Nachbarschaftliche Ehe

Anklam/Greifswald, 29. Dezember 2010. Das Theater Vorpommern mit seinen Häusern in Greifswald, Stralsund und Putbus und die Vorpommersche Landesbühne in Anklam gehen nun doch eine Art Fusion ein. Beide Theater wollen heute die Theatermanagement Vorpommern Unternehmer Gesellschaft gründen, mit der die Zusammenarbeit der beiden Theaterbetriebe im Landesteil Vorpommern noch effizienter gestaltet werden soll, wie der Nordkurier berichtet. "Konkret bedeutet das für die beiden Häuser, dass wir gemeinsame Inszenierungen präsentieren werden", sagte Wolfgang Bordel, Intendant der Vorpommerschen Landesbühne Anklam.

Neben einer gemeinsamen Marketingstrategie sollen Querschnittsaufgaben der Theaterbetriebe wie das Finanz- und Rechnungswesen von der Gesellschaft übernommen und die Spielpläne besser aufeinander abgestimmt werden. Angedacht sind gemeinsame Inszenierungen im Kinder- und Jugendtheaterbereich, Sommerbespielungen der Hansestadt Greifswald und gemeinsame Bespielungen des Theaters Putbus.

Noch vor einigen Wochen hieß es, dass Anklam mit dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin fusionieren würde, allerdings blieben die Konturen des Projekts unklar. Mit der gestrigen Entscheidung werden die Forderungen der Landesregierung aus dem Eckpunktepapier und dem geltenden FAG-Erlass erfüllt. Danach hätte Anklam aus dem Finanzausgleichsgesetz im nächsten Jahr zehn Prozent weniger an Fördermitteln erhalten, wenn es weiterhin eigene Wege gegangen wäre.

(Nordkurier / geka)

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