, ist das Kommentarwesen.
Am Ende des Jahres haben wir durchgezählt und die Liste der zwanzig Texte mit den meisten Kommentaren auf nachtkritik.de ermittelt. Hier ist das Ergebnis:
Platz 1
Redaktionsblog Der Onkel auf der Sänfte von Esther Slevogt, angeregt durch die Entscheidung der Bundeskulturstiftung, das Festspielhaus in Afrika von Christoph Schlingensief zu fördern. Vom 21. Juni 2009, 411 Kommentare.
Platz 2
Afrikanische Oper, 1. Teil, das aus den Kommentaren der LeserInnen zum Redaktionsblog Der Onkel auf der Sänfte zusammengestellte Libretto der Afrikanischen Oper für Christoph Schlingensief, veröffentlicht am 17. Juli 2009, 200 Kommentare.
Platz 3
Schleudergang Neue Dramatik – ein Symposium in Berlin zur Zukunft der zeitgenössischen Dramatik, Bericht von Elena Philipp vom 12. Oktober 2009, 166 Kommentare.
Platz 4
Theater in der Finanzkrise I: Ist Wuppertal der Anfang vom Ende?, ein Bericht von Regine Müller vom 28. November 2009, 131 Kommentare.
Platz 5
Faust 1 & 2 – Matthias Hartmanns Burgtheatereröffnung, Nachtkritik von Eva Maria Klinger vom 4. September 2009, 115 Kommentare.
Platz 6
Daniel Kehlmanns Salzburger Rede gegen das Regietheater, ein Kommentar von Stefan Bläske vom 27. Juli 2009, 114 Kommentare.
Platz 7
Presseschau vom 10. Juni 2009 zu Christopher Schmidts Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom selben Tag über die Verausgabungstendenzen der Theater. Vom 10. Juni 2009, 108 Kommentare.
Platz 8
Werkstatttage des Wiener Burgtheaters finden dieses Jahr nicht statt, die Meldung vom 9. September 2009, 94 Kommentare.
Platz 9
Trust – Falk Richter und Anouk van Dijk erzählen tänzerisch überhöht vom modernen Menschen, Nachtkritik von Simone Kaempf vom 10. Oktober 2009, 85 Kommentare.
Birgit Minichmayr gewinnt Silbernen Bären als beste Schauspielerin, Meldung vom 14. Februar 2009, 72 Kommentare.
11. Platz
Die Nachtkritik von Nikolaus Merck zu Hanna Rudolphs Uraufführung von Thomas Jonigks Stück Donna Davison im Deutschen Theater Berlin vom 31. Januar 2009, 71 Kommentare.
12. Platz
Eröffnung des Berliner Theatertreffens mit Christoph Schlingensiefs Kirche der Angst, Nachtkritik von Esther Slevogt vom 1. Mai 2009, 69 Kommentare
13. Platz
Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken? – Patrick Wengenroths Theatertheorie nach Schiller, Nachtkritik von Christian Rakow, 15. September 2009, 66 Kommentare.
14. Platz
Essay von Dirk Laucke über sein Theaterprojekt "Ultras" mit radikalen Fussballfans in Halle vom 29. September 2009, 66 Kommentare.
15. Platz
Ödipus/Antigone – Michael Thalheimers verkühlter Sophokles-Verschnitt eröffnet die Intendanz Reese, Nachtkritik von Esther Boldt vom 1. Oktober 2009, 62 Kommentare.
15. Platz John Gabriel Borkmann – Thomas Ostermeier reichert Ibsens Bankiersdrama mit Wirtschaftsnachrichten an, Nachtkritik von Simone Kaempf vom 14. Januar 2009, 62 Kommentare.
15. Platz Trilogie der schönen Ferienzeit – Ein stumpfer Stachel im Hintern des Regierungsviertels, Nachtkritik von Elena Philipp zu Claus Peymanns Inszenierung vom 19. Dezember 2009, 62 Kommentare.
15. Platz
Berlin Alexanderplatz – Volker Löschs Gefangenenchor orchestriert Döblin, Nachtkritik von Esther Slevogt, 13. Dezember 2009, 62 Kommentare.
19. Platz
Seestücke – Die Volksbühne entdeckt den Seefahrer Schiller in seinen späten Fragmenten, Nachtkritik von Christian Rakow vom 25. November 2009, 48 Kommentare.
20. Platz
Amanullah Amanullah – Frank Castorf hat einen schönen Schwank aus den Zwanziger Jahren inszeniert, Nachtkritik von Dirk Pilz vom 9. April 2009, 48 Kommentare.
Stand 23.12.2009
Hier geht es zu den meist gelesenen Texten des Jahres 2009 auf nachtkritik.de. Aus dem Schlammstrom des Kommentarjahrs 2009 hat Nikolaus Merck noch einmal die Goldklumpen gepickt.
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Faust I & II (auf Platz 5) wurde im Wiener Burgtheater mit ca. 1200 Plätzen viele Male, meist ausverkauft bis sehr gut besucht, gespielt. Das macht natürlich Masse.
In Berlin wird es bei den stark besprochenen Vorstellungen ähnlich mit der Besucheranzahl und daher Posterzahl liegen.
Ich wünsche jetzt der Redaktion Nachtkritik und etwaigen Postern für diese Nacht einen fulminanten Rutsch. Ich gehe jetzt ins Akademietheater, wo der in Berlin sichtlich stumpf gewordene - in Wien so spitze - Stachel Claus Peymann mit uns feiert.
Prosit Neujahr!