Wolken.Heim 1 280 c Konrad Fersterer 6KO 8254"Schande" in Bochum © Marcel UrlaubStuttgart, 2. November 2021

Aus dem Schattenreich.

Mit der fast vergessenen Verurteilung des Lukullus von Bert Brecht und Paul Dessau eröffnet die Stuttgarter Staatsoper die Saison.  Mit Pauken, Akkordeon und Trautonium statt der klassischen Streicher, einer Kapazität für Zeitgenössisches am Pult und auf der Bühne Trubel, Lenin und der Statue of Liberty. Thomas Rothschild war erfreut.

{slider=Bochum, 31. Oktober 2021: Schande nach J.M. Coetzee von Oliver Frljić|closed}Ein Stoff aus dem langen Schatten der Apartheid in Südafrika, erzählt von einem weißen Autor, inszeniert mit einem deutschen Stadttheater-Ensemble. Wie soll das gehen? Oliver Frljić packt alle Probleme rund um seine Schande-Adaption (nach dem Roman von J. M. Coetzee) auf die Bühne. Sarah Heppekausen wohnte Tumulteskem bei.

{slider=Dortmund, 31. Oktober 2021: Julia Wissert zeigt Der Platz von Annie Ernaux|closed}Wer kann seinen Platz halten im gesellschaftlichen Stellungsspiel? Mit Annie Ernaux' Der Platz inszeniert Julia Wissert einen Gründungstext der französischen autobiographischen Soziologie. Max Florian Kühlem berichtet.

{slider=Hamburg, 31. Oktober 2021: Die Räuber, inszeniert von Michael Thalheimer}Michael Thalheimer möchte keine klassischen Rollenklischees reproduzieren und besetzt Schillers Räuber mit einer Frauenbande. Ob er dem Klischee entkommt, weiß Katrin Ullmann.

{slider=Mülheim / Ruhr, 31. Oktober 2021: Europa oder die Träume des Dritten Reichs}Wenn Theater in Trance versetzt und Unbewusstes offenlegt: Philipp Preuss kombiniert in Europa oder die Träume des Dritten Reichs Lars von Trier-Filme mit Traum-Aufzeichnungen aus Nazi-Deutschland. Hypnotisiert ist Sascha Westphal.