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Neue Leitung für das Fabriktheater der Roten Fabrik Zürich
Risiko erwünscht
Zürich, 16. Februar 2011. Das Fabriktheater der Roten Fabrik in Zürich hat seit Anfang des Jahres eine neue Leitung. Die vorherigen Leiterinnen Rahel Leupin und Eveline Gfeller hatten ihre Tätigkeit im September 2010 beendet, das Programm aber noch bis Ende 2010 geplant. Seit Januar 2011 haben nun der Tänzer und Choreograf Michael Rüegg, der Regisseur und Performer Michel Schröder und die Dramaturgin Silvie von Kaenel ganz offiziell das Ruder übernommen. Die damit eingeläutete neue Saison soll am 19. Februar mit der Produktion "Babylon - eine Implosion von kraut_produktion" in der Regie von Michel Schröder eröffnet werden.
Zu ihrem kulturpolitischen Antrieb schreiben die neuen Leiter: "Orte, an denen Tanz- und Theaterschaffende ihre Arbeiten unter guten Bedingungen realisieren und veröffentlichen können, sind in Zürich rar und müssen gepflegt werden. Unser Eindruck ist, dass das Fabriktheater diesbezüglich etwas vom Radar verschwunden ist. Und zwar sowohl in der Wahrnehmung der Künstler, als auch in der des Publikums. Deshalb gilt es diesen Ort wieder zurückzuerobern." Sie wollen "eine Alternative" zur Gessnerallee bieten, deren Stärke sie herausgeben, ohne Kritik üben zu wollen. "Wir verstehen uns (...) als unverzichtbaren Teil der Kulturszene dieser Stadt." Ihr Ziel sei es, das Fabriktheater wieder zu einem "relevanten Produktions- und Spielort in der deutschschweizerischen Tanz- und Theaterlandschaft" zu machen, zu einem "renommierten Ort des Experimentes auf hohem Niveau, an dem es ausdrücklich erwünscht ist, Risiken einzugehen und Grenzen zu überschreiten".
(ape)
Im Dezember 2007 hatte in der Roten Fabrik Christoph Marthalers Inszenierung Platzmangel Premiere, die im Mai 2008 zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen war.
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