Nur scheinbar Schwarzweiß

von Sabine Leucht

München, 6. Mai 2010. Nun ist er da, der Neue. Zwar saß er schon – nachsichtig und stillvergnügt – in den letzten Premieren. Heute aber stand Johan Simons erstmals selbst im Zentrum. Er, der künftige Intendant – und das Corporate Design seines Hauses. Demnach wird es künftig weniger bunt werden an den Münchner Kammerspielen.

Wenn man dem Spielzeitheft glaubt, worin das vor allem durch holländische und zwei lokale Neuzugänge (Nico Holonics vom Volkstheater und Stefan Hunstein vom Staatsschauspiel) gewachsene Ensemble auf Schwarzweißfotos an Münchner Straßenecken posiert. Die schwarzen Lettern M und K zieren den Titel. Und das, was gedruckt nach Glitzerkugeln aussieht, sind weiße Jahrmarktsleuchten, die künftig in Massen ein Theater zieren sollen, "in dem das Licht brennt". So jedenfalls wünscht es sich Simons.

Das MK-Gefühl
Die Idee dazu hatte die Künstlergruppe LSD, und sehr ähnliche Leuchten gibt es nicht zufällig auch am NT Gent, das Simons noch bis Ende der Spielzeit leitet. NTG, MK: Das klingt sehr nach Label. Simons spricht vom "MK-Gefühl", das nach seinem Wunsch die Stadt erobern solle und liegt damit auf einer Linie mit seinem Vorgänger Frank Baumbauer und dem von diesem eingesetzten Übergangs-Triumvirat, das in Gänze auch der neuen Theaterleitung angehören wird. Die erste Simons-Spielzeit birgt allenfalls Überraschungen, die ins bestehende Konzept der allfältigen Offenheit passen. Wer die Saison also gerade öffentlich als plan- und führungslos geißelte, sieht sich nun blamiert.

Der 64-Jährige will vieles und hat bereits viel gemacht. Darum nennt er das Viele "meine Erfahrungen evaluieren, ohne dass ein System das andere überwuchert". Da hatte der Neue bereits ein Loblied auf das deutsche Repertoiresystem gesungen. Jetzt singt er eines auf das Theater im Stadtraum und auf kleinen Bühnen, die bei ihm eine weitere Aufwertung erfahren: Den Werkraum verkleidet Bert Neumann dauerhaft als Ballsaal und in der neuen "Spielhalle" kann nach belgisch-holländischem Vorbild praktisch rund um die Uhr geprobt und danach en suite gespielt werden.

Europäisches Stadttheater inmitten der Welt
Der regieführende Intendant zieht zur Spielzeiteröffnung am 7. Oktober als erster in diese kleine Halle ein: Mit einer Adaption von Joseph Roths Roman "Hotel Savoy", dessen Name Simons als Metapher taugt "für ein europäisches Stadttheater inmitten der Welt, für einen Ort, der Geschichte und Geschichten atmet".

Nein, weniger bunt wird es gewiss nicht werden, trotz des gediegenen Schwarzweiß' des neuen Designs. Die alten Recken Kamerun, Kriegenburg, Nübling, Pollesch, Pucher und Wieler bleiben dem Haus verbunden. Semi-Neue wie Alvis Hermanis, Armin Petras und Karin Henkel werden ihre zweiten Streiche in München womöglich glücklicher führen. Außerdem darf man auf Ivo Van Hove gespannt sein, auf einige junge Gesichter hinter und auf der Bühne, auf die Integrationsfähigkeit von Schauspielstars wie Elsie de Brauw und Jeroen Willems und auf das neue Stück von Elfriede Jelinek: "Ihr bislang persönlichstes", so Chefdramaturgin Julia Lochte.

Kommt zu mir!
Grenzüberschreitender in vielerlei Hinsicht wird Simons "Theater in der Welt" wohl erst mittelfristig agieren. Hier stehen die Namen Meg Stuart, William Kentridge, Kristian Smeds und Alain Platel in den Startlöchern.

Herzlicher, privater, nun: holländischer ging es dagegen gleich schon zu: Falls die Bänke für die neue Spielhalle wirklich nicht bequem sein sollten, sagt Johan Simons besorgt: "Nicht schreiben, dann kommt ihr zu mir!" Zu den geplanten Premieren und dem neuen Design kommt man bislang nur indirekt über www.muenchner-kammerspiele.de (auf "Vorschau Spielzeit 2010/2011" und dann "Neue Spielzeit" klicken)

 

 

 

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Kommentare  
Simons' Pläne für München: gähn!
gähn. überall das gleiche.
Simons' Pläne für München: bitte erläutern
ein kommentar, der wahrlich aus dem vollen schöpft ..
was wäre denn nicht "überall das gleiche"?
Simons' Pläne für München: peinliche schwarze Ledermäntel
ja, stimmt, gähn gähn, mit großem Geld allerdings. noch peinlicher sind allerdings diese schwarzen Ledermäntel.
Simons' Münchner Pläne: ja, gähn!
Finde der erste Kommentar sagt alles: Henkel, Kriegenburg, Nübling, einmal Kamerun... das unumstößliche Regisseursroulette wirft seine Bestandteile mal in diese, mal in jene Stadt... gähn
Simons' Münchner Pläne: Kartell der Netzwerker
@agnes: etwas eigenes ? diese spielpläne schreien nach schliessung.aus einem ehemaligen bunten theatersystem, indem jedes haus eine eigene ästhetik, eine eigene haltung hatte, wird kein globales, aber ein beliebiges allerweltstheater. gleiche ästhetiken, gleiche stücke in zürich, münchen, köln, düsseldorf, hamburg, berlin, wien. konfektionsware überall. wer hätte gedacht, dass aus dem theater einmal ein kartell der gleichgeschaltenen netzwerker wird ?
Johan Simon' Münchner Pläne: die Frischkur fällt aus
ja, wirklich nicht zu überbieten an Langweile und Ignoranz neuen Regiehandschriften gegenüber. Was bereiten solche Leute eigentlich jahrelang vor? Solch einen Spielplan haut jeder Nachtkritik-Leser mit ein paar Telefonanrufen in einer Woche zusammen. Das ganze wird natürlich hübsch aufgemotzt von der bewährten Design Crew der alten Volksbühne - Neuman und family forever! Wer hätte das von Johan Simons erwartet! Die Frischkur für das deutsche Stadttheater fällt für die erste Spielzeit in München jedenfalls aus. Wir bleiben unter uns!
Simons' Münchner Pläne: mal angenommen
ach 5, das kam dir nur so vor. mal angenommen, du und 6 ihr wärt neue regiehandschriften, und man würde eure bunten namen ins spiel werfen, dann würde man leider in der übernächsten spielzeit entdecken, ihr macht auch bloß das gleiche.
Simons' Münchner Pläne: im Kommerz angekommen
NEIN, das stimmt nicht, ich wage zu behaupten, daß das mal anders war!! Aber heute ist die Bürgerlichkeit ins Theater eingezogen, Leute, die sich dort etablieren wollen, weil sie Geld und n gutes Auskommen suchen..weil sie Angst haben, sonst nicht mehr inszenieren zu dürfen, weil sie sich mit ihren Arbeitgebern, oft konservative Politiker, solidarisieren, um sofort wieder ein Nachfolgeintendantenjob zu bekommen... und in diesem Falle sind bekannte Namen und Markenregisseure wichtig, da sie ja schon in einer anderen Groß- und größeren Stadt angenommen und beklatscht wurden, so kann ma ihnen nie und nimmer ans Bein pinkeln, wenn mit denen mal was schiefgehen sollte (sprich einen inszenatorischen Flop herasukommen würde). Und auch die Regisseure sind gezwungen, immer dasselbe zu fabrizieren und sich auf keinen Fall auf Experimente einzulassen, da sie ja aus genau diesen Markengründen eingekauft worden sind.. ja, gratulieren, das Theater ist im Kommerz angekommen.. vorbei mit den verqueren, eigenwilligen, evtl politisch oder auch nur künstlerisch motivierten Suchenden.. weil sich dieses Risiko niemand merh leisten will.. denn es gibt durchaus ehemalige Intentanden, die ihre Eigentumswohnung verkaufen mußten, weil sie keine Stelle aufgrund von Rebellionstheater mehr bekamen.. das war mal in grauer Vorzeit... heute denken doch die meisten an ihre Rentenansprüche.. oder zumindest die weitere Koksladung...jaja..
Simons' Münchner Pläne: 08/15-Logik
wenn dein kommentar nr 8 ein beispiel für experimentelles denken sein soll, dann kann ich nur sagen, daß wir auf deine 08/15-logik gerade noch gewartet haben.
Simons' Münchner Pläne: Einheitsbrei mit bewährten Zutaten
Die Pläne für die Münchner Spielzeit sind ein Desaster. Das können sich 7 und 9 nicht schön reden, denn ihnen fehlen schlicht die Argumente. Es ist ein Fakt, dass Henkel, Kriegenburg, Pollesch, Nübling, Petras und Hermanis bereits an allen großen Häusern im deutschsprachigen Raum überaus präsent sind. Simons wartet nicht mit einer einzigen (!) neuen Personalie auf, die auch nur die Ahnung von dem vermittelt, was sein Interesse als Intendant eines Hauses vom Format der Münchner Kammerspiele sein könnte. Ins Programmheft schreibt man groß "Europa", aber die Suppe des deutschen Stadttheaters wird weiterhin mit den bewährten Zutaten gekocht - zum Einheitsbrei!
Simons' Pläne: wirkt wie ein Kartell
Das wirkt schon wie ein Theaterkartell auf einen. Alle einigen sich auf einen Dutzend Namen und die Spielpläne bundesweit sind fertig. Aber ich bin es auch müde mich darüber zu beklagen. Beispielsweise habe ich nichts gegen Dea Loher. Aber ihre Überpräsens bei den Autorentagen am DT, dann zugleich Theatertreffen und Mühlheim, dass ist eigentlich zum Erbrechen. Kann den Künstlern an sich auch selber nicht mehr gefallen. Die müssten sich schon aus Vernunftsgründen rarer machen, um ihren Ausverkauf zu verhindern. Eine solche Entwicklung schlägt irgendwann auf sie selber zurück. Und dann ist der Jammer groß. Siehe Castorf in Berlin, wenn niemand mehr das Zeugs wirklich sehen will. Wie halten die Kritiker das eigentlich sus. Ich glaub ich würde den Beruf wechseln, wenn ich von München bis Berlin immer Ähnliches sähe. Wozu überhaupt noch die Intendanten. Solche Spielpläne kann doch fast jeder zusammenpuzzeln. Es kann einem ja egal sein, dass man landesweit bei H und M immer die gleiche Klamotte kaufen kann, aber die werden auch weniger stark subventioniert. Das sind doch keine Stadttheater mehr. Eher so Buchungsmaschinen für hinlänglich bekannte Namen. - Gehen Sie in Berlin in die Eliasson Ausstellung. Das ist wenigstens mal ein bißchen was anderes und wirklich tolle Räume. Da brauch ich erstmal für lange Zeit kein Theater mehr. Wahrscheinlich muss im Schauspiel erst einmal eine noch tiefere Krise erreicht werden, bis ein Umdenken erfolgt.
Simons' Pläne: Neuling scheut das Experiment aus gutem Grund
aber welche neue personalie? du etwa? und was machst du dann so als neuling? ein experiment!? nein, du wirst den teufel tun. gerade angekommen, gehst du erst mal auf nummer sicher, sonst bist du weg vom fenster. - die experimente überlaß mal lieber denen, die sie sich leisten können.
Simons' Pläne: nicht nur auf Regienamen schauen
Schaut doch mal nicht so namedropping mäßig nur auf die Regienamen. Da geb ich euch ja recht. Nichts Neues.
Lest euch aber doch auch mal Simons Spielzeittext und die geplanten Projekte durch. Da sind schon einige Sachen dabei die nicht permanent von allen gemacht und gesagt werden.
Wer hat denn die Herrmansschlacht zuletzt so zentral im Spielplan platziert. Ganz zu schweigen von Joseph Roth und Andreas Kluge. Ich denke da war ein - wie seine Inszenierungen zeigen - sehr viel und ausgiebig denkender Mensch am Werke.
Was ich vermisse sind - neben den Projekten von Pollesch/ Kamerun - die echten Uraufführungen der Gegenwartsdramatik.
Simons' Pläne: gar nicht erst damit anfangen?
@12: Und wie bescheuert ist es, jemanden, der sich mehr Experimente wünscht, einzuschüchtern, weil er sie sowieso nicht hinbekommen würde? Nach dem Motto: "gar nicht erst damit anfangen".

Denn nach Deiner Schlußfolgerung leistet sich niemand Experimente, weil sie ja nur schief gehen können.
Simons' Pläne: keine vorabverteufelung
ich bin froh, dass simons gerade keine uraufführungsschlacht plant. worauf man nämlich wirklich verzichten kann, sind diese landaus und landab über die bühne gepeitschten neuen texte, die dann in der kommenden spielzeit noch mal in koblenz aufgetischt werden und dann dem himmel sei dank ob ihrer belanglosigkeit wieder in irgendeinem dunklen archivschrank verschwinden.
natürlich setzt simons auf bewährte namen. na und? soll er doch. würde er gleich zu beginn der neuen intendanz alles komplett umwerfen, würden wieder alle aus ihren löchern gesprungen kommen und rufen: hilfe! totalrebellion! gebt uns unser theater zurück!
so gesehen zu letzt in leipzig.

es ist dasselbe spiel wie am dt und am thalia: gebt dem mann doch erst einmal überhaupt die chance, richtig anzufangen. ich bin dieses ewige katastrophendenken und die vorabverteufelung so leid.
Simons' Pläne: nö, nix Neues
hermannsschlacht... gähn... schirmer in stuttgart schon als spielzeiteröffnung... mit kusej... in den neunzigern... und jetzt wieder... ist doch kalter kaffee... und joseph roth..gähn, den liest mein alter schwiegertheaterpapa schon aus begeisterung... also, nö..nix neues..wirklich nicht...
Simons' Pläne: wo sind die bunten Gesichter?
nein, erhebe keineswegs den anspruch auf experimentelles denken, das traurige ist, daß die immergleiche bedauerliche anprangerung der mißstände der den rahm abschöpfenden faulen intendantensäcke (ist meine persönliche meinung, keine böse nachrede), wirklich mit der zeit gebetsmühlenhaft langweilig ist..aber so ist es., so ist es!!! würde auch lieber vor entzücke aufjauchzen, weil sich da einer mal wirkllich wieder mühe gibt...wo sind die bunten gesichter geblieben... ja woooohooo??
Simons' Pläne: wir schnarchen, weil man uns ins Koma legt
Kamerun, Kriegenburg, Nübling, Pollesch, Pucher und Wieler, Armin Petras und Karin Henkel und das neue Stück von Elfriede Jelinek... da kann ich gucken solange ich will, jeder halbwegs fleißige Theatergänge kennt die formale Enge dieser Namen... meinetwegen kann man ja Wieler ein wenig herausnehmen... aber es ist wie im Warenhaus... Gucci, Mercedes, Audi... kennt jemand "Tiger of Sweden" ? Nicht einmal eine solche kleine Irritation ist dabei. Also wenn Audi Blech anfasst, haben wir eine Ahnung was dabei herauskommt, eine andere Ahnung haben wir für BMW usw. ...wir kennen die Marken...nur sollte Theater nicht funktionieren wie Automobile...war es nicht Khuon, der sagte, dass Thalia sei wie ein BMW und das DT schon eher ein Daimler (?)...oder nannte er andere Marken? Sei´s drum. Ich würde mir Platel angucken. Den "fährt" man nicht ganz so oft. Wirklich, wenn ich bekannte Marken probieren will, geh ich ins Lafayette,...aber da war ich das letzte Mal vor Jahren. Berlin hat bessere Läden. Kennen Sie "Red Wings"? Sind das Schuhe ? Oder ist es ein neuer Kultdrink ? Oder eine neue Droge ? Mindestens solche Fragen, inhaltlich anders gelagert, möchte ich mir zum Beginn einer neuen "künstlerischen Leitung" stellen. Wir schnarchen doch nur, weil man uns bewußt ins Koma legt. Oberschichtenhypnose kann ich auch billiger bekommen.
Simons' Pläne: es gibt auch eine andere Seite der Medaille
Fraglos auffallende Häufungen: und die Frage ist einerseits, ob die Wirkung dann so
ist, wie sie im jüngsten Wuppertalthread beschrieben wurde - letztlich Große Bühnen
und "Provinz" in einen unheilvollen Gegensatz treibend (zu ungunsten der Qualität der Großen, zur Eliminierung der Mittleren und Kleineren letztlich: Wie das dann kommen kann, wenn die Mittleren dann nach den Brocken der Kleineren greifen (SH), wo SH doch schon sowieso (zB. keine eigene Hochschule für Schauspiel!) recht benachteiligt ist im Ländervergleich , ist aktuell zu verfolgen: und dann noch die Auslastung als Argument !!

Es gibt die andere Seite der Medaillie: Simons hat in einer TdZ-Ausgabe des laufenden Jahrgangs recht deutlich beschrieben, worum es ihm geht, und was ich da las, deutete auf einen "Mix" von Ensemble (kreative Nester ...) und "Flämisch";
ich sehe diesen Ansatz jetzt noch keineswegs irgendwie zurückgenommen; und es wäre eigenartig, dem einen Intendanten kaum ein halbes Jahr einzuräumen (DT)
und diesen- noch garnicht angetretenen- sogleich in die Mangel zu nehmen.

Ich habe hier schon Threads erlebt, die sehr wohl einen München-Kriegenburg von einem HH-Kriegenburg oder einen DT-Kriegenburg etc. zu scheiden wußten bzw. andeuteten, zu bedauern, daß xyz in der Stadt abc "besser" sei.

Im übrigen lassen sich in der TdZ dieses Monates auch 11 Gegenvorschläge zu dem diesjährigen TT lesen, die insgesamt ein anderes Bild vom Deutschen Stadttheater
zulassen: Auch die Nachtkritiken zB. zu Hannover jetzt gerade, zu Dessau, zu dem Schweizer "Schuld und Sühne"-Abend etcpp. deuten darauf hin, daß sich die Entwicklung an den großen Bühnen sogar verstärkter wird messen lassen müssen an Leistungen in der sogenannten Provinz (ich zB. war nahezu begeistert von Weimar !), umso wichtiger, daß es diese dann noch gibt, denn nachtkritik de. und ähnliche Medien könnten das Theater "roadmoviefähiger" werden lassen für die
jeweiligen Publikümer: und in Köln mag es dann übliche Verdächtige noch und nöcher geben: es werden aber auch dezidiert "Kölner Sachen" gemacht, und auch als Nichtkölner interessieren mich, wenn ich nach Köln fahre, gerade Kölner Sachen !!
Und ganz unbegründet kommt auch Einwand §13 keineswegs daher.
Auch Düsseldorf wird einen neuen Intendanten sehen, der recht entschiedene Vorstellungen von einem Stadttheater hat (auch dazu ein Bericht und ein Interview in TdZ): nein, ich denke, ein wenig zu schwarz wird hier schon gegähnt ... .
Simons' Pläne: Kapitulation vor der Idee KÜNSTLERISCHER Leitung
Soll ich jetzt TdZ lesen, damit mir der Spielplan von Herrn Simons inspiriert erscheint? Nein, hier fallen keine Argumente für das Programm der Kammerspiele. (Besser keine Experimente, besser keine Uraufführungen - ist sowieso Schrott!) Man muss sich den Vorwurf der Konfektionsware gefallen lassen und dieser wiegt schwer. Es ist eine Kapitulation an die Idee der KÜNSTLERISCHEN Leitung eines Theaters. Umso bedauerlicher und schmerzhaft ist dies, weil man gerade von Johan Simons das Gegenteil erwartet hat.
Simons' Pläne: das Schnarchigste
leute! das schnarchigste was in münchen auf euch zukommen wird, ist ivo van hove!
Simons' Pläne: das heißt man künstlerische Leitung
mann fakt! jetzt beruhige dich mal wieder. das sind alles regisseure, die mit dem haus schon seit längerem verbunden sind. die schauspieler wurden auch nicht durch die bank weg durch neue ersetzt. das nenne ich doch mal eine künstlerische leitung, die nicht mit der machete durch die häuser geht. die sind gottseidank eben nicht mit ihrem letzten intendanten weitergezogen, wie das sonst so passiert. sondern bleiben den münchnern erhalten.
Simons' Pläne: alles dreht sich weiter
war das nicht schon immer so? mal ist dieses, mal jenes theater spannend; bis vor kurzem waren eben auch noch die kammerspiele, vor langer zeit einmal die volksbühne ein spannender ort. dann dreht sich alles weiter, und wer weiss, vielleicht wird es jetzt irgendwo anders was neues geben.
ich verstehe diese überraschung und enttäuschung nicht. was habt ihr denn von einem inszenierenden intendanten erwartet, dass er sich künstler ans haus holt, die spannender sind als er??
Simons' Pläne: mutlos
in der liebe, kunst und not bringt mittelmaß den tod. was für eine mutlose spielplanvorstellung. tote theatermarken, die kaum mehr wissen, in welcher stadt sie gerade ihr geld verpulvern, liefern schnee von gestern. das lufthansa ensemble der hingeschmierten 4 wochen regie. dafür wurde simons engagiert ? das soll ein europäisches stadttheater der zukunft sein ?
Simons' Pläne: wer soll denn das sein?
was sind denn die spannenden regienamen, die man sich stattdessen gewünscht hätte. wer soll denn das sein? wer sollen denn die "bunten gesichter" sein? welche unbekannten dramatiker hätte man sich denn gewünscht?

Ich werde den Eindruck nicht los, dass hier vor allem frustrierte Leute mit zu viel Zeit ihren Druck ablassen. Dummes, unreflektiertes Genöle, mehr nicht.
Simons' Pläne: wird neues Denken anstoßen
Eine Pflege und Förderung der Gegenwartsdramatik jenseits der Stückwettbewerbe und einmal-Aufführungs(un)kultur ist in meinen Augen nur durch große Häuser möglich, da nur diese auch sehr sperrige und unpopuläre Dinge probieren können ohne poltisch und auch finanziell gleich unter Druck zu geraten. In diesem Sinne hätte ich mir von Simons mehr Mut gewünscht.
Konkrete Namen zu nennen ist immer schwer, es geht ja grad darum neue zu entdecken. Ein Vorbild könnte hier aber z.B. ds Schauspiel Frankfurt sein, welches mit Nis-Momme Stockmann (man mag jetzt über die Stücke denken was man will) einen noch lang nicht etablierten Jungautor zum Hausautor gemacht hat.
Trotzdem bleibe ich bei meiner These, dass ein von Herrn Simons geprägtes Haus - er inszeniert für einen Intendanten in seiner ersten Spielzeit ja auch sehr viel - in jedem Fall sperrig, aufrüttelnd, neues Denken anstoßend sein wird. Wer z.B. damals seinen Homburg gesehen hat, wird dies bestätigen müssen.
Und ich stimme 22. zu. Simons arbeitet mit vielen der vorher an den Kammerspielen arbeitenden Schauspielern - die ja auch nicht zuletzt in seinen Inszenierung riesig waren - weiter. Das ist sowohl ungewöhnlich als auch für die "Theaterkultur" in München förderlich. Schaut euch doch Herrn Jung mal an. Das ist doch nicht angepasstes langweiliges Theater, sondern intelligentes Schauspiel auf höchstem Niveau. Ich hab nichts gegen bereits bekannte Namen sofern diese wach neue Ideen, Eindrücke und Ansichten generieren.
Simons' Pläne: so wie es ist, geht es nicht mehr
Wer keine neuen Namen findet und keine Ideen hat, der soll einfach nicht Intendant oder Chefdramaturg werden. Er sollte Platz machen für andere Leute, die noch Denken wollen und Kraft haben, anstatt seine Unfähigkeit auf die Verhältnisse zu projizieren. Denn, wozu Theater machen, wenn man nicht daran glaubt, dass etwas anderes möglich ist? So wie es ist, geht es nämlich nicht mehr.
Simons' Pläne: Frage
Sehr geehrter Mr Morgan, wer ist Andreas Kluge und was wird er an den Kammerspielen tun? Konnte auf der Vorschauseite der Kammerspiele nichts zu diesem Namen/dieser Person finden. Bitte helfen Sie mir, wenn Sie da mehr wissen. Herzlichst S.K.
Simons' Pläne: Nachtkritik-Ideenwettbewerb
Wie wärs denn mal mit einem Nachtkritik-Ideen-Wettbewerb zu einem nicht allzu utopischen Traumspielplan für eine Stadt X, oder ein Theater Y? Auf Intendanten nur schimpfen ist ja wohl etwas zu einfach...
Simons' Pläne: mehr als ersetzbar
@25. Niemand ist hier verpflichtet den Job von Simons zumachen. Wer das sein könnte, die neuen Gesichter, diese Antwort hätte er uns geben müssen, denn dafür wird er bezahlt, von Steuergeldern, wohl gesagt. Wenn er dies auch nicht weiß, ist er mehr als ersetzbar. Dann ist er überflüssig.
Simons' Pläne: an die Förmchenwerfer
na, liebe förmchenwerfer, das erste programm der neuen spielzeit ist eröffnet und ihr bekaspert euch wieder wie im kindergarten.
Simons' Pläne: Kontinuität nicht schlecht
@123
ich weiß nicht wie es ihnen geht, aber ich habe die kammerspiele in der intendanz baumbauer als ein vitales und gut bestelltes haus erlebt. dass sich auch in der neuenintendanz eine gewisse - auch nicht uneingeschränkte - inhaltliche und personelle kontinuität anzeigt, finde ich nicht schlecht.
ich finde es verständlich, dass sie sich nicht das recht nehmen lassen wollen genauso unkonkret und vorhersehrbar wie vorher weiter zu nölen (sie sind ja nicht verpflichtet den job von... zu machen etc pp.), aber machen sie sich damit nicht genauso überflüssig, wie der intendant, den sie gerade ankreiden?
Simons' Pläne: 123 nicht überflüssig
@ 32. Antwort:Nein.
Simons' Pläne: über Alexander Kluge
@28
Entschuldigung. es muss natürlich ALEXANDER Kluge heißen. Fehler von mir. Das Projekt heißt: Holt mich hier raus, ich bin hier vor der Wand!
Alexander Kluge ist ein Schrifftsteller/ Philosoph/ Filmemacher. Er hat z.b. "Die Lücke die der Teufel lässt" geschrieben. Die meisten kennnen Ihn allerdings aus dem nächtlichen Fernsehprogramm. dctp. Er spricht dort immer lange und ausgiebig mit Leuten über meist Kulturwissenschaftliche Themen. Ihn selbst sieht man dabei nicht, sondern nur seinen Gast. Für mich einer der intelligentesten Sendungen im TV.
Das Projekt scheint er mit Kamerun zusammen zu machen.
Simons' Pläne: den Markt verändern
Es ist doch absolut unsinnig zu meinen, die Leute hier wären nur Förmchenwerfer aus dem Kindergarten. Es gibt ein nachweisbares Problemm. Zuviele Häuser bedienen sich der gleichen Marken. Darauf wird hier aufmerksam gemacht und das ist gut. Wenn Simons dies liest, denkt er vielleicht darüber nach, was diese Menschen hier wohl umtreibt. In meiner Zeit als künstlerischer Leiter ist Kritik von außen auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Das bewegt einen schon. Von daher sind die Kommentare hier sehr sinnvoll. Intendanten setzen sich nicht immer einfach über alles hinweg. Hier, in diesem Forum können sie sich ein wenig spiegeln. Und wenn in den nächsten Wochen weitere Spielpläne mit den selben Namen veröffentlicht werden, wird diese Kritik wahrscheinlich noch vertieft...und das könnte den Markt verändern und das wäre das Allerbeste....
Simons Pläne für München: die Marken sind die Guten
"Wenn Simons dies liest, denkt er vielleicht darüber nach, was diese Menschen hier wohl umtreibt."
da hätte ich mich doch fast an meinem lachen verschluckt... glauben sie die (wohlwollend geschätzt) 10 bis 15 hansel die hier ihrem unmut luft machen interessieren herrn simons auch nur am arsch?

Leute die überregional ins theater gehen, gibt es sehr wenige. das Problem des "der inszeniert auch in drei anderen städten" haben die meisten menschen also nicht. Im gegenteil, sie freuen sich von jemandem, der auch anderswo erfolge gefeiert hat, etwas in ihrer eigenen Stadt zu sehen. Die "gleichen Marken" sind auch deswegen so ubiquitär, weil es sich einfach um gute Regisseure handelt. Wenn ich darüber nachdenke, wen ich gerne noch in münchen inszenieren sehen würde, fallen mir tatsächlich auch nur bekannte namen ein. deswegen ja meine frage: wen hätte man sich denn noch gewünscht? aber da man sich durch konkrete überlegungen nicht von seienm gejammer abhalten lassen möchte, blieb die ja bis jetzt unbeantwortet. (...)
Simons Pläne für München: gebt Aufführungen für die Ewigkeit!
Wissen sie, ich ärgere mich manchmal spontan so sehr überall die (...) hier, die jede Kritik in den Dreck ziehen wollen und immer nur von "nölen" reden. Ich will Aufführungen, bei denen man plötzlich denkt, der Ewige sei anwesend und die Schöpfung würde gleich neu erfunden. Und dabei spielen Namen und Marken, Geld und Erfolg eine untergeordnete Rolle.
Simons Pläne für München: auch Münchner reisen
also, ich hätte ne ganze liste an regisseuren, die es verdient hätten , auch mal größer vorzukommen, aber soll ich hier jetzt ne ganze liste posten?? mach ich vielleicht, dauert aber, ist arbeit, und dann habe ich kostenlos anderen vorarbeit geleistet, die dafür teuer von subventionen bezahlt werden..- ich kenne auch viele zuschauer, gerade aus größeren städten, die sehr viel reisen und sich theater in anderen städten ansehen, das ist quatsch, daß die münchner z.b. nur auf nen kriegenburg auch mal in münchen gewartet haben..das sind doch oft gebildete leute, die auch durch andere berufe viel rumkommen, sie sprechen vielleicht von provinzlern , die immer in ihrem nest hocken..obwohl auch die mit vorliebe in der letzten zeit gern mal ne wochenendtour nach belrin, wien, münchen, hh unternehmen,unterschätzen sie die zuschauer nicht..und wäre das dann nicht viel genialeer, wenn ic allen städten nicht wirklich immer wieder andere theaterhandschriften zu sehen wären als den vierten marthaler, pucher...?? wenn ich nach münchen fahre, esse ich auch lieber weißwurst statt burger..weil es speziell ist...es gab und gibt schin noch intendanten, die mit spürnase in jede klenste klitsche reisen und da interessante talente rausziehen, aber eben nur sehr sehr wenige..karin beier,auch die niemeyer hat das gemacht, hasko weber..und es gibt durchaus sehr interessante regisseure, die sich in weimar, bonn und göttingen tummeln, und die verdient hätten,mal ans tageslicht gezerrt zu werden..und gerade simons, der auch entdeckt wurde und nach deutschland dräängte, weil es in holland damals nicht so viele entfaltungsmöglichkeiten hatte, der macht jetzt einen auf nummer sicher..mit dieser theaterpolitik wäre ER niemals dort gelandet, wo er jetzt ist!! und das ist sehr sehr traurig..- auch glaube ich durchaus, daß dies hier mehr leute lesen, als sie da oben glauben..das weiß ich aus eigener erfahrung...
Simons Pläne für München: eigene Machtphantasien
"da hätte ich mich doch fast an meinem lachen verschluckt... glauben sie die (wohlwollend geschätzt) 10 bis 15 hansel die hier ihrem unmut luft machen interessieren herrn simons auch nur am arsch?"

Na hätten sie sich mal verschluckt. Sie sind ein arroganter Träumer. Und ich bin kein Hansel. Und die 10 oder 15 Menschen die hier schreiben sind nicht das Problem. Sie sind ein Problem, weil sie mit Kritik nicht umgehen können und hier ihr Mütchen kühlen. Sie tuen Herrn Simons eventuell Unrecht, wenn sie meinen, das intressiere ihn alles nur am Arsch. Vielleicht ist der gar nicht so grob, wie ihre Phantasie ihn sich ausmalt. Vielleicht ist ihr Bild von ihm nur eine eigene Wunschvorstellung, weil sie denken: Wenn ich erstmal an Simons Position wäre, dann kann mir alles egal sein. Vielleicht reden sie hier nur über ihre eigenen Machtphantasien. Denn Theater funktioniert so auf keinen Fall. Theater hat einen ganz speziellen Empfangssender für Kritik, und wer den ausschaltet, ist schnell am Ende, und verschluckt sich bald vor lachen und erstickt daran.
Simons Pläne für München: Faust verschluckt sich
Ja, ja und Faust verschluckt sich an einer Grete. Also mir ist nicht ganz klar, worüber sich hier eigentlich aufgeregt wird. Die Münchner Kammerspiele haben eines der besten Schauspielensemble Deutschlands und wenn Simons jetzt Kontinuität reinbringt und nicht wieder alles umschmeißt, ist das doch schon viel wert. Wenn man sich darüber beschwert, das Bert Neumann jetzt auch einen gesamten Bühnenraum gestaltet, wie schon an der Berliner Volksbühne oder mit Kamerun, Kriegenburg, Nübling, Pollesch, Pucher und Wieler immer die selben Regisseure inszenieren, sollte man mal das Programm wirklich lesen. Es sind doch auch die kleinen Sachen nebenher, die oft für Überraschung sorgen und davon ist genug im Angebot. Also lesen, hingehen und überraschen lassen. Dann kann gegebenenfalls immer noch gemeckert werden.
Simons Pläne für München: nochmal auf Anfang
@ Stefan. Ihnen ist nicht klar, was hier kritisiert wird. Also dann, nochmal auf Seitenanfang, lesen und sich überraschen lassen, und mir danach erklären, warum ich nach München fahren soll, wenn ich all die Regiehandschriften auch hier in Berlin haben kann, inclusive Neumann.
Simons Pläne für München: man kann sich richtig freuen
Um nochmal auf die Pläne von Johan Simons zurückzukommen da die Premierenvorschau im Internet etwas verknappt ist. Es wird diese europäischen Linien im Spielplan geben, bspw. diese Saison in der Reihe Relations mit Gastspielen von Platel, Meg Stuart und des Finnen Kristian Smeds. Mit allen dreien sind auch weitere Arbeiten geplant. Weiters ist eine Zusammenarbeit mit dem südafrikanischen Künstler William Kentridge geplant, eine Inszenierung von ihm soll während einer Austellung seiner Werke im HdK erfolgen.
Auch gibt es weitere Gastpiele des NT Gent und aus Amsterdam und mit Julie Van den Berghe und Susanne Kennedy zwei Regienamen die noch nicht in Deutschland tätig waren. Ansonsten finde ich den Spielplan von Simons wie auch seine Inszenierungen: bedacht, klug und nicht laut martkschreierisch oder anbiedernd.
Die Auswahl der Adaptionen wie "Ruf der Wildnis", "They shoot horses don`t they" oder "Ludwig 2"
finde ich eine wesentlich spannendere Auswahl zu derzeitigen und vor allem in München herrschenden kapitalistischen und wirtschaftlichen Verhältnissen als wie die diesjährige Vorschlaghammerspielplanpolitik von Lochte/Günther bei der sich reiche Münchner anschauen durften wo sie nie landen werden ( die aus Bunnyhill können sich ja wohl kaum die upgegradeten Eintrittspreise leisten) oder Kamerun von der Revolution fideln durfte was sich gar keiner angeschaut hat.
Ansonsten, Henkel ja da hätte es spannenderes geben, bspw. Gotscheff aber solange sie nicht irgendwas mit Bunnys oder Bunnyhill macht kann es ja noch klappen.
Petras ist doch spannend, den muss man erstmal kriegen, Goerden ist dem glaube ich fünf Jahre hinterhergelaufen, na ja einen Monat vor Ende der Intendanz ist er jetzt ja in Bochum.
Alles in allem: als Münchner kann man sich einfach nur richtig auf Johan Simons freuen !!!!!!!
Simons Pläne für München: Stile statt Texte
@orange. Also bei mir kommt keine Freude auf wegen ein paar toller Gastspiele. Ich bin es einfach satt land auf land ab die selben Namen zu lesen. Wäre ich noch künstlerischer leiter würde ich Petras nicht hinterherlaufen. Wozu auch ? Der hat doch in Berlin sein eigens Haus. Da kann er sich zur Genüge präsentieren. Und das ist auch gut so. Ich mag Petras. Aber noch mehr mag ich es, wenn die großen Häuser alle ihre eigenen guten Regisseure und Autoren herausbilden, denn das ist ihre Aufgabe, sich gegenseitig von einander absetzen. Ein eigenes Profil erarbeiten, mit eigenen Leuten. Und dieses Gerede, man solle auf die Texte schauen, die Simons machen will. Keiner der Regisseure, die er engagierte, ist ausdrücklich dafür bekannt, dass er sich hinter das Werk eines Autors zurückzieht, um den Stoff zum Tragen zu bringen. Diese regisseure sind eher bekannt dafür, dass sie ihren Stil durchsetzen. Und das sollen sie auch, aber bitte nicht landesweit. Jetzt kapiert ?
Simons Pläne für München: Langeweile nur auf der Max-Straße
@ 123
Also ich freue mich, wenn ich in München mal wieder einen Pucher, Nübling oder Wieler sehen kann, was ich im Juni übrigens auch vor habe, so viel gibt es von denen in Berlin nämlich nicht zu sehen. Und auch Kriegenburgs Inszenierungen in München waren immer die besseren als in Hamburg oder Berlin. Und wem junge Regisseure fehlen, der kann ja zur Ergänzung mal ins Volkstheater gehen oder ins Haus der Kunst (kleine Spielstätte des Bayrischen Staatsschauspiels). Also ich habe mich in München noch nie gelangweilt, außer beim Flanieren auf der Maximilianstraße, aber dafür können ja die Kammerspiele nichts.
Simons Pläne für München: lachs und arrogant
@. Sie drücken doch die berechtigte Kritik einfach nur lachs und arrogant bei Seite.
Simons Pläne für München: lax und geistig in Form
@123:
Gut, dass Sie gelegentlich wieder hier reinschreiben. Wenn Sie geistig in Form sind - was leider nicht immer der Fall ist -, lese ich Ihre Kommentare und Anregungen ganz gern.
Aber trotzdem heißt es nicht lachs, sondern lax (= schlaff, locker).
Die genannten Regisseure kann ich mir, wie Sie sagten, auch in Berlin ansehen. Wegen eines Theaterstücks fahre ich nicht nach München.
Simons Pläne für München: bewusstes Durchhängen
@Flohbär. ...danke für die Korrektur, schreibe trotzdem lieber weiter "lachs", einfach nur so, gefällt mir. Schön dass sie sich über meine geistige Form Gedanken machen. Es läuft mir immer ein kleiner Schauer über und über, wenn sie sich über mich beugen. Aber meine geistige Form lasse ich hier oft bewußt ein wenig durchhängen, weil hier, so wie sie, viel zu viele herumlungern, die alles immer wieder auf eine persönliche Ebene herunterziehen, und für die lohnt es sich nicht voll aufzudrehen. Für sie reicht ein lachser Standbymodus mit Tippfählern.
Simons Pläne für München: lachfisch
vielleicht meinte 123 lachs statt lax als wortspiel..so in dem sinne, wie franz ferdinand schon sang..wir wollen lachfisch...mit augenzwinkern auf die schickeria...und f.f. waren ja nachweislich als kunststudenten in münchen..also, vielleicht ist 123 eloquenter als sie vermuten??!!!!
Simons Pläne für München: wider den Lagerkoller
Ich fahre noch ganz wo anders hin, um mir Theaterstücke anzuschauen, wer immer nur in Berlin rum sitzt bekommt Lagerkoller und einen Scheuklappenblick. Mit dem Vorwurf der Arroganz kann ich ganz gut leben, ich mache immerhin niemandem Vorschriften, was er zu tun und zu lassen hat.
Simons Pläne für München: Lachs fürs Theaterbuffet
@123
Ach übrigens, Lachs ist was für das Theaterbuffet, da gibt es hier einen Wettbewerb auf Nachtkritik, da sind die ganz wild auf Ihre Fotos.
Simons' Pläne: Kritik am Regie-Kartell ernst nehmen
...schön, schön, da sind wir ja alle wieder beisammen, der Flohbär, der Stefan und das 123. - Ich meine, man sollte die Kritik, dass die Schauspielpläne bundesweit den Eindruck vermitteln, sie seien von einem Kartell geprägt, ernst nehmen. Schauen sie doch mal nach Köln und vergleichen sie die Namen. Und dann warten sie mal die nächsten Wochen ab. Hamburg und was da noch so alles kommt. Und wenn Kriegenburg tatsächlich in München und in HH besser arbeiten kann, dann sollte er entweder dort hingehen oder aber einfach mal zwei, drei Spielzeiten nur zwei Inszenierungen pro Saison wirklich gut machen an seinem Stammhaus, dem DT. Ich habe nämlich beispielsweise Mitgefühl für Herrn Khuon und wünsche mir für ihn das Kriegenburg dort demnächst in Höchstform aufläuft und nicht an der ewigen Lachswanderung teilnimmt und woanders absahnt. Jedes Hazs solte seine ganz eigene Handschrift haben und für die sind die künstlerischen Leiter verantwortlich. Wenn ich nach München fahre, will ich staunen, wie anders das Theater dort ist.
Simons' Pläne in München: kann kein Kartell erkennen
@ 123
Vielleicht wollen die Münchner aber über was ganz anderes staunen als Sie. Wollen Sie jetzt tatsächlich nach jeder Spielzeitbekanntgabe hier Kartell, Kartell rufen?
In Berlin kann ich übrigens in dieser Spielzeit kein Kartell erkennen. Schaubühne und Gorki kommen fast ohne große Namen aus. Am DT muss sich ein neues „Kartell“ erst mal finden, was auch immer das sein könnte und an BE und Volksbühne gibt es absolutistische Alleinherrscher, die in diesem Jahr keine größeren Namen zugelassen haben. Ist das dann auch schon ein Kartell?
Ich bin auch auf die neuen Spielpläne insbesondere den des DT gespannt. Und da werden mit Sicherheit die Namen Kriegenburg, Kimmig, Gotscheff, Thalheimer und Stemann auftauchen, aber auch junge Namen wie Jette Steckel, Jorinde Dröse, Felicitas Brucker und Sabine Auf der Heyde werden hoffentlich wieder dabei sein. Letztendlich kommt es auf die Stücke an und wie viel Mut für Gegenwartsdramatik gezeigt wird.
Simons' Pläne in München: kommen Sie vom Elfenbeinturm herab!
@123:
Sie haben ein halbes Kompliment von mir schroff abgewiesen und sich auf das darin enthaltene Negative versteift, aber das macht nichts. Ich habe nicht behauptet, dass Sie Legastheniker sind.
Wie ich sehe, fühlen Sie sich immer auf den Plan gerufen, wenn es um die Entwicklung des Theaters im Allgemeinen geht. Ihr Spezialthema scheint der Theater-Überblick zu sein, gepaart mit dem Versuch eines von privaten Wunschvorstellungen geprägten Ausblicks. Ich hingegen spezialisiere mich mehr auf einzelne Aufführungen. In der laufenden DT-Saison kenne ich von Kriegenburg nur „Prinz Friedrich von Homburg“, „Das letzte Feuer“ und „Herz der Finsternis“. Richtig gut hat mir nur das letzte Stück gefallen, die anderen beiden fand ich gerade einmal mittelmäßig. Immerhin, das ist ihm hoch anzurechnen, musste ich wegen ihm keine psychischen Qualen erdulden.
Ich weiß nicht, was sich in München abspielt, wenn Kriegenburg da zur Hochform aufläuft. Die Münchner Verhältnisse sind mir fremd, anscheinend gibt bei den Kammerspielen eine intakte Filiale für Pollesch- und Petras-Inszenierungen etc. Für einen Reisenden ist das sicherlich etwas langweilig, ohne den Furor des Innovativen eben.
Ich würde mich freuen, 123, wenn Sie mal ein bisschen von Ihrem Elfenbeinturm herabkämen und sich mehr auf bestimme Vorstellungen einlassen würden, mit einem verfeinerten Sensorium, das Ihnen gelegentlich, in Phasen einer siegreichen Kombination von geistigem Feuereifer und kühlem Sezierblick, zu Gebote steht.
Soweit ich mich erinnern kann, war der letzte Kommentar, den Sie über ein Stück geschrieben haben, „Hitlerine“ – und dieses Stück haben Sie nach eigenem Bekunden im, wie ich hörte, Peymann-Stil ziemlich schnell und fluchartig verlassen. Ich war übrigens zweimal in „Hitlerine“, aber das ist Geschmacks- und Nebensache. Im Schnitt besuche ich aus Hobbygründen etwa 5- 10 Stücke pro Monat – das ist nicht viel im Vergleich zum gewaltigen Pensum von Stefan.
123, auch ich bin in den Nachtkritik-Threads manchmal etwas nachlässig. Warum sollte ich mich zu sehr geistig verausgaben? Die Kommentare sind nur Momentaufnahmen, flüchtige Statements, die in der Regel in zwei Tagen vergessen sind.
Und noch etwas, 123: Falls Sie sich doch noch einmal dazu entschließen sollten, irgendwo künstlerischer Leiter zu werden – ich arbeite mitunter auch als Lektor. (Aber bevor Sie sich aufregen: betrachten Sie die letzte Bemerkung als ungelesen.)
Simons' Pläne für München: Kommentare hier interessieren kaum
@123
ich rede hier nicht von meinen machtphantasien, und ich stelle mir herrn simons auch nicht als "grob" vor. Natürlich reagiert ein Intedant auf auf die Ansichten der Öffentlichkeit. Aber die Öffentlichkeit, die für Herrn Simons relevant ist, manifestiert sich zunächst in Gestalt von auslastungszahlen, Abonnentenzahlen, dann in der regionalen und überregionalen Presse, vielleicht noch in der Nachtkritik. Aber die Kommentare, die hier auf Nachtkritik geschrieben werden interessieren vielleicht ein paar Internet-Cracks unter den Mitarbeitern, wenn sie sich nach feierabend belustigen wollen, Herrn Simons selbst jedoch mit Sicherheit nicht.
Simons' Pläne: wir sind die Zuschauer
Es ist immer ein Fehler, das Volk und seine Meinung zu ignorieren. Wir sind die Zuschauer. Wir sind die Avantgarde. Auch wenn dem, was wir sagen, manchmal der Schliff fehlt, den die Herren in den Chefetagen haben.
Simons' Pläne in München: haben wir vermutet
@strich
Das haben Sie nun aber schön auf den Punkt gebracht: Öffentlichkeit interessiert Herrn Simons in Form von Auslastungszahlen, Abonnentenzahlen sowie regionaler und überregionaler Presse. Wunderbar! Das ist es, was wir vermutet haben.
Simons' Pläne: was dem Volk fehlt
dem volk fehlt ganz bestimmt nicht der schliff. eher die avantgarde.
Simons' Pläne: gibt es nichts zu entdecken?
Der Spielplan von Herrn Simons ist leider enttäuschend. Es arbeiten die gleichen Regisseure wie zu Herrn Baumbauers Zeiten.

Kriegenburg
Pucher
Wieler
Nübling
Kamerun
Hermanis
und Herr Simons selber natürlich.

Zum einen schafft es Herr Simons nicht, sich von seinem Vorgänger abzugrenzen, geschweige denn dem Haus eine eigene Künstlerische Handschrift zu verleihen. An dieser Stelle frage ich mich, ob es gegenwärtig keine Regisseure aus der "Provinz" oder freien Szene zu entdecken gibt?
Simons' Pläne: Kartell-Tendenzen
Sie haben schon auf Ihre Weise recht Herr Flohbär. Und ich spüre an mir auch, dass ich oft keine Lust mehr habe all zu sensibel an die Theater heranzutreten. Das verbuche ich unter Abnutzungserscheinungen. Ja, ich äußere mich hier lieber zu allgemeinen Entwicklungen. Ich fühle mich nicht berufen als Kritiker einzelne Aufführungen zu beurteilen. Dazu weiß ich zu genau wieviele Faktoren in eine Inszenierung hineinspielen. Ich bin mir der Komplexität der Entstehung von Aufführungen bewußt und möchte da nicht Richter spielen. Zuletzt sah ich vergangene Woche "Trust". Ich könnte mich dazu nicht wirklich positiv äußern, obwohl ich Judith Rosmeier auf der Bühne liebe und auch Herrn Stern gut finde, Herrn Schulze und und und..,.für die Dame würde ich alles stehn und liegen lassen...aber eine solche Aufführung...ich breche mal hier ab. Sie sehen, ich befinde mich nicht in einem Elfenbeinturm, ich habe nur begründete Blockaden mich hier wie ein Kritiker zu benehmen, der Leistungen von Künstlern bewertet...dies mache ich im Normalfall nur, wenn ich mich beschwingt fühle zu loben,...natürlich habe ich hier auch schon Gegenteiliges gemacht. Sehr zu meinem Leidwesen. Das könne sie mir glauben. Ich glaube übrigens weiterhin nicht, dass Herrn Simons dies alles hier kalt läßt, und wenn ja, würde ich mich nicht mehr für ihn interessieren. Ich nehme dieses Medium hier mit all seinen Macken ernst.

Lieber Gruß

123

P.s.: Ach so...ich rufe natürlich nicht ständig Kartell, Kartell! Aber wer will denn noch aufrichtig solche Tendenzen wirklich leugnen ? Das wäre doch albern. Ich erinnere nochmals an Pina Bausch, die Wuppertal immer treu blieb und von daher, wann immer ich ihr begegnete als junger Mann ein großes Vorbild war, ein emnpfundenes, tief empfundenes Vorbild.
Simons' Pläne für München: Helden, die sich ins Theater wagen
Ich will das nochmal konkretisieren. Wenn ein Zuschauer den Zuschauerraum betritt, betritt ein Held den Raum, ein Held des Alltags. Denn der Gang in die Sauna oder in den Prater, oder auch nur zum ewigen TV wäre sicherlich ungefährlicher. Diese Helden wagen sich noch in das Theater nach einem oft langem arbeitsamen Tag, oder vielleicht auch einem quälend arbeitlosen Tag und dafür gebührt ihnen Respekt, ebenso wie den Machern. Da begegnen sich zwei Gruppen und sie stehen nicht in einem Verhältniss von Unten und Oben zueinander. Wer die im Z-Raum verachtet und ihre Meinungen, Empfindungen und Sehnsüchte und die Medien in denen sie diese verbreiten, der ist selber nicht mehr wert als diejenigen, die er meint mit Mißachtung zu strafen.
Simons' Pläne für München: kein Kartell?
@stefan: sie können in berlin kein kartell erkennen? am dt zeigt khuon pollesch und petras. in berlin! hinzu kommen meister lehrlinge wie die kriegenburg epigonin dröse oder den pollesch epigonen rittberger. wieviel kartell brauchen sie noch? den dt-gorki bosse, den gorki-dt hip hop opi calis? einzig be und schaubühne trotzen diesem trend, während zb praterleiter pollesch abkassiert woundwienurgeht und dann im ballhaus ost eine karitative lesung für das BHO macht. das ist doch nur noch zum kotzen...
Simons' Pläne für München: Beschreibung des Kartells
Liebe Suzie Q
halten sie sich doch nicht bei der Sehschwäche eines Stefan auf, beschreiben sie ihre Eindrücke des von ihnen empfundenen Kartells. Mit Dank im Voraus.

Herzlich

Ihr
123
Simons' Pläne für München: Pollesch bei Wikipedia
pollesch bei wikipedia: "Von 2001 bis 2007 leitete er die kleine Spielstätte Prater der Volksbühne Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin."
Simons' Pläne für München: was der Intendant zulässt
@ Suzie Q: "Theater-Kartell"? Was ist das überhaupt? Ich kenn nur Drogenkartelle. Lösch (Schaubühne) wird doch zum Beispiel auch überall als Markenname rumgereicht. Und Wilson (BE) inzwischen ebenso.
Vielleicht sollte man vielmehr umgekehrt danach fragen, inwieweit Intendanten und künstlerische Leiter eines Hauses eine künstlerische Vielfalt bzw. andere künstlerische Handschriften auf hohem Niveau neben ihrer eigenen zulassen oder nicht.
Simons' Pläne: übersieht jeden Zaunpfahl
ja gibs ihnen, diesen schmalspurschnüfflern! suzie q wird in ihrer beschränktheit nie hinter irgendwas kommen. ihre frustration übersieht jeden zaunpfahl.
Simons' Pläne: Cabrioco
...wissen sie, irgendwann wird man 37zieg, oh Gott hab ich das grade bschlimm geschieben, und dann weiß man, wenn ich jätzt kein Cabrioco kaufe und mit warmen wind ihm haaaar nachn paaarieser fahe, sceihese, dann heißß ich wohllll niicht wie andre brühmte vredrehte sängerinnen....
Simons' Pläne: andere Argumente vom Tisch
wieso soll suzieq frustriert sein?? versteh ich nicht. ich habe eher das gefühl, sie sind das, mit ihrer aggressiven art, andere argumente vom tisch zu fegen. wieso haben sie das nötig? da scheint mir eher ein miesepetriger frustbolzen in IHNEN zu stecken..bin nur ein beobachtender von aussen..
Simons' Münchner Pläne: Wunsch
Mein Wunsch: Einmal vom Theaterleben so verwöhnt sein, dass ich diese Liste

Kriegenburg
Pucher
Wieler
Nübling
Kamerun
Hermanis
und Herr Simons selber natürlich

als "enttäuschend" empfinde.
Simons' Pläne: Streufeuer
Da erscheinen immer wieder Kommentare, wie Streufeuer...wer zahlt sie eigentlich ? Kleiner Scherz.
Simons' Pläne: Qualität anerkennen
Irgendwie komm ich bei vielen von euch nicht mehr mit. Bin mir aber fast sicher, dass ich das nicht schlecht finde.
"Wünscher" bringt es doch auf den Punkt. Einige dieser Herren - auch viele Frauen - haben es ja nicht durch Kartelle, sondern durch hochwertige Arbeiten in diese Positionen geschafft. Auch wenn man nicht immer alles mag, muss man doch häufig die Qualität anerkennen. Zudem sind sie doch auch innerhalb ihrer Arbeiten durchaus für eine Überraschung gut. Alvis Hermanis hat doch sehr unterschiedliche Inszenierungen gemacht. Vergleiche "Das Eis" z.b. mit "Sonja". Ebenso Simons selbst. "Kasimir und Karoline" ist doch ein ganz anderer Ansatz als z.B. "Titus Andronicus".
Insofern ist doch nicht der Name, sondern die Arbeit entscheidend - aber das ist ja auch schon oft gesagt worden.
@42: Woher haben sie die Informationen, was in der nächsten Spielzeit noch alles stattfindet? Kann man das irgendwo nachlesen oder sitzen sie an der Quelle? Wenn ja: weitere Infos!!
Simons Pläne für München: Bewegung, ja, Lebendigkeit
Immer häufiger beschleicht mich vor allem Verwunderung, wenn ich Nachtkritik-Diskussionen lese. Da wird eine Spielzeit bewertet, bevor auch nur ein Stück Premiere hatte, da wird von "Kartell" gefaselt, wenn Regisseure an mehr als einer Bühne inszenieren und vielleicht ihrem Intendanten an dessen neues Haus folgen. Ist es denn nicht gerade die Vielfalt, dieser Austausch, dieses nicht ständig im eigenen Saft schmoren wollen, sondern an anderen Häuser und mit anderen Ensemblen arbeiten, das Bewegung, ja Lebendigkeit, in die deutsche Theaterlandschaft bringt. Was hier von manchen als Vielfalt gepriesen wird ist doch nichts anderes als gegenseitiges Sich-Einmauern und Nebeneinanderherarbeiten. Und was als Gleichmacherei beschimpft wird, ist doch in Wirklichkeit künstlerischer und intellektueller Austausch. Was ist daran falsch? Und wenn ich dann noch den isolationistischen Kartellbetrieb BE als Gegenbeispiel vorgehalten bekomme, fehlen mir wirklich die Worte. Letztlich kann ich mich nur "Wünscher" anschließen.

http://stage-and-screen.blogspot.com/
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