Das hohe Maß an Dringlichkeit

Bensheim, 10. Februar 2010. Die Schauspielerin Barbara Nüsse erhält den Gertrud-Eysoldt-Ring 2009 der Stadt Bensheim. Sie werde für ihre "schauspielerische Leistung auf bedeutenden deutschsprachigen Bühnen über viele Jahre hinweg und insbesondere für ihre Darstellung des König Lear" am Schauspielhaus Köln in der Inszenierung von Karin Beier ausgezeichnet, teilt die südhessische Stadt seit gestern auf ihrer Website mit.

"Hier zeichnet sie insbesondere das hohe Maß an Dringlichkeit aus, mit dem sie versucht, auf den existenziellen Grund der vor ihr verkörperten Personen zu stoßen", wird der Theaterkritiker Peter Iden zitiert, Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste und Vorsitzender der Jury.

Die 1943 in Essen geborene Barbara Nüsse studierte Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in München, arbeitete am Staatstheater Stuttgart und am Schauspielhaus Bochum unter der Regie von Claus Peymann und gehörte fünf Jahre zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Neben weiteren Engagements am Residenztheater in München, dem Maxim Gorki Theater Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen und dem Burgtheater Wien spielt sie auch in Kino- und Fernsehfilmen wie "Der Schuss" und "Juls Freundin". Heute lebt sie in Hamburg.

Barbara Nüsse wird die 24. Trägerin des mit 10.000 Euro dotierten Eysoldt-Rings sein, eine Auszeichnung, die von dem 1981 in Bensheim verstorbenen Theaterkritiker Wilhelm Ringelband gestiftet und nach der von ihm verehrten Max-Reinhardt-Schaupielerin Gertrud Eysoldt (1870-1955) benannt wurde. Preisübergabe ist am 20. März. Im letzten Jahr wurde Klaus Maria Brandauer ausgezeichnet.

Zusammen mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring wird auch der Kurt-Hübner-Preis vergeben. Dieser mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis für junge Regisseure geht an Tilmann Köhler für seine Inszenierung von Brechts Schauspiel Die heilige Johanna der Schlachthöfe am Staatsschauspiel Dresden, die im Oktober 2009 Premiere hatte. Köhler, Jahrgang 1979 und in Weimar geboren, hat an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Regie studiert. Er war Schauspieler und Regieassistent an der Theaterfabrik des Theaters Altenburg-Gera und bis 2008 Hausregisseur am Nationaltheater Weimar.

(peko / www.bensheim.de)

 

Das hohe Maß an Dringlichkeit

Bensheim, 10. Februar 2010. Die Schauspielerin Barbara Nüsse erhält den Gertrud-Eysoldt-Ring 2009 der Stadt Bensheim. Sie werde für ihre "schauspielerische Leistung auf bedeutenden deutschsprachigen Bühnen über viele Jahre hinweg und insbesondere für ihre Darstellung des König Lear" am Schauspielhaus Köln in der Inszenierung von Karin Beier ausgezeichnet, teilt die südhessische Stadt seit gestern auf ihrer Website mit.

"Hier zeichnet sie insbesondere das hohe Maß an Dringlichkeit aus, mit dem sie versucht, auf den existenziellen Grund der vor ihr verkörperten Personen zu stoßen", wird der Theaterkritiker Peter Iden zitiert, Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste und Vorsitzender der Jury.

Die 1943 in Essen geborene Barbara Nüsse studierte Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule in München, arbeitete am Staatstheater Stuttgart und am Schauspielhaus Bochum unter der Regie von Claus Peymann und gehörte fünf Jahre zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Neben weiteren Engagements am Residenztheater in München, dem Maxim Gorki Theater Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, den Münchner Kammerspielen und dem Burgtheater Wien spielt sie auch in Kino- und Fernsehfilmen wie "Der Schuss" und "Juls Freundin". Heute lebt sie in Hamburg.

Barbara Nüsse wird die 24. Trägerin des mit 10.000 Euro dotierten Eysoldt-Rings sein, eine Auszeichnung, die von dem 1981 in Bensheim verstorbenen Theaterkritiker Wilhelm Ringelband gestiftet und nach der von ihm verehrten Max-Reinhardt-Schaupielerin Gertrud Eysoldt (1870-1955) benannt wurde. Preisübergabe ist am 20. März. Im letzten Jahr wurde Klaus Maria Brandauer ausgezeichnet.

Zusammen mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring wird auch der Kurt-Hübner-Preis vergeben. Dieser mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis für junge Regisseure geht an Tilmann Köhler für seine Inszenierung von Brechts Schauspiel Die heilige Johanna der Schlachthöfe am Staatsschauspiel Dresden, die im Oktober 2009 Premiere hatte. Köhler, Jahrgang 1979 und in Weimar geboren, hat an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Regie studiert. Er war Schauspieler und Regieassistent an der Theaterfabrik des Theaters Altenburg-Gera und bis 2008 Hausregisseur am Nationaltheater Weimar.

(peko / www.bensheim.de)

 

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