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Der Präsident des Landesrechnungshofs in Mecklenburg-Vorpommern fordert Theaterstrukturreform
Der Kassenwart spricht
Rostock/Schwerin, 22. März 2011. Der Präsident des Landesrechnungshofes Dr. Tilmann Schweisfurth zeigt sich besorgt über die erneute Forderung der Landeshauptstadt Schwerin nach weiteren Finanzhilfen für die Spielzeit 2011/2012 des Mecklenburgischen Staatstheaters. Wie das Nachrichtenportal MVticker.de meldet, soll mit rund einer Million Euro an zusätzlichen öffentlichen Zuschüssen zum wiederholten Mal der Spielbetrieb abgesichert werden.
Einen Grund für die Probleme sieht Präsident Schweisfurth in der bislang nicht grundlegend verbesserten Theaterstruktur des Landes. "Wenn selbst die Schweriner Bühne mit ihrem vergleichsweise hohen Einspielergebnis und öffentlichen Zuschüssen von insgesamt 16,2 Millionen Euro jährlich laufend weitere öffentliche Mittel benötigt, ist dies ein Indiz für fortbestehende Strukturprobleme in der Theaterlandschaft des Landes", so Schweisfurth gegenüber dem Nachrichtenportal. Insofern hätten die bisherigen Bemühungen nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Theaterstruktur im Land geführt.
Vor dem Hintergrund der Probleme des Volkstheaters Rostock, dessen Hauptspielstätte wegen gravierender Brandschutz- und Baumängel vorübergehend geschlossen wurde und der desaströsen Haushaltslage der Landeshauptstadt erneuerte Schweisfurth seinen Vorschlag einer interkommunalen Kooperation. Jede andere Lösung führe aufgrund der finanziellen Überforderung der Städte entweder langfristig zur Aufgabe der Theaterbetriebe oder zu einem Spielbetrieb mit deutlich schlechteren Programmen.
(MVticker.de / geka)
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