Aufhören, wenns am schönsten ist

20. August 2010. Wie die Berliner Senatskanzlei für Kultur mitteilt, hat Matthias Lilienthal heute in einem Gespräch mit Kulturstaatssekretär André Schmitz erklärt, dass er seinen Vertrag als Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Hebbel am Ufer über das Jahr 2012 hinaus nicht verlängern wolle. Lilienthal, der 2003 das HAU übernommen hatte, wird in der Pressemitteilung wie folgt zitiert: "Das HAU zu leiten macht mir viel Spaß, aber vielleicht ist das genau der richtige Moment, um aufzuhören. Ich freue mich auf die nächsten zwei Jahre und werde dann sehen, was auf mich zukommt."

Kulturstaatssekretär André Schmitz: "Ich respektiere die Entscheidung von Matthias Lilienthal und danke ihm für seine engagierte Arbeit. Matthias Lilienthal hat das HAU zu einer weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannten Spielstätte und  zu einem gefragten Partner für zeitgenössische und experimentelle darstellende Kunst gemacht. Berlin darf sich auf zwei weitere Spielzeiten unter seiner Leitung freuen. Der Politik bleibt so für Regelung der Nachfolge ausreichend Zeit."

(sik)

 

Mehr zu Lilienthals Theater: Im Archiv finden Sie sämtliche Nachtkritiken zu Produktionen im HAU.

 

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Kommentare  
Lilienthal verlässt HAU: fürs Theater leben
Es wäre wirklich jammerschade wenn Matthias Lilienthal Berlin auf Dauer abhanden käme. Es gibt wenige, die wie er fürs Theater leben und Theater erlebbar machen. Wo auch immer er dann aufschlagen wird, man kann sich dort freuen.
Lilienthal verlässt HAU: würdiger Castorf-Nachfolger
Er sollte Nachfolger von Castorf werden. Ich denke, er wäre ein mehr als würdiger Nachfolger an der VB.
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