Die existierenden Ideen zusammenführen

22. Oktober 2010. Nachdem Sachsen-Anhalts Kultusminsterin Birgitta Wolff von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) dafür kritisiert wurde, ihre Unterschrift unter die Petition gegen die Schließung des Thalia Theaters Halle gesetzt zu haben (wir berichteten), geht Wolff nun in die Offensive und regt die Einrichtung eines Runden Tisches für die von der Schließung bedrohte Spielstätte an. Das erklärte sie am Donnerstagnachmittag in einem Interview auf Deutschlandradio.

Bei dem Runden Tisch solle es nicht nur um das Thalia Theater, sondern um die gesamte Theaterlandschaft des Landes gehen, schlug Wolff vor. Man müsse auf kommunaler Ebene die existierenden Ideen zusammenführen und versuchen, eine gemeinsame Linie zu finden. Unstrittig sei, dass in der Theaterszene von Sachsen-Anhalt Restrukturierungen anstünden. Die Bevölkerungszahl gehe zurück - und auch die Zahl der Besucher in den Theatern. "Da liegt meiner Sicht der Kern des Problems", betonte die Ministerin. Da die aktuellen Theaterverträge noch bis 2012 Gültigkeit hätten, gebe es aus Landessicht derzeit weder die Notwendigkeit noch die Möglichkeit einzugreifen.

(dradio.de/sik)

 

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