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Österreichs Perlen

Wien, 14. September 2011. In Wien wurden heute die Nominierten für den Wiener Theaterpreis Nestroy, der "herausragende Leistungen" an den österreichischen Bühnen auszeichnet, bekannt gegeben. Nur der Preis für die "Beste Aufführung" wird überregional vergeben.

In drei Kategorien stehen die Preisträger bereits fest: Peter Turrini wird mit dem Nestroy für sein Lebenswerk geehrt. Den Nestroy für die Beste Ausstattung erhält Thomas Schulte-Michels für "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (Volkstheater Wien), als Bestes Stück wird Peter Handkes Immer noch Sturm ausgezeichnet (UA Salzburger Festspiele, in Kooperation mit dem Thalia Theater Hamburg).

In den anderen Kategorien sind folgende Künstler und Inszenierungen nominiert:

Beste Schauspielerin

  • Ruth Brauer-Kvam als Sally Bowles in "Cabaret" (Theater in der Josefstadt)
  • Sarah Viktoria Frick als Beppi in Stallerhof (Burgtheater)
  • Nicola Kirsch als Helen in "Waisen" (Schauspielhaus Wien)
  • Maria Köstlinger als Una in "Blackbird" (Theater in der Josefstadt)
  • Caroline Peters als Dr. Cyprian in Professor Bernhardi (Burgtheater)

Bester Schauspieler

  • Roland Koch als Dr. Ebenwald in Professor Bernhardi (Burgtheater)
  • Max Mayer als Jäger namens Fischer in Grillenparz und in mehreren
  • Rollen in Bruno Schulz: Messias von Malgorzata Sikorska-Miszczuk (Schauspielhaus Wien)
  • Joachim Meyerhoff als Dr. Bernhardi in Professor Bernhardi (Burgtheater)
  • Marcello de Nardo als Puntila in "Herr Puntila und sein Knecht Matti" (Volkstheater Wien) und als Oberst Redl in "Spion Oberst Redl" (Festspiele Reichenau)
  • Gert Voss als Vincentio in Maß für Maß (Salzburger Festspiele, in Koproduktion mit der Berliner Schaubühne)

Beste deutschsprachige Aufführung

  • Die Weber von Gerhart Hauptmann, inszeniert von Michael Thalheimer (Deutsches Theater Berlin)
  • Platonow von Anton Tschechow, inszeniert von Barbara Frey, Schauspielhaus Zürich
  • Zwischenfälle Szenen von Cami, Charms, Courteline, inszeniert von Andrea Breth,
  • Akademietheater
Beste Regie
  • Andrea Breth mit Zwischenfälle, Szenen von Cami, Charms, Courteline (Burgtheater)
  • Bernd Liepold-Mosser mit "Amerika" nach Franz Kafka (Stadttheater Klagenfurt)
  • Thomas Ostermeier mit Maß für Maß (Salzburger Festspiele, in Koproduktion mit der Berliner Schaubühne)

Beste Nebenrolle

  • Rafael von Bargen als Wächter in "Antigone" (Volkstheater Wien)
  • Michou Friesz in verschiedenen Rollen in "Frühlings Erwachen” (Theater in der Josefstadt)
  • Susa Meyer als Mrs. Chasen in "Harold und Maude" (Volkstheater Wien)
  • Udo Samel als Narbonne in "Der Parasit" und als Dr. Pflugfelder in
  • "Professor Bernhardi" (Burgtheater)
  • Oliver Stokowski als La Roche in "Der Parasit" (Burgtheater)

Bester Nachwuchs

  • Franziska Hackl als Flora in Grillenparz (Schauspielhaus Wien)
  • Claudius Körber als Hamlet in "Hamlet" und als Peer Gynt in
  • "Peer Gynt" (Schauspielhaus Graz)
  • Sarantos Zervoulakos für seine Inszenierung von "Eine Sommernacht" von David Greig und Gordon McIntyre (Burgtheater)

Beste Off-Produktion

  • "Ganymed Boarding" von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf ("wenn es soweit ist", Kunsthistorisches Museum Wien)
  • Theater Nestroyhof Hamakom, Frederic Lion und Amira Bibawy für das Gesamtkonzept derSpielzeit 2010/2011
  • "Nibelungenlied" in der Gestaltung von Justus Neumann, eine Produktion des "Theatervereins zum aufgebundenen Bären" (Dschungel Wien)

Spezialpreis

  • Henry Mason für seine Inszenierungen "Just so" nach Rudyard Kipling von George Stiles und Anthony Drewe, "Die 39 Stufen" von Patrick Barlow nach Alfred Hitchcock und "Cymbelin" von William Shakespeare in der Fassung von Henry Mason, Theater der Jugend
  • Isabella Suppanz für den Aufschwung des Landestheaters Niederösterreich verantwortliche Intendantin
  • Franz Wittenbrink für seine Produktion "Eh wurscht", Theater in der Josefstadt

Beste Bundesländer-Aufführung

  • "Amerika" nach Franz Kafka, dramatisiert und inszeniert von Bernd Liepold-Mosser (Stadttheater Klagenfurt)
  • "Das Maß der Dinge" von Neil LaBute, inszeniert von Alexandra Liedtke (Salzburger Landestheater)
  • Der Meister und Margarita nach Wladimir Bulgakow, inszeniert von Viktor Bodó (Schauspielhaus Graz)

nestroy-trophaeeDie Jury, die die Nominierten und die drei Jurypreisträger bestimmt, wird vom Wiener Kulturstadtrat berufen und setzt sich aus sieben Kritikern zusammen: Eva Maria Klinger, Gert Korentschnig (Kurier), Karlheinz Roschitz (Kronenzeitung), Peter Schneeberger (ORF TV-Kultur), Lothar Schreiner (Bühne), Andrea Schurian (Der Standard), Susanne Zobl (News), Karin Kathrein (Vorsitzende der Jury und Stellvertreterin des Vereins-Obmanns).

Aus den Nominierten wählt dann die Nestroy-Preis-Akademie den Gewinner. Dieser gehören alle bisherigen Nestroy-Preisträger und alle Nominierten, die Kainz-Medaillen-Preisträger und die Träger des Nestroy-Ringes an. Die Preisverleihung wird am 14. November im Wiener Raimund Theater stattfinden.

(www.nestroypreis.at / ape)

 

Die Nestroy-Preise 2010 und 2009.

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