Marie-Zimmermann-Preis für Theaterkritik an Peter Kümmel
Tradition und Zukunft
19. April 2011. Der erstmals vergebene Marie-Zimmermann-Preis für Theaterkritik wird Peter Kümmel verliehen. Peter Kümmel ist seit 2000 Theaterkritiker der Wochenzeitung Die Zeit. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, daneben beinhaltet er ein zweimonatiges Arbeitsstipendium in der Akademie Schloss Solitude. Vergeben wird er in diesem Jahr von dem Juror Christoph Müller, langjähriger Theaterkritiker vor allem für das Schwäbische Tagblatt und Theater heute. Am morgigen Mittwoch, 20. April 2011, wird er auf Schloss Solitude überreicht.
Der Preis erinnert an die 2007 gestorbene Marie Zimmermann; sie war zunächst Dramaturgin in Esslingen, Freiburg und Stuttgart, danach künstlerische Direktorin des Festivals Theaterformen in Hannover/Braunschweig und ab 2001 Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen. 2005 leitete sie zudem das Festival Theater der Welt in Stuttgart. Seit 1999 war sie mit Friedrich Schirmer, dem ehemaligen Intendanten des Deutschen Schauspielhauses Hamburg, verheiratet.
Bereits zum vierten Mal wird das Marie-Zimmermann-Stipendium für Dramaturgie verliehen. Diesjähriger Preisträger ist Christian Engelbrecht, derzeit Promotionsstudent an der Universität Leipzig; er arbeitet über das Verhältnis von Literatur und Theater, ausgehend von Volker Löschs "Dresdner Webern".
Das Marie-Zimmermann-Stipendium 2010 ging an Anna Heesen, sie war u.a. Dramaturgin bei Inszenierungen von René Pollesch, Christoph Schlingensief und Martin Wuttke. 2009 wurde das Stipendium zur Förderung junger Dramaturgen an die Leipzigerin Anna Maria Volkland vergeben.
(Akademie Schloss Solitude/dip)
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